Donnerstag, 20. September 2012

Von Grafiken, die inzwischen sogar Nike begeistern

Kißlegg - Dominik Kolb und Christoph Bader haben ihr erworbenes Studienwissen kreativ angewendet. Wie? Ganz einfach, denn die beiden Studierenden der Angewandten Informatik an der Hochschule Ravensburg-Weingarten haben „deskriptiv“ gegründet. Dabei gestalten die jungen Männer aus Kißlegg und Bad Wurzach dreidimensionale Skulpturen, in denen sie ihr Erlerntes aus Grafik und Informationsdesign auf verschiedenste Arten anwenden.


Mittlerweile ist sogar der US-amerikanische Sportartikelriese „Nike“ auf die beiden kreativen Köpfe, die gerade einmal 24 beziehungsweise 25 Jahre jung sind, aufmerksam geworden. Für den Großkonzern designten Kolb und Bader (Foto: Tobias Bader) für die „Flyknit Schuhserie“ verschiedene Ausstellungsmodelle für Schaufensterdisplays. Wie der Kontakt zustande kam? „Über Blogs aus dem Internet“, erklärt Dominik Kolb. „Ein Art-Director ist einfach auf uns zugekommen.“

Dabei habe es sich allerdings nicht nur um eine lose Anfrage gehandelt, erklären die beiden Geschäftsführer, die im 6. Semester sind und kurz vor dem Studienabschluss stehen, sondern um „ein konkretes Angebot“. Zuvor hatten beide an der Schule für Gestaltung in Ravensburg studiert, wollten das angeeignete grafische Wissen aber mit technischen Inhalten am PC ergänzen. Deshalb entschieden sie sich im Sommer 2010 an der Hochschule zu studieren.

„Wir betrachten unsere Arbeit als ganzheitlichen Prozess. Wir entwickeln gemeinsam mit Ihnen Ideen und Konzepte, die wir anschließend realisieren“, erklären die Unternehmer auf ihrer Website. In der Vergangenheit haben sie bereits für die Wiener Symphoniker gearbeitet, wissen aber noch nicht, wo die Reise einmal hingehen wird. „Wir haben das neben dem Studium begonnen“, ergänzt Christoph Bader, der die Programmiersprache „C++“ liebt.

Dass sie sich mit „Deskriptiv“, das früher „depotVisuals“ hieß, eine berufliche Zukunft vorstellen können, verneinen beide nicht. „Wir haben uns aber immer vorgenommen, das alles mit der nötigen Bescheidenheit zu sehen“, betonen die Studierenden. Wie schnell es in ihrem Geschäft gehen kann, wissen sie ja gut genug – wie damals, als plötzlich „Nike“ anklopfte.

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