Samstag, 18. Januar 2014

Ich würde Dir so gerne sagen, wie leid es mir tut -
doch es ist unmöglich, zudem fehlt mir der Mut!
Ich habe vieles falsch gemacht oder bin weggerannt,
der Schmerz war zu groß, ich bin innerlich verbrannt.

Hätte Dir gerne gestanden, was ich denke und fühle,
wollte mir dabei geben, die allergrößte Mühe.
Du warst unerreichbar und glücklich vergeben,
ich wollte da nichts versuchen und/oder (zer)stören. 

Dachte, dass ich hab' ohnehin nicht den Hauch einer Chance,
wenn Du lächelnd vor mir standest, schwieg ich - war wie in Trance.
Meine Knie zitterten, der Mund blieb zu und war trocken,
ich hatte solche Angst, hab' mich vor Dir "erschrocken"!

Doch, noch nie hab' ich so empfunden, so sehr genossen
diese vielen schönen Momente und angenehmen Stunden.
Du warst die Richtige, meine ganz große Liebe -
ich träumte von Hochzeit, Kindern und hatte viele Ziele.

Ich dachte, dass ich hab' endlich Glück -
inzwischen bin ich auf dem Boden der Tatsachen zurück.
Hast wohl leider die ganze Zeit nur mit mir gespielt -
Warst die Nächste, die mich nur für einen dummen kleinen Jungen hielt?

 Kam leider mit Deiner Power und Deiner Art nicht immer klar,
ich wollte Dir einfach nur sagen: "Du bist so wunderbar!"
Nun hab' ich die Hoffnung aufgeben, kann nicht kämpfen -
ich lass es sein, werde trotzen den schmerzenden Krämpfen.

 Ich kann mich nur noch bedanken für die tolle Zeit,
schaue jetzt nach vorne - ich bin nun dafür bereit.
Ja, richtig: Meinen ersten Roman hab' ich für Dich geschrieben -
Du bist die Frau in der Widmung, werde Dich immer von ganzem Herzen lieben!

Samstag, 4. Januar 2014

Simon Zoller: Vom Berger Bolzplatz auf den Pfälzer Betzenberg

Kaiserslautern - Als ihn "seine Jungs" als kleinen Steppke erstmals mit auf den Bolzplatz im Häfler Ortsteil Berg nahmen, hat wohl noch keiner gewusst, dass aus dem kleinen Simon von damals heute einer der treffsichersten Angreifer der 2. Fußball-Bundesliga wird. 


 Mittlerweile hat Simon Zoller (Foto: FCK) zehn Tore in 18 Liga-Partien auf dem Konto, stand dabei als Neuzugang insgesamt zwölf Mal in der Startelf des 1. FC Kaiserslautern. "Ich kann wirklich sagen, dass ich mich zum ersten Mal angekommen fühle im Profifußball", sagt der 22-Jährige, der bei den "Roten Teufeln" das denkwürdige Trikot mit der "Nummer 9" trägt. 

Prominente Vorbesitzer dieses Leibchen waren unter anderen Vratislav Lokvenc oder Pavel Kuka. Mit denen möchte sich der Linkshänder, der eigentlich Rechtsfuß ist, nicht vergleichen, doch in Zukunft gerne mit ihnen messen. Es ist sein Ehrgeiz, seine Verbissenheit und Zielstrebigkeit, die Torjäger auszeichnet und beim VfL Osnabrück zum Publikumsliebling werden ließ. 

Dort netzte er in der abgelaufenen Drittliga-Saison insgesamt 15 Mal ein, erregte dadurch natürlich das Interesse anderer Klubs, schrammte jedoch mit dem VfL in der Relegation gegen Dynamo Dresden nur knapp am Aufstieg vorbei. Den schaffte er nach dem Wechsel nach Rheinland-Pfalz dennoch, das erste Gespräch hatte der Tattoo-Fan mit einem gewissen Stefan Kuntz. 

Der Europameister von 1996 und jetzige FCK-Vereinsboss war von Beginn an vom 1,79 Meter großen Offensivmann überzeugt, der auch deshalb die "9" trägt, weil er sich im Sturm am wohlsten fühlt. Dass er dabei mit Mohamadou Idrissou und Olivier Occean berühmte Mitspieler und zugleich namhafte Konkurrenz hat, stört den gebürtigen Häfler nicht - ganz im Gegenteil. 

"Wir verstehen uns auf und abseits des Platzes richtig gut, pushen uns in jedem Training gegenseitig", erklärt der Musik- und Kunstliebhaber, der seine Familie nicht nur im Herzen, sondern auch farbig eingestochen auf den Armen trägt. "Schließlich haben wir alle ein großes Ziel." Natürlich ist damit der Aufstieg in die 1. Fußball-Bundesliga gemeint, den der FCK in der abgelaufenen Spielzeit - damals noch ohne Simon Zoller - in der Relegation gegen die TSG 1899 Hoffenheim verpasste. 

Bereits Anfang Januar bittet Coach Kosta Runjaic wieder zum Training, das der ehemalige Karlsruher und Ulmer selbst bei dem derzeitigen Schmuddelwetter gerne besucht. "Ich bin bei solchen Bedingungen lieber am Ball, als bei 40 Grad", schmunzelt Zoller und ergänzt: "Bei Fritz-Walter-Wetter sind wir noch besser." Es scheint, als habe sich der Schwabe in der Pfalz bestens eingelebt.