Samstag, 21. Dezember 2013

Ein knapper Sieg, der viele Folgen haben könnte

Freiburg - Der SC Freiburg hat sich mit dem ersten Heimsieg der Saison in die Winterpause verabschiedet. Gegen Hannover 96 setzte sich der Erstligist aus Südbaden am Ende knapp, aber unter dem Strich hoch verdient mit 2:1 durch. Mann des Tages war der Schweizer Nationalspieler Admir Mehmedi, der vor 23.200 Zuschauern im Mage-Solar-Stadion sogar gleich doppelt traf.


Als Schiedsrichter Dr. Jochen Drees um 17.21 Uhr in seine knallgelbe Pfiffe pustete, plumpste elf Spielern um ihn herum ein riesiger Stein vom Herzen. Auch SC-Trainer Christian Streich atmete tief durch, fuhr sich durchs Haar und zog sich die Hose hoch. Die dicke Winterjacke hatte der Coach geöffnet, ab und an war er der aktivste Freiburger im ganzen Stadion (Foto: Thomas Schlichte) gewesen.

Die Anspannung war groß, der Druck enorm. Bis dato hatte der SCF noch keinen Heimsieg im bisherigen Saisonverlauf verbuchen können - auf der anderen Seite hatten die Gäste aus Niedersachsen auswärts bis dahin so gut wie gar nichts zu melden gehabt. So sollte es nach 93 packenden Minuten an der Dreisam auch bleiben. Sehr zum Leidwesen der mitgereisten Fans.

Die forderten von ihren Stars in der eigenen Kurve Erklärungen, später sollte sogar eine Aussprache stattfinden. War es das letzte Spiel von Coach Mirko Slomka? Ein klares Bekenntnis von Sportdirektor Dirk Dufner blieb aus, man hörte stattdessen Worte wie "Bilanz ziehen", "Prüfstand" und "intern diskutieren". Die Fans des Gegners hatten da übrigens ihre eigene Meinung dazu: "Kind raus" war auf einem Banner zu lesen. Ob der 96-Präsident so etwas gerne sieht?

Nach dem Abpfiff feierten die SC-Akteure den erlösenden "Dreier" vor ihren Fans mit dem berühmten "humba humba täterä" - unter anerkennendem Applaus der anderen Gäste im Stadion. Natürlich war auch Bundestrainer Joachim "Jogi" Löw Zeuge dieses historischen Moments, der dem SC Freiburg - nach dem Aus in der Europa League - im neuen Jahr für die Bundesliga neuen Schwung geben könnte. Und das auch, weil ein gewisser Jonathan "Jonny" Schmid wieder mitwirken kann.

Mittwoch, 18. Dezember 2013

"In unserer Mannschaft steckt wesentlich mehr drin"

Friedrichshafen - Sie hätten gerne den Titel beim MTU-Hallencup als erste Mannschaft überhaupt verteidigt, doch es kam anders. Am Ende mussten sich die C-Junioren des FC Bayern München mit dem siebten Platz zufrieden geben. Und das auch, weil der Bayern-Nachwuchs nicht das zeigen konnte, was er wollte. Das gab FCB-Trainer Harald Cerny (Foto: gkr) im Gespräch mit Thomas Schlichte zu.


Herr Cerny, sind Sie traurig, dass es für Sie mit der Titelverteidigung nicht geklappt hat?

Harald Cerny: Unser Ziel bei einem Turnier ist es immer, einen solchen Wettbewerb nach Möglichkeit auch zu gewinnen. Das ist klar. Aber der MTU-Cup ist richtig gut besetzt. Deswegen kann ich nicht wirklich sagen, dass ich traurig bin.

Doch Sie hätten sich eine bessere Platzierung gewünscht?

Cerny: Natürlich. Wir wären sehr gerne mindestens ins Halbfinale gekommen. Von dem her ist der siebte Platz natürlich zu wenig. In unserer Mannschaft steckt wesentlich mehr drin.

Woran hat es denn gelegen, wenn man das überhaupt genau beziffern kann?

Cerny: Nun, wir haben an beiden Tagen leider nicht das zeigen können, was wir können.

Lag's auch daran, dass es gerade im Viertelfinale gegen Basel (0:3) mitunter intensiv zur Sache ging?

Cerny: Ich denke, dass wir uns beide da rein gar nichts geschenkt haben. Beide Teams haben beherzt agiert und sind keinem Zweikampf aus dem Weg gegangen.

Hinterher hat es ja deswegen auch ein paar Meinungsverschiedenheiten gegeben, oder?

Cerny: Sicherlich ging es in ein, zwei Situationen vielleicht zu aggressiv zur Sache, so dass es nach dem Abpfiff ein paar Nickligkeiten gegeben hat. Aber danach sind die Jungs zueinander in die Kabine gegangen und haben sich die Hand gereicht. Emotionen gehören eben dazu.

Sehen wir Sie und den FC Bayern denn nächstes Jahr hier am Bodensee wieder?

Cerny: Ich denke schon. Denn dieses Turnier ist fix in unserem Turnierplan drin. Wenn wir wieder eingeladen werden, kommen wir sehr gerne zum nächsten Turnier in Friedrichshafen zurück.

Vielen Dank für das Gespräch und alles Gute!

Freitag, 13. Dezember 2013

Für Nathalie Luft ist erst im Finale Endstation

Zürich - Nathalie Luft, Tennisprofi aus Konstanz, hat bei ihrer Teilnahme am "Sportcenter Schumacher Winter Grand Prix 2013/14" den Turniersieg nur knapp verpasst. Im Endspiel unterlag die 28-Jährige im Stadtteil Dübendorf ihrer Gegnerinnen mit 4:6 und 4:6. Beinahe zwei Stunden dauerte das Match, in dem die 1,78 Meter große Spielerin in einigen knappen Spielen ein besseres Ergebnis verpasste.


Wesentlich besser lief es für Nathalie Luft (Foto: privat) im Viertelfinale, in dem die Konstanzerin ihrer Kontrahentin mit druckvollen Schlägen und sicherem Service zum 6:1/6:4-Endstand nicht wirklich eine Chance gelassen hatte. In der Vorschlussrunde hatte die Linkshänderin viele enge Situationen zu meistern - und das über eine gesamte Spielzeit von über drei Stunden. 

Erst gegen 23 Uhr am späten Abend war das Duell, das von einigen Breaks und Re-Breaks geprägt war, beendet - und zwar zu Gunsten der konditionsstarken Spielerin aus der südbadischen Universitätsstadt. Auch im Finale rannte die variable Angreiferin zunächst mit 1:4 in Rückstand, konnte sich mit zunehmender Spieldauer allerdings gewaltig steigern und ihre Fehlerquote unter dem Strich entscheidend minimieren. 

"Nach der langen Turnierpause habe ich mich trotzdem über einen guten zweiten Platz sehr gefreut und blicke voller Zuversicht und Motivation auf das kommende Turnier", betonte Nathalie Luft. "Dieses findet noch in diesem Jahr statt und natürlich bin ich für 2014 bereit."

Mittwoch, 11. Dezember 2013

Ein Abend, an dem eigentlich alles wie immer ist

München - Es ist ein kalter und nebliger Abend gewesen, an dem es im Kurt-Landauer-Weg in Fröttmaning nach Bratwurst und Punsch duftete. 62.000 Menschen waren gerade in der Allianz Arena unterwegs, fast alle mit Trikots, Schals, Handschuhen und Mützen bekleidet, auf denen das Bayern-Wappen prangte. Es war eigentlich alles wie immer.


Denn die anderen 6.000 Zuschauer trugen anstatt der roten Farben des deutschen Rekordmeisters eine andere Farbe am Körper - dieses mal ein zartes himmelblau. An den Verpflegungsständen herrschte Hochbetrieb, der Senf tropfte in großen Mengen aus den Spendern - einige verschütteten etwas von ihrem Bier - alkoholfrei. Oben in den VIP-Logen wurde gelacht, gefachsimpelt und angestoßen.

Unten auf dem Rasen hatten sich die beiden Mannschaften aufgewärmt, stellten sich zur Champions League-Melodie in einer Reihe auf und klatschten sich miteinander ab. Inzwischen waren fast alle der 68.000 Stadionesucher auf ihren Plätzen angekommen - eigentlich war alles wie immer in letzter Zeit. Die Bayern legten los wie die Feuerwehr, lagen nach gerade einmal zwölf Minuten bereits mit 2:0 vorne. Thomas Müller (Foto: dpa) und Mario Götze hatten getroffen, Franck Ribery wirbelte wie gewohnt.

Auf den Rängen wurde bereits über die Höhe des Sieges diskutiert, die FCB-Anhänger in der Südkurve stimmten ihr typisches "Europapokalsieger, Europapokalsieger, Europapokalsieger F-C-B" an. Es war still im Block der Supporters von Manchester City. Bis, ja bis die bayrische Abwehr abschaltete. Nach Stellungsfehlern von Dante und Boateng stand es 1:2, nach weiteren Patzern der beiden Innenverteidiger hieß es nach einem Elfmeter und einem Schlenzer plötzlich 2:3. 

So endete das Spiel auch, sehr zum Erstaunen des Publikums. Das war nämlich auf einen Abend eingestellt, an dem alles wie immer sein sollte. Auch Minuten nach dem Abpfiff roch es in den Katakomben nach Gebratenem und fruchtigen Heißgetränken. Auch der Senf tropfte in großen Mengen aus den Spendern. Es war eigentlich alles wie immer im Münchner Norden - eben bis auf's Ergebnis.

Montag, 9. Dezember 2013

11. MTU-Hallencup: Es gibt wieder einen neuen Sieger

Friedrichshafen - Der FC Barcelona "Grana" (Foto: Manfred Vogel) hat die 11. Auflage des MTU-Hallencups für Nachwuchsfußballer im C-Juniorenalter in der ZF Arena Friedrichshafen für sich entschieden. Im Finale schlugen die Katalanen das Team vom NK Dinamo Zagreb mit 5:3 im Neunmeterschießen. Für Titelverteidiger FC Bayern München reichte es "nur" für den siebten Platz.


Denn der FC Bayern unterlag im Viertelfinale dem FC Basel 1893 - und das relativ deutlich mit 3:0. Und das auch, weil die Gäste aus der Schweiz am Bodensee den nötigen Tick mehr Entschlossenheit in den Zweikämpfen zeigte. Der spätere Turniersieger schmiss den FC Barcelona "Blau" im vereinsinternen Duell mit 3:1 - ebenfalls im Viertelfinale - aus dem zweitägigen Wettbewerb.

Hier tat sich ein junger Mann hervor, der ebenfalls das Trikot des ruhmreichen Klubs aus Spanien trägt. Ricard Puig Marti ist 13 Jahre jung und im Schnitt deutlich kleiner, als seine Mitspieler. Vieles an ihm erinnert an einen Mann, der für die Profis gegen den Ball tritt und auf den berühmten Namen Lionel Messi hört. Als "Der nächste Messi" wird Marti in seiner Heimat bereits gefeiert.

Und auch bei der Eintracht aus Frankfurt war ein junger Kicker am Ball, der mit 16 Toren nicht nur bester Schütze des MTU-Hallencups wurde, sondern mit seinem ganz berühmten Namen auffiel: Nelson Mandela. Ja, der junge Stürmer heißt wirklich so und schoss seinen Klub immerhin auf Rang fünf.

Insgesamt 3.500 Zuschauer verfolgten am Finaltag das Geschehen auf dem grünen Plastikgrün in der sportlichen Heimat des VfB Friedrichshafen Volleyball - die Stimmung passte und der Umzug von der Bodenseesporthalle wurde von allen Seiten als sehr positiv bewertet. Und - das betonte Friedrichshafens Oberbürgermeister Andreas Brand - 2014 gibt's ein Wiedersehen in der ZF Arena.

Mehr zum Turnier und seiner Geschichte unter www.mtu-hallencup.de

Donnerstag, 5. Dezember 2013

"Nun, ein Roman könnte es schon werden"

Seit Sommer 2012 ist Thomas Schlichte aus Friedrichshafen nicht nur als freier Journalist und Texter tätig, sondern hat eine neue Leidenschaft für sich entdeckt: Bücher schreiben. Im Herbst kam sein zweiter Roman auf den Markt, ein drittes Projekt könnte bald folgen.


Herr Schlichte, frech gefragt: Können Sie bereits etwas über Ihr nächstes Projekt verraten?

Thomas Schlichte: So leid es mir tut, nein. Offiziell ist nämlich noch nichts geplant. Ich bin mit meiner Sportberichterstattung derzeit sehr gut ausgelastet. Aber danke der höflichen Nachfrage.

Gibt es einen Grund, warum Sie so vor sich hin grinsen müssen?

Schlichte: Den gibt's tatsächlich. Sie erinnern mich sehr an eine meiner Romanfiguren. Keine Sorge - ich meine damit eine der freundlichen Charaktere in meinen Büchern.

Da bin ich erleichtert. Dürfen wir denn - im Fall der Fälle - erneut mit einem Roman rechnen?

Schlichte: Nun, ein Roman könnte es schon werden. Doch ich glaube nicht, dass ich dann noch einmal die Liebe als zentrales Thema auswähle. Denn ein Genre-Wechsel würde mich schon reizen.

Ihre Bücher werden als Neuling am Markt ziemlich gut bewertet, vor allem das erste. Stolz?

Schlichte: Ich bin sehr stolz darauf, gar keine Frage. Sicherlich haben auch ein paar Freunde Bewertungen abgegeben. Doch ich sagte ihnen, dass sie bitte ehrlich sein sollen und müssen.

Verständlich. Doch es gibt inzwischen sogar prominente Unterstützer, oder?

Schlichte: Richtig, zum Beispiel House-Musiker DJ Antoine aus Basel oder Schauspieler Torsten Münchow aus Berlin. Letzterer ist ja ein bekannter Hörbuch-Sprecher und hat sich nun an meinen Roman gewagt. Und: Ich bin vom Resultat sehr erstaunt und einfach nur glücklich.

Das sieht man Ihnen auch an. Vielen Dank für das Gespräch und weiterhin viel Erfolg!

Montag, 2. Dezember 2013

"Unsere Sendung ist nicht die Tagesschau!"

Friedrichshafen - RTL-Chefredakteur Peter Kloeppel hat interessante, witzige und zugleich auch ernste Einblicke in seine Arbeit als Nachrichtensprecher beim Kölner Privatsender gegeben. Im Rahmen der "BürgerUni" an der Zeppelin Universität regte der gelernte Agrarwissenschaftler sein Publikum auch zum Nachdenken an.


Zudem erklärte er wesentliche Unterschiede zwischen "seinem" eher boulevarddesken RTL Aktuell und den politischen Nachrichtensendungen der öffentlich-rechtlichen Fernsehanstalten (Foto: ZU). "Unsere Sendung ist nicht die Tagesschau!", stellte der 55-jährige gebürtige Hesse klar, der sich jedoch auch als TV-Zuschauer der Konkurrenz von ARD und ZDF outete.

Auch das abgebrochene Interview von SPD-Spitzenpolitiker Sigmar Gabriel mit "ZDF heute journal"-Frau Marietta Slomka habe er gesehen und hatte dabei den Eindruck, dass Gabriel etwas heiß war. Es könne jedoch nicht sein, dass Politiker den Journalisten sagen, wie sie ihre Arbeit zu machen hätten.

Mit diesen Worten kritisierte der Absolvent der Henri-Nannen-Journalistenschule in Hamburg das Verhalten von CSU-Mann Horst Seehofer, der sich hinterher am Mainzer Lerchenberg persönlich per Telefon beschwerte. "Einfach mal durchatmen und dreimal um den Block laufen", riet Kloeppel.

Das würde helfen, manches anders und somit meistens auch richtiger und vor allem sachlicher zu bewerten. Dem Nachwuchs empfahl der Fernsehmann, der begeisterter Hobbyläufer ist, am besten ein Volontariat zu machen und Erfahrung im Lokaljournalismus zu sammeln. Zwar habe er sich zu Beginn für einen anderen Weg entschieden, aber auch das sei eine gute Sache, auf die er achte.

Als Dozent und Leiter der RTL-Journalistenschule schaut der USA-Experte sehr wohl darauf, ob ein Bewerber ein paar "Ecken und Kanten" im Lebenslauf habe oder sich längere Zeit im Ausland aufgehalten habe. Zu glatt gelaufene Ausbildungen würden ihn persönlich eher abschrecken. Überhaupt ist Peter Kloeppel einer, der klare Ziele verfolgt und sich gerne eine eigene Meinung bildet.

Doch bei dem Terroranschlägen vom 11. September 2001 in New York habe auch er einfach nur funktioniert, moderierte insgesamt siebeneinhalb Stunden am Stück und erhielt dafür den Spezial-Grimme-Preis. Dennoch sei es wichtig, immer flexibel zu sein undentsprechend reagieren zu können, falls der so genannte "Newspool" eine brandheiße Meldung aktuell in die Sendung platzieren wolle.

Überhaupt könne er sich nicht vorstellen, seine jetzige Arbeit zu wechseln. "Es sei denn, ich werde auch zum Intendanten berufen", scherzte der Familienvater und spielte dabei auf Ex-Tagesthemen-Sprecher Tom Buhrow an, den es in eben erwähnte Position von der ARD in Richtung WDR zog. Ihm mache es nach wie vor Spaß, auch wenn er jeden Tag ab 9 Uhr eigentlich genau das Gleiche mache.

Samstag, 30. November 2013

"Man sollte in erster Linie Spaß haben"

Gelsenkirchen - Max Meyer (Foto: gkr) ist einer der Aufsteiger der Saison, rutschte nach einigen Personalnöten in den Profikader des FC Schalke. Mittlerweile ist der 18-jährige Offensivallrounder beim Traditionsvereins aus dem Ruhrpott zum Stammspieler aufgestiegen. Thomas Schlichte hat mit dem Shootingstar gesprochen.


Max, Sie sind 18 Jahre jung und spielen in der Champions League. Wie fühlt sich das an?

Max Meyer: Es fühlt sich gut an. Wenn man in so jungen Jahren schon in der Champions League spielt, ist es schon etwas ganz Besonderes.

Sie werden von Experten mit Götze, Draxler, Reus & Co verglichen. Wissen Sie eigentlich, dass diese Spieler alle bereits beim MTU-Cup gespielt haben?

Meyer: Von Julian (Draxler, Anm. d. Red.) weiß ich das. Er ist damals, wenn ich richtig informiert bin, genau wie ich bester Spieler des Turniers geworden.

Richtig! Sie waren 2009 bester Spieler des MTU-Hallencups. Erinnern Sie sich noch daran?

Meyer: Natürlich erinnere ich mich noch daran. Es war für mich ein ganz besonderes Hallenturnier, das mit dem Turniersieg und der persönlichen Ehrung gekrönt wurde.

Was war Ihr schönster Moment beim Turnier in Friedrichshafen am Bodensee?

Meyer: Wir haben im Finale 2:1 gegen Sparta Prag gewonnen. Das war definitiv mein schönster Moment.

Wie wichtig sind solche Wettbewerbe aus Ihrer Sicht für die persönliche Entwicklung?

Meyer: In der Jugendzeit sind solche Turniere sehr wichtig für die Spieler. Vor allem von Turnieren, bei denen man sich mit anderen jungen und talentierten Spielern messen kann, profitieren alle.

Können Sie schon glauben, dass Sie bei den Profis im Kader stehen und regelmäßig spielen?

Meyer: Auch wenn ich es immer noch nicht richtig realisiert habe, lebe ich jeden Tag dafür.

Welchen Rat erteilen Sie dem teilnehmenden Nachwuchs beim MTU-Cup?

Meyer: Man sollte in erster Linie Spaß haben und immer sein Bestes geben. So kann man jedes Spiel und auch den Pokal gewinnen.

Sie sind im Mittelfeld flexibel einsetzbar. Haben Sie dennoch eine Lieblingsposition?

Meyer: Am liebsten spiele ich direkt hinter dem Stürmer im zentral-offensiven Mittelfeld. Aber natürlich spiele ich auch gerne außen und bediene meine Mitspieler.

Sie haben die legendäre "Nummer 7" von Raul auf dem Rücken. Was bedeutet das für Sie?

Meyer: Ich bin natürlich sehr stolz darauf, die legendäre "7" auf dem Rücken zu tragen.

Hatten Sie mal Poster von Fußballern an der Wand. Wer war damals Ihr größtes Idol?

Meyer: Ich hatte zwar keine Poster an der Wand, aber wenn ich eins aufgehängt hätte, wäre es von Lionel Messi gewesen.

Und welche Schlagzeile würden Sie denn gerne am Saisonende über sich lesen?

Meyer: Ich brauche keine Schlagzeile über mich selbst lesen – mir reicht die Überschrift: „Schalke erreicht zum dritten Mal in Folge die Champions League“.

Dienstag, 26. November 2013

Die heiße Phase der Vorbereitung hat längst begonnen

Friedrichshafen - Sage und schreibe 191 Stichpunkte hat die Excel-Liste, die Klaus Segelbacher mit seinen vielen Helferinnen und Helfern allesamt abzuarbeiten hat. Und das, bis allerspätestens Samstag, 7. Dezember. Denn dann beginnt sie, die 11. Auflage des MTU-Hallencups für Nachwuchsfußballer im C-Juniorenalter in der ZF Arena(Archivfoto: Günter Kram). 


Los geht's um 8.30 Uhr mit der Partie zwischen dem NK Dinamo Zagreb und dem TSV Meckenbeuren. Doch bis es in knapp zwei Wochen wirklich soweit sein wird, ist der Organisator und Eventmanager des Fußball-Landesligisten beinahe pausenlos unterwegs oder mit E-Mails und Telefonaten beschäftigt. Flüge und Hotels koordinieren, für Essen und Getränke sorgen oder aber Plakate aufstellen und natürlich die Werbebanden bereit stellen. Das sind nur wenige Beispiele für die Dinge, die es noch zu organisieren gilt. 

"Ich bin froh und dankbar, dass so viele Mitglieder aus der VfB-Fußball-Familie so kräftig mit anpacken", sagt Segelbacher, dem vor dem bereits 11. Turnier noch immer so etwas wie Aufregung anzumerken ist. Manche Begriffe in seiner Liste sind fett oder kursiv markiert, andere Schlagworte enden mit drei Fragezeichen. Manche Positionen der schwarz-weißen Liste sind in "Rot" gehalten, hier ist also noch nicht alles final geklärt. 

So wie beispielsweise bei den Preisen für die große Tombola, für die noch das eine oder andere Schmankerl - das im Losverfahren an den Mann oder die Frau gebracht wird - gesucht wird. "Ich muss nachher gleich wieder los", sagt Segelbacher mit schnellen Worten in den Telefonhörer. Alle vier Gruppen des attraktiven Teilnehmerfeldes sind mittlerweile ausgelost, der Spielplan der gesamten Vorrunde steht. 

Nach dem angesprochenen Eröffnungsspiel zwischen Zagreb und Meckenbeuren, treffen mit Fenerbahce Istanbul und der Eintracht aus Frankfurt gleich früh morgens zwei ganz große Namen aufeinander. Auch die Preise für die Tickets stehen nun fest. Erwachsene zahlen für die Tageskarte acht beziehungsweise sechs Euro (ermäßigt). Jugendliche von sechs bis 18 Jahren müssen vier Euro auf den Tisch legen. Das Kombiticket für beide Tage kostet 14 beziehungsweise zehn Euro (ermäßigt).

Mehr dazu und alle weiteren Infos gibt's im Internet unter www.mtu-hallencup.de

Dienstag, 19. November 2013

Ein gelungenes Comeback mit Gags en masse

München - Viele Fans haben sehnsüchtig gewartet, auch die Kritiker sind so langsam ungeduldig geworden. Und, was soll man sagen? Zumindest die letzt genannte Gruppe dürfte nicht viel Negatives zu berichten haben. Denn Michael "Bully" Herbig ist zurück im Fernsehen - und zwar mit einer eigenen Sitcom auf seinem Haus- und Hofsender Pro 7.
 
 
Fünf Jahre hatte man den heute 45-jährigen Schauspieler, Regisseur, Produzenten und Autor im Fernsehen nicht mehr gesehen, nach einigen Kinokrachern galt es, neue Ideen zu sammeln. Entstanden ist eine sechsteilige Sitcom, die gewisse Ähnlichkeiten zu US-Hits wie "Two and a half man" aufweist. Doch das schadet "Bully macht Buddy" nicht - ganz im Gegenteil.

Denn die Idee, in den Bavaria Filmstudios in seinem Wohnzimmer vor Publikum zu spielen, ähnelt den Formaten aus den Vereinigten Staaten. Auch die Tatsache, dass bekannte Promis wie Sarah Connor oder Roberto Blanco bereits in der gestrigen Folge einen Gastauftritt haben, erinnert an die US-Sitcoms. Und, auch im Leben von "Bully" dreht sich alles um die Schwierigkeiten des Lebens.

Nina, die Freundin des Hauptdarstellers, macht mit Herbig Schluss, weil der nur seinen Beruf beziehungsweise seine Filme im Kopf hat. Kurzerhand quartiert sich dann auch noch Busenkumpel Rick Kavanian bei "Bully" ein und bringt auch noch seine Schwester mit. Die bringt einiges durcheinander, sorgt mit ihrer vulgären Sprache für weitere Probleme im Leben des Michael H. aus München.

"Selbst dann, wenn wir Sex haben, sagst du 'Und Action'!", wirft ihm Nina - gespielt von Sandra Koltai - vor. Besser hätte sie das Beziehungsproblem der beiden nach fünf gemeinsamen Jahren nicht in Worte fassen können. Auch die verzweifelsten Versuche, seine Liebste zurückzugewinnen, scheitern - zumindest in Folge eins. "Bully macht Buddy" ist übrigens gleichzeitig die Werbung für den am 25. Dezember anlaufenden Kinofilm "Buddy". Fazit: Ein wahrlich gelungenes Comeback!

Dienstag, 12. November 2013

Journalisten transportieren die Laureus-Idee

Kitzbühel - Franz Beckenbauer, Vitali und Wladimir Klitschko oder Boris Becker - sie alle haben eines gemeinsam. Denn diese Sportler haben bis heute nicht nur eine große Karriere hingelegt, sondern schon vielen hilfsbedürftigen Menschen geholfen. Wie? Mit und durch die Laureus Sport for Good Stif­tung Deutsch­land/Ös­ter­reich, die sich seit 2001 für den sozialen Wandel einsetzt.
 
 
Stolze zwölf Projekte haben aktuell über 50.000 Kindern in der Bundes- sowie der Alpenrepublik ein besseres Leben ermöglicht - und das in vielen Bereichen. Prominente Sportler und Gönner helfen mit ihren Kontakten und ihrer Bekanntheit dabei, weitere finanzielle Mittel zu generieren. Dazu gehören auch die Sportjournalisten, die über den "Kaiser", den Becker oder die Klitschkos berichteten.
 
Ihnen galt der gestrige Abend im Grand Tirolia Hotel im österreichischen Skiparadies, das über 300 Gäste aus dem Sport, der Wirtschaft, der Industrie und natürlich der Medienwelt beherbergte. Zum bereits neun­ten Mal galt der Lau­reus Me­di­en Preis all denen, die sich mit sport­jour­na­lis­ti­schen Bei­trä­gen oder eigenen In­itia­ti­ven um ein be­son­de­res, so­zia­les En­ga­ge­ment im Sport bemüht haben (Foto: Laureus).

Die Sport­ Bild aus Hamburg erhielt den Award in der Ka­te­go­rie Print für ihr außergewöhnliches En­ga­ge­ment für Laureus. Der Fernsehsender SPOR­T1 aus München-Ismaning er­hielt den „Spi­rit von Lau­reus“ in der Sparte TV, die Netz­at­h­le­ten - wie der Name vermuten lässt - im "On­line" - und das für die tollen Be­richt­e über den Lau­reus und seine Ziele.
 
„Die Ar­beit der Me­di­en ist ganz ent­schei­dend für den Er­folg von Lau­reus und ins­be­son­de­re der Lau­reus Sport for Good Stif­tung. Sie len­ken die Auf­merk­sam­keit der Öf­fent­lich­keit auf un­se­re Mis­si­on ‚Sport hat die Kraft, die Welt zu ver­än­dern‘. Es ist gro­ßar­tig, wie en­ga­giert die Jour­na­lis­ten die ‚Sport for Good‘-Mes­sa­ge trans­por­tie­ren“, stellte Dr. Jens Thie­mer, Lau­reus Ge­schäfts­füh­rer und Lei­ter Mar­ken­kom­mu­ni­ka­ti­on Mer­ce­des-Benz Cars, klar.

Weitere Preisträger, Preisgeber, die Spendensumme und Bilder finden Sie im Netz unter: http://www.laureus.de/

Mittwoch, 6. November 2013

Ein glattes 3:0 in der vernebelten ZF Arena

Friedrichshafen - Die Volleyballer des VfB Friedrichshafen haben das Siegen also noch nicht verlernt. In der CEV DenizBank Champions League schlug der VfB am Abend in der heimischen ZF Arena den türkischen Gegner Galatasaray Istanbul glatt mit 3:0 (25:16, 25:20, 25:17). Nicht einmal ein entzündetes Bengalo-Feuer der Gala-Fans brachte die Gastgeber aus dem Konzept.
 

Es geschah im dritten Satz beim Stand von 12:10 für die Hausherren, als die bis dato leidenschaftlich anfeuernde Abordnung vom Bosporus die Nerven verlor. Die rund 40 Fans starke Gruppe zündete ein Bengalo-Feuer, das die Arena in rot-gelben Rauch hüllte, der erst die Sicht vernebelte und außerdem einen beißenden Gestank hinterließ. Unbeeindruckt davon zog Friedrichshafen zur 2. technischen Auszeit auf 16:12 davon.

Nur zwei gespielte Punkte später - es stand 17:13 für die Mannschaft von Cheftrainer Stelian Moculescu - verabschiedete sich die Anzeigetafel, der einseitige Vergleich auf europäischer Ebene wurde unterbrochen. Denn zu diesem Zeitpunkt lagen Kapitän Max Günthör (Foto: Günter Kram) und Co. bereits mit 2:0 nach Sätzen vorne, waren vor allem im Aufschlag und Angriff überlegen (25:16, 25:20).

Irgendwann ging es dann doch weiter, jedoch ohne die beiden Videoleinwände in den gegenüberliegenden Ecken unter der Decke, die nicht mehr in Schwung gebracht werden konnten. Auch Galatasaray bekam trotz der unverhofften Pause keinen neuen Schwung, ganz im Gegenteil. Über 19:13 und 22:15 setzten sich die Schmetterkünstler vom Bodensee vorentscheidend ab.
 
Als Außenangreifer Valentin Bratoev erst einen Angriff zum Matchball verwandeltete (24:17), um anschließend ein Ass hinterherzuschieben, war der europäische Vergleich am "Schwäbischen Meer" beendet. Und Trainer Moculescu? Dem war die Erleichterung anzumerken, er rang - wie sonst eher selten - zunächst nach Worten. "Ich bin erleichtert, dass wir glatt mit 3:0 gewonnen haben."

Sonntag, 3. November 2013

Eine neue Zeitrechnung ist angebrochen

Friedrichshafen - Das, was Albert Stöhr und sein Team geschafft - oder besser: erschaffen haben - kann sich wirklich sehen lassen. Seit Mitte September ist das Uhren- und Schmuckgeschäft "tic..tic watches & more" in der Wilhelmstraße 2 zu Hause. Dort bietet das Personal auf dreimal so viel Fläche wie zuvor schmucke Stücke und tolle Zeitmesser an. 
 
 
Nach 13 Jahren in der Wilhelmstraße 4 bricht für den gelernten Betriebswirt, der mit seinem Familienbetrieb "Stöhr Schmuck" direkt an der Uferpromenade ansässig ist, sozusagen eine Türe weiter so etwas wie eine neue Zeitrechnung an (Foto: tic tic). Wäre das ehemalige Wäsche- und Bekleidungsgeschäft "Lierenfeld" nicht frei geworden, hätte er diesen Schritt nicht gewagt.

Doch der Mut und die Entschlossenheit, der Häfler Innenstadt ein neues Schmuckstück zu geben, haben sich längst ausgezahlt. Immer wieder bleiben Passanten stehen, zeigen mit großen Augen und ausgestrecktem Finger auf die erlesene Ware bekannter Designer und Fabrikate. Die großen Fensterscheiben, die aus speziellem Panzerglas gefertigt sind, bieten tolle Einblicke, was am Ohr, dem Hals oder am Handgelenk möglich ist oder sein kann.

Für Jung und Alt hat "tic..tic" etwas Passendes - beispielsweise von Thomas Sabo, Fossil, Swatch, Boss oder TW Steel - im Angebot. Es gibt sogar Zeitmesser der Marke Haemmer, die speziell für Linkshänder entworfen wurden. Das kompetente Fachpersonal um Filialleiterin Ismeta Demirovic, Nicole Rapp und Co. ist von Montag bis Mittwoch von 10 bis 18.30 Uhr, donnerstags von 10 bis 19 Uhr und an Freitagen von 9 bis 18.30 Uhr für seine Kunden da.

Auch samstags (9 bis 16 Uhr) gibt's im komplett neu renovierten Geschäft jede Menge zu entdecken - und das nicht nur als Geschenkidee. Seit 2000 besitzt die Familie neben dem Hauptgeschäft in der Seestraße, das Albert Stöhr in dritter Generation führt, die Filiale unweit des Rathauses. Und nun ist die Zeit gekommen, dass in Friedrichshafen auch in den neu gestalteten Verkaufsräumen in der Wilhelmstraße 2 eine neue erfolgreiche Epoche beginnt.
 
Weitere Informationen zu "tic..tic watches & more" gibt's im Netz unter http://www.tictic.de/

Freitag, 1. November 2013

11. MTU-Hallencup: Prominente Gäste kommen vorbei

Friedrichshafen - Mit einem breiten Grinsen im Gesicht und einem handgeschriebenen Zettel in der Hand kommt er auf den Schreiber dieser Zeilen zu, lächelt und sagt: "Setz' Dich!" Gemeint ist Klaus Segelbacher, Eventmanager des Fußball-Landesligisten VfB Friedrichshafen und Organisator des MTU-Hallencups für Fußballer im C-Junioren-Alter.


Segelbacher hat das Teilnehmerfeld des Cups dabei, der auch bei der 11. Auflage am 7. und 8. Dezember traditionell prominent besetzt ist. Denn neben den beiden Teams des MTU-Leistungszentrums und des Ausrichters VfB Friedrichshafen sowie anderen Vereinen aus dem Stadtgebiet beziehungsweise der Region, kommt alles an den See, was an diesem Sport einen gewissen Rang und im Aktivenbereich teils nicht nur in der UEFA Champions League einen großen Namen hat.

"FC Barcelona, Manchester United, Bayern München, Arsenal London (Foto: VfB), Zenit St. Petersburg, Fenerbahce Istanbul, Schalke 04, VfB Stuttgart, Dinamo Zagreb, Eintracht Frankfurt, FC Basel, 1899 Hoffenheim, Grashoppers Zürich, FSV Mainz 05, Olimpik Sarajevo", liest Klaus Segelbacher von seiner Liste vor und zwinkert einem dabei voller Stolz zu.

Bereits seit Monaten ist er im Dauereinsatz, führt unzählige persönliche Gespräche, telefoniert mit Vereinen und oder schickt Mails an die Verantwortlichen. Nichts darf dem Zufall überlassen werden, alles soll sitzen und reibungslos verlaufen. Und das nicht nur, weil das Turnier in diesem Jahr eine echte Premiere feiert. Erstmals wird in der ZF Arena gespielt.

Erst vor einigen Wochen wurde diese - für das Turnier bahnbrechende - Entscheidung getroffen, bisher ging in der - für einen Wettbewerb in dieser Größenordnung - viel zu kleinen Bodenseesporthalle um Tore und Siege. Im Vorjahr sicherte sich der Nachwuchs des FC Bayern München den Turniersieg, drehte dabei sogar einen 0:2-Rückstand gegen den VfB Stuttgart zum 3:2-Endstand um.

Weitere Infos zum Cup gibt's im Internet unter www.mtu-hallencup.de