Samstag, 29. Dezember 2018

FCB-Basketballer brennen zum Jahresende ein Feuerwerk ab

München - Die Jungs des FC Bayern München Basketball haben in der EuroLeague gegen Budocnost Podgorica ihr Publikum restlos begeistert. Denn dem verdienten 93:88-Erfolg vor 6.500 Zuschauern im ausverkauften Audi-Dome war eine fulminante Aufholjagd vorausgegangen (Foto: TS).


In den ersten beiden Vierteln gelang den Hausherren im letzten Heimspiel des Jahres relativ wenig - viele Wurfversuche landeten neben dem Korb oder auch am Ring. In der "Defense" hatten die FCB-Basketballer vor den Augen vieler Ehrengäste um den ehamligen bayrischen Ministerpräsidenten Dr. Edmund Stoiber so ihre Schwierigkeiten - insbesondere Norris Cole traf beinahe nach Belieben.

Folgerichtig lagen die Gastgeber nach Viertel eins mit 14:21 hinten und drohten auch nach Abschnitt zwei zum 38:49-Halbzeitstand schon vorentscheidend auf die Verlierstraße zu geraten. Bis, ja bis "Capitano" Danilo Barthel - der im ersten Durchgang zur Behandlung kurz im Kabinengang verschwand - das Spiel an sich riss und seine Nebenleute glänzend in Szene setzte.

Gleichzeitig wuchs Derrick Williams phasenweise über sich hinaus und netzte, egal ob per sehenswertem Dunking oder von der "Dreier-Linie", mühelos ein. Die erste Führung der Partie gelang den Bayern zum 73:72-Zwischenstand erst in Minute 32. Wenige Augenblicke später hatte man sich dann sogar auf 87:80 etwas abgesetzt (36.).

Während bei den Gästen nun im Abschluss nicht mehr viel zusammenpasste, waren die FCB-Baskets umso durchsetzungsstärker und gewannen das Duell verdient mit 93:88. Und: Im Anschluss zündeten Violinistin Nina-Sofie Berghammer, Beat-Boxer Fii und Rapper Sido ein musikalisches Feuerwerk.

So wurde den Fans der "Roten" nicht nur spielerisch etwas geboten, sondern es gab auch musikalisch ganz großen Sport im "Dome" zu erleben. Und das, obwohl den Fans bei Sido nicht jede Liedzeile flüssig über die Lippen gekommen war. Umso textsicherer war dafür der Berliner Musiker, der bei "Music meets Basketball" nicht nur mit seinem größten Hit "Mein Block" zu üerzeugen wusste.

Dienstag, 11. Dezember 2018

Ein Autodidakt, der seinen Weg (weiter)geht!

Friedrichshafen - In diesem Gastbeitrag soll es um den Betreiber dieses Blogs selbst gehen, für den Stillstand gleich Rückschritt bedeutet. Daher ist es Thomas Schlichte (Screenshot: Instagram) wichtig, sich stets weiterzubilden.
 
 
 
Inzwischen ist der gebürtige Häfler, der nach wie vor gerne in Friedrichshafen am Bodensee daheim ist, nicht nur als Buchautor und Sportjournalist in der Bodenseeregion unterwegs, sondern hat sich auch auf verschiedenen sozialen Plattformen ein breit gefächertes Netzwerk aufgebaut.
 
"Es ist einfach schön, mit vielen Menschen - egal ob "Normalos" oder "Promis" - im Kontakt zu sein und sich branchenübergreifend auszutauschen", erklärt der 36-Jährige, der sich noch immer keinen schöneren Beruf vorstellen kann. Insbesondere der Handballsport ist seine große Leidenschaft.
 
Nachdem er bei den E-Junioren begann und danach selbst jahrelang aktiv gespielt hat, musste er nach dem ersten A-Jugend-Jahr seine Schuhe an den Nagel hängen, weil ihm das Verletzungsrisiko zu groß erschien. Einige Jahre später, während des Studiums, wechselte er mit Block und Stift auf die Tribüne.
 
"So kann ich Beruf und Hobby miteinander verbinden sowie meine besten Freunde aus verschiedenen Vereinen regelmäßig sehen. Besser kann es doch eigentlich nicht laufen", sagt Thomas und grinst. In diesen Momenten sind frühere Hänseleien in der Grundschule ganz weit weg.
 
"Jeder Mensch ist eben anders. Das können manche eben nicht akzeptieren und  urteilen vorschnell", betont "Tommy", wie er von seinen Freunden und der Familie gerufen wird. Dort ist man jedenfalls sehr stolz auf den jungen Mann, dessen grüne Augen vor Zufriedenheit vor sich hinfunkeln.
 
Mehr über Thomas Schlichte gibt's im Netz unter www.thomas-schlichte.de, bei Facebook oder auf Instagram unter https://www.instagram.com/schlichte_buecher/?hl=de.

Mittwoch, 12. September 2018

Fünf Tage voller Staunen und Genuss pur!

Friedrichshafen - Dieses Mal haben wir uns kurzfristig dazu entschlossen, mal wieder Italien zu erkunden - und wir sind absolut verwöhnt worden (Fotos: TS). Damit ist nicht nur das Wetter gemeint, sondern vielmehr auch die vielen Orte, die wir mit freundlichen Mitreisenden besuchen durften.
 
Mit "Kögel Touristik" aus Radolfzell machten wir uns an einen kühlen Montagmorgen auf den Weg gen Süden. Nachdem in Lindau die letzten Gäste zugestiegen waren, fuhren wir über den Brenner bis zu unserem ersten Etappenziel nach Bozen. Ja, einfach eine wunderbare Stadt, gar keine Frage.
 
 
Am Abend erreichten wir das Hotel "Splendid Sole" in Manerba del Garda, am Südufer des gleichnamigen Sees, der flächenmäßig zwar kleiner als das Schwäbische Meer ist, aber dafür mitunter rund 100 Meter tiefer. Ein wahres Paradies für Wassersportler - insbesondere im Norden.
 
 
Dorthin zog es uns nach einem üppigen Drei-Gänge-Menü mit leckerem Tischwein am nächsten Morgen. Über Bardolino und Torbole erreichten wir schließlich Malcesine und Riva del Garda. Vier wunderschöne Orte mit einem herrlichen Panorama auf die Alpen und Dolomiten sowie das kristallblaue Wasser.
 
 
An Tag drei stand der Klassiker überhaupt in dieser Region und den angrenzenden Gebieten auf dem Programm: ein Abstecher nach Venedig. Überall wuselte es vor Menschen aus allen Erdteilen, die Gondeln waren stets gut besetzt, während man auf dem Markusplatz noch Platz zum Flanieren hatte. 188 Inseln und 355 Brücken - an einem Tag auf keinen Fall zu bezwingen. Aber Lido musste sein.
 
 
Ja, dieser Ort hat etwas Magisches an sich - und das nicht nur für frisch Verliebte. Die kamen übrigens auch am vierten Tag unserer Reise gebührend auf ihre Kosten, als wir uns in Verona umschauten. Nach dem Besuch der Arena durfte das Geburtshaus von Julia im Programm natürlich nicht fehlen. Es galt, mit einem Griff an ihren bronzenen Busen das eigene Glück zu fördern.
 
 
Ein Gefühl des Glücks stellte sich auch ein, als wir auf der Halbinsel Sirmione "strandeten". Nach der Therme und dem Abstecher zur Villa der "Callas", durfte ein leckeres Eis nicht fehlen. Selten habe ich ein so gutes Eis gegessen. Aber dafür ist der Ort ja auch weltberühmt.
 
Ebenso wie Como am gleichnamigen See, das wir auf dem Rückweg noch zu Gesicht bekamen. Alleine die Promenade und der Dom - einfach nur sehenswert. Auf der Rückreise über Mailand, die Schweiz und Österreich schliefen wir mit einem Lächeln im Gesicht ein. Fazit: Wir kommen wieder!

Mittwoch, 29. August 2018

Der Fußballgott feiert einen rauschenden Abschied!

München - Bastian Schweinsteiger ist in seiner ehemaligen sportlichen Heimat mit Standing Ovations verabschiedet worden. Beim 4:0-Erfolg des FC Bayern München gegen seinen aktuellen Klub aus den USA trug sich der "Fußballgott" natürlich noch selbst in die Torschützenliste ein.


Dabei war der Weltmeister von 2014 zunächst im Trikot von Chicago Fire vor 75.000 Zuschauern in der ausverkauften Allianz Arena aufgelaufen und war in der Innenverteidigung der Gäste stets bemüht, seine ehemaligen Mitspieler und Kumpels am Toreschießen zu hindern. Die gelang mehr oder weniger gut, weil insbesondere Sandro Wagner hochmotiviert zu Werke gegangen war.

Obwohl der 34-jährige Fanliebling (Foto: TS) zunächst gegen die Hausherren antrat, wurde er bei jedem Ballkontakt gefeiert und mit Szenenapplaus bedacht. Diese Hommage sollte sich nach dem Seitenwechsel noch verstärken, als "Schweini" wieder in bayerischem Rot auflief. Alle Nebenleute waren mit der Nummer 31 auf dem Rücken zurück aufs Feld gekommen.

Und so taten Robben, Ribery, Müller, Lewandowski uund Co. alles, um dem Mann des Abends ein Tor aufzulegen. Nur Chicagos Keeper hatte anfangs noch etwas dagegen gehabt und erntete dafür sogar Pfiffe. In der 83. Minute war es dann endlich soweit, als Schweinsteiger per Volley den 4:0-Endstand markierte. Immer wieder schallte ein "Fußballgott" durch den Münchner Norden.

Der wirkte nach dem Abpfiff sichtlich gerührt und den Tränen nah, als er sagte: "Servus, liebe Münchner. Ich bin einer von euch und werde immer einer von euch sein!" Auch dieses Statement hatte seine Wirkung nicht verfehlt. Ebenso wie so manche Aktion eines großes Fußballers in einer langen Laufbahn, die noch nicht zu Ende ist. Und: Auch bei der After-Show-Party in der "Säbener Lounge" gab der Mittelfeldmotor den Takt vor.

Montag, 6. August 2018

Kovac feiert erfolgreiche Heimpremiere in roter Arena

München - Der FC Bayern München hat das Testspiel gegen Manchester United am Sonntagabend bei hochsommerlichen Temperaturen für sich entscheiden können. Dabei bewiesen die Hausherren beim Heimdebüt ihres neuen Trainers Niko Kovac nicht immer einen kühlen Kopf.
 
Vor 75.000 Zuschauern in der - natürlich - ausverkauften Allianz Arena (Foto: TS) glückte dem Spanier Javi Martinez das goldene Tor zum verdienten 1:0-Erfolg, der sogar höher hätte ausfallen können. Insbesondere Neuzugang Serge Gnabry und die beiden Routiniers, Franck Ribery und Arjen Robben, setzten in der Offensive die Akzente.
 
Dass es beiden Trainern - Kovac und Jose Mourinho - in diesem Duell um mehr ging, als nur gemächlichen Sommerfußball, bewiesen schon die Aufstellungen. Insbesondere die Startelf des Gastgebers glich einer Champions-League-Partie. Entsprechend motiviert ging der FCB das Duell, in der nun in roten Farben lackierten Spielstätte, an.
 
Auf der Gegenseite waren die Gäste von der britischen Insel eher auf Spielkontrolle aus - es galt, defensiv gut zu stehen und auf mögliche Fehler der Bayern zu lauern. Das gelang jedoch nur phasenweise, weil sich Gnabry mit Tempo und Robben mit Wucht immer wieder in Richtung David de Gea aufmachten.
 
Im zweiten Durchgang wechselten beide Übungsleiter mächtig durch. Man hatte sich auf insgesamt elf Spielertauschoptionen verständigt. Die Tatsache, dass der FC Bayern zu Beginn der zweiten Hälfte Leon Goretzka, Robert Lewandowski und Jerome Boateng auf einmal brachte, ließ aufhorchen.

Freitag, 20. Juli 2018

Der SC Freiburg lässt dem FV Ravensburg keine Chance

Ravensburg - Fußball-Bundesligist SC Freiburg hat den FV Ravensburg in einem Testspiel mit 9:1 deklassiert. Dabei hielt das Geburtstagskind - der FV feiert sein 125-jähriges Bestehen - im heimischen Wiesental insbesondere in der ersten Hälfte zum 1:3-Pausenstand noch gut mit. In Abschnitt zwei ließen die Breisgauer den Schwaben vor 2300 Besuchern dann aber keine Chance mehr und geizten nicht mit (schönen) Toren (Foto: TS).


Doch auch der Ravensburger Ehrentreffer durch Rahman Soyudogru konnte sich wahrlich sehen lassen: Denn der "Zehner" des württembergischen Oberligisten verwandelte einen Freistoß direkt, vom Innenpfosten fand der Ball seinen Weg in die Maschen. Zu diesem Zeitpunkt hatte es auf der Gegenseite bereits dreimal gescheppert, manches ging den Hausherren mitunter viel zu schnell.

Dies wurde insbesondere in Abschnitt zwei deutlich, als beide Teams bei sommerlicher Hitze mächtig durchgewechselt hatten. Während den Turmstädtern allmählich die Puste ausging, wollte sich der eine oder andere Einwechselspieler beim SCF für die Startelf empfehlen. Vor allem Florian Niederlechner, der nach monatelanger Pause zurück ist, war einer der Aktivposten für Freiburg.

Mit sage und schreibe 6:0 (!) ging diese zweite Halbzeit folglich an die Gäste, die nach vielen Autogrammen, Fotos, einem kurzen Imbiss und der Gesprächsrunde mit den Verantwortlichen beider Vereine im Festzelt nach Österreich weiterreisten. In Schruns ist für den SC Freiburg ein Trainingslager angesetzt. 

Einziger Wermutstropfen dieses munteren Tests für die vielen Anhänger beider Klubs: Nils Petersen kam nicht zum Einsatz. „Es war von vornherein klar, dass wir nicht hoch gewinnen werden", scherzte FV-Trainer Steffen Wohlfarth hinterher. Wohlwissend, dass es seine Jungs ab Mitte August dann mit anderen "Kalibern" zu tun bekommen.

Dienstag, 29. Mai 2018

Nur der neue Name klingt noch etwas holprig!

Friedrichshafen - Das, was die Macher der 1. Motorworld Classics Bodensee da am vergangenen Wochenende auf die Beine gestellt haben, hat sich wirklich sehen lassen können. Nur an die neue Namensgebung mussten sich viele der 37 700 Gäste am Bodensee erst noch gewöhnen.


Nachdem die Fachmesse zehn Jahre lang als "Klassikwelt Bodensee" im Häfler Ortsteil Allmannsweiler an den Start gegangen war, feierte der dreitägige Event in diesem Jahr (s)eine gelungene Premiere als Motorworld Classics Bodensee.

Egal, ob an Land, zu Wasser oder in der Luft - die Mannschaft um Messechef Klaus Wellmann und Projektleiter Roland Bosch hatte kaum Kosten und noch weniger Mühe(n) gescheut, um auf der Messe in den Hallen, im Freigelände oder auf dem Rennparcours für zufriedene Gesichter zu sorgen.

Zu den absoluten Highlights der insgesamt 11. Ausstellung gehörten zweifelsohne die Sonderschauen zum Sportwagenklassiker aus Zuffenhausen, also dem Porsche (Foto: TS), oder die Hommage an den Volkswagen mit dem Titel "80 Jahre VW Käfer". Erstmals wurden auch Klassier aus Fernost gezeigt.

Bei den sogenannten "Nippon Classics" bekamen die Oldtimerfreunde, die mitunter bis aus Norwegen nach Friedrichshafen gekommen waren, interessante Fahrzeuge - beispielsweise der Marken Toyota, Honda oder Yamaha - zu sehen, während auch die Zeppeline oder "Tante Ju" am größtenteils strahlend blauen Himmel ihre Runden drehten.

"Für uns ist es sehr wichtig, dass wir Oldtimer als Fahrzeuge in voller Fahrt und mit vollem Sound zeigen können. Wir sind das dynamische Verkaufsevent. Das ist im Reigen der vielen Oldtimermessen ein echtes Alleinstellungsmerkmal", betonten Wellmann und Bosch unisono.

Die zweite Auflage der "Motorworld Classics Bodensee" steigt vom 10. bis 12. Mai 2019.

Dienstag, 22. Mai 2018

Deutsche Geschichte zum Anfassen!

Gutenzell - Einen wunderbaren Ausflug in die deutsche Handwerksgeschichte haben die Familien Eiberle und Hagmann ihren Gästen an Pfingstmontag angeboten. Am Deutschen Mühlentag öffneten sie für ihre Besucher die alte Sägmühle im Gutenzell-Hürbel, genauer gesagt im Ortsteil Zillishausen (Landkreis Biberach).
 
 
1845 wurde das Mühlrad, das noch heute einwandfrei läuft, erstmals in Betrieb genommen. Nach dem Wiederaufbau aufgrund eines Brandes im Jahre 1906, trieb die Wasserkraft das Sägwerk an, das offiziell letztmals 1993 in Betrieb gewesen war. Heute dient das Mühlrad der Stromerzeugung.
 
"Das heißt jedoch nicht, dass wir hier - komplett unabhängig vom Netz - unseren eigenen Strom erzeugen können", erklärte Juniorchef Jonas Hagmann bei einer Führung und grinste (Foto: TS). Irgendwann wolle auch er mal noch in der Sägerei Holz machen, teilte er zudem mit und erzählte von einer Ausnahme.
 
1998 war die Sägerei nochmals in Betrieb gegangen, weil ein Landwirt aus der näheren Umgebung in umliegenden Betrieben nicht bedient werden konnte, weil dessen Stämme schlicht und einfach zu dick beziehungsweise groß gewesen waren. Für die Sägmühle in Zillishausen kein Problem. 
 
Insgesamt 20 Helfer waren bei bestem Wetter auf dem Gelände im Einsatz und sorgten neben Führungen auch für leckeren Speis und Trank. Nachdem Alphornbläser die Besucher unterhalten hatten, war für 18 Uhr noch ein kleines Konzert geplant.

Dienstag, 15. Mai 2018

Die Faszination für gepimpte Autos ist ungebrochen!

Friedrichshafen - Obwohl die 16. Auflage der Tuning World Bodensee im Vergleich zum Vorjahr (109 200 Besucher) einen leichten Gästerückgang zu verzeichnen hatte, ist die Faszination für veredelte Fahrzeuge aller Marken und Typen ungebrochen (Foto: TS).
 
 
In diesem Jahr trafen sich immerhin stolze 98 700 Fans von breiten Reifen, Chromfelgen und tiefer gelegten Autos auf dem Häfler Messegelände im Stadtteil Allmannsweiler. Obwohl das Wetter in diesem Jahr passte, fanden weniger Tuning-Freunde den Weg an den Bodensee.
 
Dies sei, so die Messeleitung, mitunter auf die wachsende Anzahl von Konkurrenzveranstaltungen sowie den Muttertag zurückzuführen. Doch auch, so ist zumindest unsere Vermutung, die größere Anzahl an Verkehrskontrollen dürften dabei eine Rolle gespielt haben.
 
Nichtsdestotrotz ist das, was die über 155 Clubs und mehr als 1000 fahrbare Untersätze in der Zeppelin- und Messestadt aufgefahren haben, schlichtweg sehenswert und dürfte so manchen Experten für das kommende Jahr bereits anstacheln, "es noch besser oder exklusiver zu gestalten".
 
"Unser Messe-Event hat wieder einmal mehr bewiesen, dass es zu den wichtigsten Taktgebern der internationalen Club- und Tuningszene gehört", bilanzierte Messechef Klaus Wellmann, der sich - ebenso wie viele andere - bereits auf die 17. Auflage vom 30. Mai bis 2. Juni 2019 freuen dürfte.
 
Und: Die neue "Miss Tuning" ist übrigens Laura Fietzek aus Saarlouis, die Vanessa Schmitt als das Gesicht der Branche nun ablösen wird. "Nachdem der zweite Platz verkündet wurde, hatte ich nicht mehr damit gerechnet, zu gewinnen. Das war eine Explosion der Gefühle", sagte die 24-jährige Floristin unmittelbar nach ihrer Ernennung.  

Donnerstag, 10. Mai 2018

Die BR Volleys zeigen dem VfB seine Grenzen auf

Friedrichshafen - Die Berlin Recycling Volleys haben die Titelverteidigung in der Vergabe um die deutsche Volleyball-Meisterschaft perfekt gemacht. Vor 3910 Zuschauern in der - erstmals in dieser Spielzeit - ausverkauften ZF-Arena gewann die Mannschaft von Trainer Stelian Moculescu mit 3:0 (25:20, 25:17, 25:22) gegen den VfB Friedrichshafen (Foto: TS).


Zu keinem Zeitpunkt der Partie fanden die Hausherren ihren Spielrhythmus, waren im Block oft zu spät dran und erwischten in der Feldabwehr einen mehr als durchwachsenen Tag. Während das Team des ehemaligen Erfolgstrainers vom Bodensee mehr Durchschlagskraft entwickelte, fiel dem als Favorit in die Finalserie gegangenen VfB nichts, aber auch gar nichts ein.

Auch die stimmungsvolle Kulisse sowie die vielen taktischen und personellen Wechsel von Chefcoach Vital Heynen fruchteten nicht - es lief alles für den Meister von der Spree, der in Durchgang zwei erst so richtig groß aufspielen sollte. 6:0, 11:3 und 20:11 stand es da zwischenzeitlich für die BR Volleys.

Die einzige Führung im gesamtem Spielverlauf glückte dem Gastgeber zum 1:0-Zwischenstand in Abschnitt drei. Obwohl man sich da nicht wirklich abschütteln ließ und Hallensprecher Sven Rautenberg alles gab, sollte es an diesem Abend einfach nicht sein für den Pokalsieger.

Nach nicht einmal 90 Minuten hatten die Hauptstädter den einseitigen Vergleich im alles entscheidenden fünften Spiel für sich entschieden und durften verdient die Schale in die Höhe recken, nachdem sich VfB-Zuspieler Simon Tischer, der seine Karriere beendet, bei allen Fans und Mitstreitern - zu denen er auch Titelgarant Moculescu zählte - bedankte.

Dass dann vorne im Foyer, als Vital Heynen zum Häfler Anhang sprechen wollte, das Mikrofon nicht funktionierte und seine Worte im Getümmel und Gebrummel der niedergeschlagenen Fans untergingen, passte irgendwie ins Bild dieses verkorksten Abends aus VfB-Sicht. 

Mittwoch, 25. April 2018

Für den guten Zweck gezaubert

Friedrichshafen - Mario Richter (Foto: TS) hat seine Fans in Friedrichshafen nicht nur bei seiner Entfesselungsaktion am verkaufsoffenen Sonntag begeistert, sondern auch im Kiesel beim "Benefiz-Zauber am See" für unvergessliche Momente gesorgt.
 

In seinem rund zweistündigen Programm mit dem Titel "Was ist wichtig?", dessen Eintrittserlöse komplett an die "Urmel Kinderkrebshilfe" gehen, wusste der Gastgeber mit Tricks und tollen Effekten zu überzeugen. Sogar Gedankenlesen kann der 35-jährige Künstler, der als "Zauberer und Moderator" deutschlandweit auf Tour ist.

Neben zusammengeknoteten Seilen, verschwindenden Ringen oder plötzlich auftauchenden Puzzleteilen, haben Richters Shows zuweilen auch immer eine politische Message. Werte wie "Freunde", "Freude", "Vertrauen", "Glück" und "Liebe" sind nicht nur Teil seines Programms, sondern auch zu einer Art Lebensphilosophie für Mario Richter geworden.

So sind es nicht nur die fantastischen Tricks wie wieder auftauchende Geldscheine oder Lockerungsübungen in den ersten Minuten der Vorstellung, die das Wirken und Schaffen dieses jungen Mannes beschreiben, sondern eben auch nachdenkliche Momente, die das Herz berühren.
 
Mehr über Mario Richter und sein Schaffen und Wirken gibt's unter http://www.zaubererundmoderator.de/

Dienstag, 10. April 2018

VfB-Volleyballer verpassen Einzug ins Final-Four"

Friedrichshafen - Für die Volleyballer des VfB Friedrichshafen ist die laufende Spielzeit in der CEV-Champions-League beendet. Im Viertelfinal-Rückspiel vor 3270 Zuschauern in der Häfler ZF-Arena kassierte der Gastgeber gegen Zaksa Kedzierzyn-Kozle eine deutliche 0:3-Niederlage (Foto: TS).
 
 
Da auch das Hinspiel - zwar wesentlich knapper mit 3:2 - an den polnischen Meister gegangen war, darf dieser nun Mitte Mai im russischen Kazan um die europäische Krone kämpfen. Und das völlig verdient, weil Friedrichshafen von Beginn an nicht richtig ins Spiel gekommen war.
 
Das polnische Spitzenteam wusste sofort mit druckvollen Aufschlägen und präzisen Angriffen zu überzeugen, gegen die das Team von VfB-Cheftrainer Vital Heynen einfach kein wirksames Mittel fand. Mitunter schlug der Ball schon auf dem Boden ein, als die Hausherren gerade erst den Block gestellt hatten.
 
Im zweiten Satz stand die Feldabwehr der Häfler Volleyballer dann besser - zumindest etwas: Die Ballwechsel wurden länger, weil Zaksa zu weiteren Varianten gezwungen war. In der Schlussphase des zweiten Durchgangs war die Gegenwehr des Bundesliga-Seriensiegers vom Bodensee gebrochen.
 
Auch im dritten Satz dominierten Kapitän Benjamin Toniutti und Co. beinahe nach Belieben - schnell war ein komfortabler Vorsprung erspielt, den die Spitzenmannschaft aus dem Nachbarland - sehr zur Freude der mitgereisten Fans - nicht mehr abgab und mit 25:19, 25:18 und 25:13 siegte.
 
"Das ist die Rangordnung im europäischen Volleyball, das müssen wir akzeptieren“, bilanzierte Vital Heynen hinterher. „Der polnische Meister hat heute gezeigt, dass er eben stärker ist als das führende Team in Deutschland."

Dienstag, 3. April 2018

Wenn malerische Kunst auf den christlichen Glauben trifft

Oberstadion - Noch bis einschließlich 15. April erstrahlt eine kleine Gemeinde im Alb-Donau-Kreis in ganz besonderen Farben - und das täglich von 11 bis 17 Uhr mit Bewirtung. 35 Malerinnen und Maler haben zusammen mit vielen fleißigen Helfern den Osterbrunnen mitsamt Beiwerk geschmückt.


Insgesamt 30.000 Hühner-, Gänse- und Wachteleier geben dem Dorfplatz mit dem Brunnen und den eigens aufgestellten Skulpturen ein ganz besonderes Flair - und das seit nunmehr zehn Jahren (Fotos: TS). Auch eine Ausstellung mit bemalter und (aus)gefräster Kunst bei Hühner- und Straußeneiern gibt es im angrenzenden Bürgersaal für drei Euro Eintritt zu sehen.

Darüber hinaus haben unzählige Kindergartenkinder und Schüler der Dorfmitte der rund 1600-Seelen-Gemeinde im nördlichen Oberschwaben zwischen Ehingen an der Donau und Biberach an der Riss eine unglaubliche Farbenvielfalt beschert. 5000 ehrenamtliche Stunden Arbeit hat alleine das Schmucken des Osterbrunnens verschlungen, dessen Bekranzungen eine Gesamtlänge von 150 Metern aufweisen.

Wer eine Führung durch die traditionsreichen Kunstwerke am und rundum den Brunnen sowie durch die Ausstellung wünscht, kann sich telefonisch bei der Ortsverwaltung unter 07357/92140 melden.

Mittwoch, 21. März 2018

Ein launiger Abend mit zwei Allgäuer Originalen!

Friedrichshafen - Die beiden Väter von "Kommissar Kluftinger" haben der Zeppelin Universität in Friedrichshafen im Rahmen der "BürgerUni" einen humorvollen Besuch abgestattet. Dabei sparten Volker Klüpfel und Michael Kobr am "Seemooser Horn" nicht mit Anekdoten und Klischees rund um ihre allgäuerische Heimat, in der auch die Handlungen der nunmehr neun Krimis spielt.
 
 
Das zehnte Exemplar der Reihe ist für Ende April angekündigt - und auch dort werden die beiden Autoren, die ihre Leidenschaft mittlerweile zum Hauptberuf gemacht haben, tiefe Einblicke ins tägliche Leben im Allgäu liefern, das durchaus immer auch an ihrem eigenen Leben angelehnt ist.
 
Keine Frage: Die beiden Freunde, die zwar nicht die gleiche Klasse, aber dafür die selbe Schule besucht haben, verstehen sich blendend - beruflich wie privat. Unter der Woche wird jeden Morgen zu einer festen Uhrzeit per Videotelefonie miteinander diskutiert, gefachsimpelt oder so manch (neue) Idee ausgetauscht - nachmittags verbringen beide, außer an Wochenenden, mit Schreiben.
 
Ihre humorvolle, mitunter auch gewitzte und spitzfindige, Art bekam auch ZU-Professor Jan Söffner zu spüren, der zusammen mit der Studierenden Jana Faßbender durch den Abend führte (Foto: TS). Söffner, Inhaber des Lehrstuhls für Kulturtheorie und -analyse, gab offen  zu, dass er die beiden Autoren und ihre Werke vor dem ersten Telefonat noch gar nicht kannte.
 
Für einen kurzen Moment wirkten nicht nur die beiden Gäste, sondern auch das Publikum etwas irritiert, bevor der nächste Lacher für einen pointierten Fortgang der gelungenen Veranstaltung sorgte. So etwa die Tatsache, dass Klüpfels Vater "Kluftinger-Führungen" anbietet oder die Mutter auch mal die "Erika" geben muss. Den beiden Mittvierzigern ist anzumerken, dass noch viele Ideen in ihnen stecken.
 
"Wir machen das, bis wir es körperlich nicht mehr können", verraten beide unisono und erklären, dass Abstimmungen, wie ein Buch nun zu sein hat, oft mit dem Ergebnis "1:1" enden. Das habe sich erst geändert, als die beiden einen Verlag und Lektorinnen hinter sich wussten. Fünf der neun - bald zehn - Bücher der Familienväter, die ihrer bayerischen Heimat treu geblieben sind, wurden verfilmt.
 
Dass es weitere Verfilmungen geben wird, schlossen beide kategorisch aus. Und das auch, weil sie mit den Resultaten nicht immer zufrieden waren. So werde das Allgäu mitunter falsch dargestellt und Dinge in 90 Minuten gepresst, deren Erklärung eigentlich weit mehr Zeit bedarf. "Lieber die Pest als die Autoren am Set", sagte Volker Klüpfel dazu. Motto: "Schuster bleib bei deinen Leisten!"

Dienstag, 13. Februar 2018

Die FCB-Erlebniswelt ist einen Ausflug wert!

München - Der FC Bayern München hat mit seinem eigenen Museum im Stadtteil Fröttmaning Maßstäbe gesetzt. In der "Erlebniswelt" im Bauch der hauseigenen Allianz Arena hat der deutsche Rekordmeister viele Erinnerungen und Zeitzeugnisse aus nunmehr fast 118 Jahren Vereinsgeschichte zusammen getragen (Foto: TS).


Aktuell - und zwar noch bis einschließlich 31. März - ist die Sonderausstellung "MOMENTE. Einmal erlebt. Nie vergessen." zu sehen, in der - und da muss das rot-weiße Fußballherz sehr stark sein - auch an so manch bittere Niederlage erinnert wird. Insbesondere die Pleiten in den Champions-League-Endspielen von 1999 und 2012 dürften jedem FCB-Fan im Hinterkopf geblieben sein.

Doch auch der knappe 2:1-Erfolg im deutsch-deutschen Finale im Londoner Wembley gegen die Borussia aus Dortmund (2013) wird mit Worten, Fotos und bewegten Bildern detailgetreu dargestellt. Speziell Philipp Lahms Kommentar zu Arjen Robbens Kuller-Siegtor dürfte hierbei für (erneute) Gänsehaut bei so manchen Besucher sorgen, wenn der Ex-Kapitän "Ich hab nur gedacht: Bitte geh rein!" sagt.

Auch der Held von Wembley selbst kämpft abermals mit den Tränen, wenn er von diesem Abend erzählt. Neben allen Spielern, Trainern und Trikots, stehen auch alle Trophäen, Pokale und Meisterschalen in der Erlebniswelt, die an spielfreien Tagen stets zwischen 10 und 18 Uhr geöffnet ist. An Weihnachten, Silvester und Neujahr bleibt das Museum der Bayern aber geschlossen.

Wer in der Ausstellung noch einmal das berühmte "Mia san Mia!" aufgesogen hat, der landet am Ende der Erlebniswelt direkt im Fanshop der "Roten", der alles zu bieten hat, was dem Bayern-Fan gefällt oder daheim im eigenen Museum noch fehlt. Und: Mit etwas Glück kann es sogar sein, dass einem plötzlich aktuelle oder ehemalige Größen des Vereins über den Weg laufen...