Donnerstag, 14. November 2019

17. MTU-Cup: Die Gruppen sind nun ausgelost

Friedrichshafen - Beim mit Spannung erwarteten MTU-Hallencup für U-15-Junioren in der Häfler ZF-Arena sind inzwischen die Gruppen ausgelost worden. Dabei dürfen sich die teilnehmenden Teams aus der Region schon an Tag eins, 30. November, ab 8.30 Uhr, der 17. Auflage auf zahlreiche brisante Duelle freuen (Grafik: VfB).


In insgesamt vier Gruppen kämpfen jeweils sechs Mannschaften ums Weiterkommen auf dem Kunstrasen, der erst wenige Tage vor dem Turnierstart verlegt wird. Erstmals am Bodensee ist dabei der Nachwuchs von Atletico Madrid zu Gast, der es in Gruppe T nicht einfach haben wird.

Denn die Jungs aus der spanischen Hauptstadt bekommen es mit der Eintracht aus Frankfurt, Arsenal Lomdon, dem BVB sowie den "Local Heroes" VfB Friedrichshafen I und TSV Tettnang zu tun.

Auch in Gruppe M hat ein Turnierdebütant - nämlich der Nachwuchs des FC Valencia - das Vergnügen mit einigen Dauergästen des zweitägigen Wettbewerbs, der von der Rolls Royce Power Sytems AG mit ihrer Kermarke MTU Friedrichshafen gesponsert wird. Valencia trifft hierbei auf den FC Schalke 04, Chelsea London, Altinordu Izmir FK sowie die SG Ettenkirch-Kehlen und den SV Kressbronn.

Natürlich fndet auch in Gruppe "U" ein Treffen richtig großer Namen statt, wenn der FC Barcelona "Grana", Manchester United, der FC Bayern München sowie Olimpija Ljubljana mit dem MTU-LZ-Friedrichshafen und der SGM Fischbach-Schnetzenhausen ums Weiterkommen kämpfen.

"Nast but not least" warten in der Gruppe "19" die nächsten Kracher auf die Fußballfans auf den mit Sicherheit vollbesetzen Tribünen der ZF-Arena, wenn der FC Barcelona "Blau", Debütant FC Liverpool und Ajax Amsterdam auf die Düsseldorfer Fortunen sowie den SV Bermatingen und den VfB Friedrichshafen II treffen.

"Wir dürfen uns mit Sicherheit abermals auf viele spannende Begegnungen und richtig guten Fußball freuen", erklärt Turnierorganisator Klaus Segelbacher. "Es ist nur schwer, einen klaren Favoriten auszumachen. Aber ich bin besonders auf die Turnierdebütanten gespannt."

Weitere Infos zum 17. MTU-Hallencup gibt's auf der Website zum Turnier.

Donnerstag, 7. November 2019

Die "neuen" Rädchen greifen noch nicht (wieder) ineinander

München - Achtelfinale erreicht: ja, spielerisch verbessert: ja, (wieder) überzeugt: nein. So oder so ähnlich ist die Bilanz des 2:0-Erfolges des FC Bayern München am 4. Spieltag der Gruppenphase in der UEFA Champions League gegen Olympiakos Piräus ausgefallen (Grafik: FCB).


Denn der FC Bayern ist vor 70.000 Zuschauern in der auf dem Papier ausverkauften Allianz-Arena, die an Champions-League-Tagen schlicht "Stadion München" genannt wird, noch nicht (wieder) da gewesen, wo man taktisch und spielerisch gerne hinmöchte beziehungsweise sich am liebsten sieht.

Ohne die beiden Zauberer Thiago und Filippe Coutinho, aber dafür mit Joshua Kimmich und Leon Goretzka in der Mittelfeldzentrale, versuchte Interimstrainer Hans Flick seiner Mannschaft mehr Stabilität in der Defensive zu verleihen. Dahinter bot der "Leiter" - wie ihn Stadionsprecher Stephan Lehmann beim Verlesen der Aufstellung nannte - David Alaba und Javi Martinez auf.

Und: Die neuformierte Abwehrzentrale hatte speziell im Spielaufbau so ihre Schwierigkeiten, Alaba war in schönster Regelmäßigkeit zu spät dran, während Martinez einfach noch nicht wieder im Rhythmus ist, weil der Spanier zuletzt nicht wirklich oft berücksichtigt worden war.

In der Offensive durfte Thomas Müller auf der "Zehn" ran, während Serge Gnabry und Kingsley Coman auf den Flügeln agierten. Auch hier war noch nicht alles Gold was glänzt - es fehlte allzu oft am letzten Pass oder dem richtigen Laufweg. Dafür waren die Bayern in der Arbeit gegen den Ball wesentlich agiler sowie aggressiver und verschafften Kapitän Manuel Neuer einen beschäftigungslosen Abend.

Diesen hatte im Übrigen auch Thiago, während Flick den Brasilianer Coutinho wenigstens noch in der Nachspielzeit aufs Feld schickte. Was dieser von seinem Kurzeinsatz hielt, wurde kurz nach Abpfiff klar, als er - ohne mit den Mitspielern in die Südkurve zu gehen - wortlos und zielstrebig im Kabinentunnel verschwand.

Beste Laune hatte - wie so oft in letzter Zeit - dafür Torgararant Robert Lewandowski, der mal wieder den Türöffner spielte (69.) und beim Jubel zeigte, dass er und seine Anna nach Töchterchen Klara bald ein weiteres Kind erwarten. Für die Entscheidung sorgte Ivan Perisic zehn Sekunden nach seiner Einwechslung.

Mit seinem allerersten Ballkontakt in Minute 89 erzielte der Kroate das für die Bayern-Stars und die versammelten Fans, von denen einige zuvor gepfiffen hatten oder schon gegangen waren, erlösende 2:0, das den Achtelfinaleinzug bedeutet. Aber: Hans Flick und Hermann Gerland haben vor dem Schlager gegen den BVB am Samstag, ab 18.30 Uhr, noch viel Arbeit vor sich - auf und abseits des Platzes.