Dienstag, 24. Juli 2012

"Das Wichtigste ist, dass man geerdet bleibt"

St. Gallen - André Schürrle (Foto: Bayer 04) hat mit seinen 21 Jahren als Fußballprofi schon einiges erlebt. Erst mit dem 1. FSV Mainz 05, dann mit Bayer 04 Leverkusen und nicht zuletzt mit der deutschen Fußball-Nationalmannschaft. Im Gespräch mit Thomas Schlichte erklärt der Stürmer, warum es sehr wichtig ist, nicht die Bodenhaftung zu verlieren.


André, haben Sie sich nach einer langen Saison gut erholt?

André Schürrle: Ja, herrlich. Nach der EM hatte ich drei Wochen Zeit, mich zu erholen und einmal Dinge außerhalb des Fußballbereiches zu genießen.

Mit welchen Zielen gehen Sie in die neue Spielzeit?

Schürrle: Wichtig ist es, gut in die Saison zu starten, damit die Mannschaft mit Selbstvertrauen an die Aufgaben herangehen kann. Natürlich wollen wir uns verbessern und steigern gegenüber der letzten Saison. Mein persönliches Ziel ist, sowohl im Verein als auch in der Nationalmannschaft mit guten Leistungen zu überzeugen und mich weiterzuentwickeln.

Wie wäre das EM-Halbfinale gegen Italien mit Schürrle und/oder Reus ausgegangen?

Schürrle: Warum sollte man über so etwas spekulieren wollen?

Ja, hatten Sie denn nach dem Griechenland-Spiel nicht gehofft, wieder „ran“ zu dürfen?

Schürrle: Natürlich hofft und freut man sich über möglichst viel Einsatzzeit bei so einem Turnier. Aber jeder Spieler hat auch die Verantwortung, die Rolle im Team zu übernehmen, die der Trainer entscheidet. Nur so kann eine Mannschaft funktionieren.

Sie sind 21 Jahre jung. Ging Ihnen das mit Ihrer Karriere manchmal nicht zu schnell?

Schürrle: Das ist schon eine rasante Entwicklung, wenn man darüber nachdenkt. Das ist nicht selbstverständlich und es tragen viele Faktoren dazu bei, dass ein solcher Erfolg möglich wird. Das Wichtigste ist, dass man geerdet bleibt und kontinuierlich an sich weiterarbeitet, da es immer ein Auf und Ab gibt.

Waren Sie denn schon einmal am Bodensee, vielleicht sogar im Urlaub?

Schürrle: Ja, als kleiner Junge mit meinen Eltern... Das ist aber schon lange her.

Sie sind der „Mann der Luftgitarre“. Beherrschen Sie ein richtiges Instrument?

Schürrle: Nein, leider nicht.

Was ist denn Ihre größte Leidenschaft abseits des Fußballs?

Schürrle: Da gibt es im Moment nichts spezielles. Aber ich habe viele Interessen: von Reisen über shoppen, Musik, gute Gespräche und vieles mehr.

Vielen Dank für das Gespräch und ein gutes Spiel!

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