Mittwoch, 12. Dezember 2012

"Die Zusammenstellung des Kaders passt"

Friedrichshafen - Er ist mit seinen Jungs Dauergast am Bodensee, nahm in diesem Jahr mit der Eintracht aus Frankfurt bereits zum sechsten Mal am MTU-Hallencup teil - und das bei gerade einmal zehn Auflagen. Warum U15-Coach Samad El Messaoudi (Foto: Eintracht) das Turnier so schätzt, erklärte er im Gespräch mit Thomas Schlichte.


Herr El Messaoudi, Sie gehören ja beinahe schon zum Inventar des MTU-Hallencups?

El Messaoudi: Ja, kann man fast sagen. Wir sind bereits das sechste Mal da, weil uns das Turnier sehr gut gefällt. Klaus (Segelbacher, Anm. d. Red.) hat es geschafft, das Teilnehmerfeld Jahr für Jahr attraktiver zu machen. Und als es hieß, dass wir eigentlich in der ZF Arena spielen, mussten wir nicht lange überlegen.

Worin liegt für Sie der Reiz solcher Vergleiche mit deutschen und internationalen Top-Teams?

El Messaoudi: Mit den deutschen Mannschaften messen wir uns auch während der Saison - und zwar in der Regionalliga auf dem Feld. Für uns war wichtig zu sehen, wie wir im Vergleich zu den ausländischen Teams stehen. Das war letztendlich unser Ansporn zu kommen.

Welche Unterschiede in der Bespielbarkeit zwischen Kunstrasen und Hallenboden gibt es?

El Messaoudi: Der Kunstrasen macht das Spiel im Vergleich zum Hallenboden langsamer - aber die Bedingungen sind für alle Teilnehmer gleich. Schließlich hat jeder Verein einen Kunstrasenplatz, so dass die Premiere auf dem anderen Geläuf bei allen sehr gut angekommen ist.

Gibt es einen ehemaligen U15-Kicker, der es inzwischen zu den Profis geschafft hat?

El Messaoudi: Da fällt mir zum Beispiel Sonny Kittel ein, der damals mit dabei war. Und natürlich muss und darf man Emre Can erwähnen, der mittlerweile beim FC Bayern zum Team der Bundesliga-Profis gehört - und bei seiner Teilnahme Torschützenkönig geworden ist.

Und was trauen Sie den Eintracht-Profis in dieser Saison zu. Bisher läuft es richtig gut?

El Messaoudi: Ich denke, dass die Eintracht am Saisonende irgendwo zwischen Platz fünf und zehn landen wird. Die Zusammenstellung des Kaders durch Trainerteam und Management passt - sie hatten da auch ein glückliches Händchen. Und ich hoffe, dass das so weitergeht und wir uns dauerhaft in der Bundesliga auf den genannten Plätzen etablieren können und werden.

Können Sie sich selbst einmal vorstellen, im Aktivenbereich ein Traineramt zu übernehmen?

El Messaoudi: Nein; eher nicht. Ich bin seit etwa 15 Jahren im Juniorenbereich zu Hause und möchte das noch ein paar Jahre weitermachen. Ich denke, dass ich mich dann eher in den administrativen Bereich zurückziehen werde.

Vielen Dank für das Gespräch und alles Gute!

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