Mittwoch, 29. August 2018

Der Fußballgott feiert einen rauschenden Abschied!

München - Bastian Schweinsteiger ist in seiner ehemaligen sportlichen Heimat mit Standing Ovations verabschiedet worden. Beim 4:0-Erfolg des FC Bayern München gegen seinen aktuellen Klub aus den USA trug sich der "Fußballgott" natürlich noch selbst in die Torschützenliste ein.


Dabei war der Weltmeister von 2014 zunächst im Trikot von Chicago Fire vor 75.000 Zuschauern in der ausverkauften Allianz Arena aufgelaufen und war in der Innenverteidigung der Gäste stets bemüht, seine ehemaligen Mitspieler und Kumpels am Toreschießen zu hindern. Die gelang mehr oder weniger gut, weil insbesondere Sandro Wagner hochmotiviert zu Werke gegangen war.

Obwohl der 34-jährige Fanliebling (Foto: TS) zunächst gegen die Hausherren antrat, wurde er bei jedem Ballkontakt gefeiert und mit Szenenapplaus bedacht. Diese Hommage sollte sich nach dem Seitenwechsel noch verstärken, als "Schweini" wieder in bayerischem Rot auflief. Alle Nebenleute waren mit der Nummer 31 auf dem Rücken zurück aufs Feld gekommen.

Und so taten Robben, Ribery, Müller, Lewandowski uund Co. alles, um dem Mann des Abends ein Tor aufzulegen. Nur Chicagos Keeper hatte anfangs noch etwas dagegen gehabt und erntete dafür sogar Pfiffe. In der 83. Minute war es dann endlich soweit, als Schweinsteiger per Volley den 4:0-Endstand markierte. Immer wieder schallte ein "Fußballgott" durch den Münchner Norden.

Der wirkte nach dem Abpfiff sichtlich gerührt und den Tränen nah, als er sagte: "Servus, liebe Münchner. Ich bin einer von euch und werde immer einer von euch sein!" Auch dieses Statement hatte seine Wirkung nicht verfehlt. Ebenso wie so manche Aktion eines großes Fußballers in einer langen Laufbahn, die noch nicht zu Ende ist. Und: Auch bei der After-Show-Party in der "Säbener Lounge" gab der Mittelfeldmotor den Takt vor.

Montag, 6. August 2018

Kovac feiert erfolgreiche Heimpremiere in roter Arena

München - Der FC Bayern München hat das Testspiel gegen Manchester United am Sonntagabend bei hochsommerlichen Temperaturen für sich entscheiden können. Dabei bewiesen die Hausherren beim Heimdebüt ihres neuen Trainers Niko Kovac nicht immer einen kühlen Kopf.
 
Vor 75.000 Zuschauern in der - natürlich - ausverkauften Allianz Arena (Foto: TS) glückte dem Spanier Javi Martinez das goldene Tor zum verdienten 1:0-Erfolg, der sogar höher hätte ausfallen können. Insbesondere Neuzugang Serge Gnabry und die beiden Routiniers, Franck Ribery und Arjen Robben, setzten in der Offensive die Akzente.
 
Dass es beiden Trainern - Kovac und Jose Mourinho - in diesem Duell um mehr ging, als nur gemächlichen Sommerfußball, bewiesen schon die Aufstellungen. Insbesondere die Startelf des Gastgebers glich einer Champions-League-Partie. Entsprechend motiviert ging der FCB das Duell, in der nun in roten Farben lackierten Spielstätte, an.
 
Auf der Gegenseite waren die Gäste von der britischen Insel eher auf Spielkontrolle aus - es galt, defensiv gut zu stehen und auf mögliche Fehler der Bayern zu lauern. Das gelang jedoch nur phasenweise, weil sich Gnabry mit Tempo und Robben mit Wucht immer wieder in Richtung David de Gea aufmachten.
 
Im zweiten Durchgang wechselten beide Übungsleiter mächtig durch. Man hatte sich auf insgesamt elf Spielertauschoptionen verständigt. Die Tatsache, dass der FC Bayern zu Beginn der zweiten Hälfte Leon Goretzka, Robert Lewandowski und Jerome Boateng auf einmal brachte, ließ aufhorchen.