Mittwoch, 28. August 2013

Die 22. Eurobike ist aus dem Startblock gegangen

Friedrichshafen - Die 22. Eurobike ist gestartet: Niemand Geringeres als Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel eröffnete die Fachmesse rund um das Thema Fahrräder, E-Bikes und dem entsprechenden Zubehör auf dem Messegelände in Friedrichshafen-Allmannsweiler.


Zusammen mit Oberbürgermeister Andreas Brand und Messechef Klaus Wellmann begab sich die Regierungschefin auf einen Rundgang durch das breit gefächerte Angebot von insgesamt 1.280 Ausstellern aus nicht weniger als 54 Nationen. Allerdings sind die ersten drei Tage ausschließlich dem Fachpublikum, Ehrengästen und Medienvertretern vorbehalten - der Publikumstag ist am Samstag.

Zwischen Sport- und Stadträdern, zwischen Mountainbikes und Rennrädern (Foto: Messe), haben auch wieder die immer weit verbreiteteren E-Bikes ihren Platz auf der Fachaustellung, die sich nach wie vor größter Beliebtheit freut. Sämtliche Übernachtungsmöglichkeiten in und rund um die Zeppelin- und Messestadt sind seit Wochen restlos ausgebucht - einige Häfler vermieteten sogar selbst private Zimmer.

Zu den absoluten Neuheiten in diesem Spätsommer zählt zweifelsohne ein Rennrad mit Elektromotor, das nicht nur am Demo-Day für großes Aufsehen sorgte. Über 40.000 Fachbesucher werden erwartet, auch am Publikumstag dürfte der Andrang der Menschenmassen locker in den fünfstelligen Bereich gehen. 

Geöffnet ist die Eurobike täglich von 8.30 bis 18.30 Uhr und am Abschlusstag für Jedermann ab 9 Uhr. Wenn man sich die Zufahrtswege heute Morgen angeschaut hat, dann merkt man, dass in der Bodenseeregion das Zweirad eine wichtige Rolle spielt. Kein Wunder bei diesen teils desaströsen Straßenverhältnissen. Nicht wahr, Frau Dr. Merkel?

Mittwoch, 21. August 2013

Einer mit vielen Gesichtern und Tausend Stimmen

Berlin - Er lieh Brendan Fraser oder Antonio Banderas seine Stimme, veröffentlichte viele Hörbücher und wirkte in unzähligen Serien mit – und doch muss man bei ihm immer ganz genau hinschauen. Denn der „Herr der Tausend Stimmen“ hat viele Gesichter.


Die Rede ist von Torsten Münchow, dem Mann mit dem festen Händedruck und den stechend grün-braunen Augen (Foto: privat). Gerade erst kommt der 47-jährige Familienvater aus dem Studio, in dem er gerade ein neues Hörbuch einspricht. Sein Haar wird vom Wind der lauen Berliner Sommernacht aufgeschreckt, der Vollbart ist an diesem Abend akkurat gestutzt.

„Für so manche Rolle musste ich ihn schon sehr lange wachsen lassen oder ganz abrasieren“, erklärt der Schauspieler und nippt an seinem Wasserglas. Eine Zigarre hat er dieses Mal nicht dabei. Mit eben einer solchen im Mund grüßt der gebürtige West-Berliner aktuell von seiner Internetseite. Dort ist nur ein kleiner Bruchteil dessen aufgelistet, was Münchow in dreißig Jahren er- beziehungsweise geschaffen hat.

Sich in neue Rollen hinein zu versetzen fällt ihm leicht, seine Stimme umfasst ein breites Repertoire. Diese Vielseitigkeit schätzt man nicht nur in der Hauptstadt oder dem Rest der Republik. Nein, auch in Hollywood ist Torsten Münchow sehr bekannt – oder besser: seine Stimme ist es.

In unzähligen Kinofilmen, Krimis oder TV-Serien trat er persönlich oder „im Off“ auf, spielte dabei LKW-Fahrer, Geschäftsmänner, Politiker oder Verbrecher. Aktuell arbeitet er an einem weiteren Hörspiel, für das er abermals stundenlang im Tonstudio steht. Gerade erst kehrte er aus Süddeutschland nach Berlin zurück, besuchte dort mit seiner Lebensgefährtin die Schwiegereltern.

Torsten Münchow ist ein Familienmensch, hat aus früheren Beziehungen drei Kinder. Zwei davon sind mittlerweile selbst als Schauspieler tätig. Zum Abschied reicht er mir freundlich die Rechte. Wie erwähnt: Sein Händedruck ist sehr fest, doch die Stimme mit dem „Dankeschön, bis bald“ klingt freundlich weich. Es scheint, als könne der studierte Schauspieler blitzschnell die Rollen wechseln.

Mittwoch, 7. August 2013

Eine junge Frau, die genau weiß, was sie will

Hamburg – Sie wird im Herbst 25 Jahre jung hat schon immer klare Ziele vor Augen gehabt. Nun möchte Bahar Kizil zeigen, dass sie als Künstlerin mehr zu bieten hat, als „nur“ ein Teil einer erfolgreichen Girl-Band zu sein. Drei Jahre nach der Trennung von „Monrose“ startet sie mit ihrer neuen Single „Drank“ durch. 
 
 
Schon der Titel verrät, dass sich Bahar – die als eine von drei Töchtern einer türkisch-stämmigen Familie 1988 in Freiburg geboren wurde – an einem anderen Genre bedient. Mit Monrose sang sie vor allem ruhigere Balladen und eher selten rockige Stücke. Nun wagt sich die junge Frau (Foto: Skymusic) an einen Clubtrack, dessen Einflüsse von ziemlich bekannten US-R&B- und Hip-Hop-Produktionen nicht zu überhören sind.

„Ich entwickle mich eben als Künstlerin weiter und konzentriere mich erstmals auf den Musikstil, der mir wirklich am Herzen liegt“, begründet Bahar ihren mutigen Schritt. Neben Interviews und PR-Terminen, zwischen Sport und Tanzstunden holt Bahar im hohen Norden der Republik zudem gerade ihr Abitur nach. Ein – zugegeben – ziemlich strenges und straff organisiertes Programm, das sich die Sängerin allerdings selbst so ausgesucht hat.

Diese Power, diese Willensstärke und Leidenschaft für ihre Ziele fließen auch in ihre Musik mit ein, die ein bisschen an US-Künstler wie beispielsweise Kendrick Lamar oder Cassie erinnert. „Mittlerweile bin ich alt genug, ein bisschen krasser und dreckiger abgehen zu können und das nutze ich aus“, sagt Bahar Kizil und zieht sich dabei ihre Base-Cap zu Recht.

Freitag, 2. August 2013

"Die Roten Teufel kehren in die Bundesliga zurück"

Kaiserslautern - Simon Zoller kommt aus Friedrichshafen und wechselte zum 1. Juli vom VfL Osnabrück zum 1. FC Kaiserslautern, bei dem er sofort als Torjäger überzeugte. Wie er sich dabei fühlt und was seine Fans als Nächstes erwartet, das hat der 22-jährige Fußballprofi (Foto: FCK) im Interview mit Thomas Schlichte verraten.


Simon, Sie haben im ersten Spiel gleich das Siegtor in Paderborn gemacht und jetzt am „Betze“ gegen Ingolstadt sogar einen Doppelpack geschnürt. Was folgt nun?

Simon Zoller: Weiter arbeiten, es ist nämlich noch nichts erreicht. Als Stürmer freuen mich meine Treffer natürlich ungemein, aber am wichtigsten ist es, wenn wir als Team erfolgreich sind und da läuft es gerade richtig gut. Wir sind eine gute Truppe, das passt.

Zuerst den Torwart mit links getunnelt, dann der Heber mit rechts. Und nun ein Kopfballtor?

Zoller: Mein Zeh ist gerade so dick, da wäre es wirklich mit dem Kopf einfacher (lacht). Aber ernsthaft: Ich möchte einfach weiter erfolgreich mit dem FCK auftreten und wenn dann noch Tore auf dem Betzenberg dabei rausspringen, umso schöner.

Nach dem Heber sieht man FCK-Coach Franco Foda im TV „Wahnsinn, einfach der Wahnsinn“ sagen. Wie ging es Ihnen in diesem Moment und was hat er zu Ihnen gesagt?

Zoller: Das sind einfach unbeschreibliche Gefühle, die kann man nicht in Worte fassen. Und was der Trainer und ich besprechen, das behalten wir für uns. Es ist in jedem Fall besonders gut, wenn Abläufe aufgehen, die man vorher im Training durchgespielt hat.

Sie hatten mir fünf Stunden vor dem Anpfiff ein Tor angekündigt. Was ist in Fürth drin?

Zoller: Fürth wird ein ganz anderes Spiel, denn dort wird die Heimmannschaft wahrscheinlich mehr das Spiel machen. Ich freue mich drauf und hoffe, wir können an unsere Leistungen anknüpfen.

Zuvor müssen Sie aber noch im Pokal in Heilbronn ran. Freuen Sie sich schon?

Zoller: Auch wenn wir gegen einen Sechstligisten spielen, dürfen wir das Spiel nicht auf die leichte Schulter nehmen. Wir werden voll konzentriert antreten und uns keine Blöße geben.

Sie sind nun punktgleich mit Fürth Zweiter. Erobern Sie übernächste Woche die Tabellenspitze?

Zoller: Die Tabelle sagt bisher noch rein gar nichts aus und ist uns auch völlig egal. Wo wir am Ende der Saison – nach dem 34. Spieltag – stehen, das ist wichtig und sonst gar nichts.

Sie haben beim FCK einen Vertrag bis 2017 unterschrieben. Träumen Sie danach vom Ausland?

Zoller: Ich bin jetzt gerade beim FCK angekommen und fühle mich pudelwohl, warum sollte ich mich jetzt mit solchen Themen beschäftigen?

Und welche Schlagzeile würden Sie gerne nächsten Sommer über sich lesen?

Zoller: Die Roten Teufel kehren in die Bundesliga zurück und Simon Zoller ist dabei!

Vielen Dank für Ihre Zeit und alles Gute für die kommenden Aufgaben.