Montag, 28. Juni 2021

Tettnang sagt traditionelle Großveranstaltung ab

Tettnang - Das Tettnanger Bähnlesfest findet - laut städtischer Mitteilung - jährlich traditionell am zweiten Sonntag im September in der Innenstadt statt. Doch auch in diesem Jahr muss das Fest mit großem Flohmarkt, Musikern, Akrobaten, schwäbischen Spezialitäten und Tettnanger Bier dem Corona-bedingt ausfallen.

Zwar seien die Inzidenzzahlen aktuell rückläufig. Aber mit Sicherheit könne - so die Stadt Tettnang weiter - niemand sagen, wie sich das Pandemiegeschehen bis Herbst entwickle. „Unter diesen Umständen lässt sich keine Großveranstaltung verbindlich organisieren“, betont Gerd Schwarz, Erster Beigeordneter der Stadt Tettnang.

Der Stadtmarketing-Verein „Tettnang erleben“ prüfe derzeit allerdings Alternativen. Denkbar sei zum Beispiel ein verkaufsoffener Sonntag mit kleinem Rahmenprogramm. Aber eine Aktion mit über 300 Flohmarkt-Beschickern und tausenden Besuchern werde es wohl erst 2022 wieder geben können.

Die Tourist Information Tettnang danke den zahlreichen Beschickern, die ihr Interesse an einen Flohmarktstand bekundeten. Das Organisationsteam freue sich schon heute auf ein buntes und fröhliches 45. Bähnlesfest im nächsten Jahr.

Freitag, 4. Juni 2021

Mona Mitterwallner wird österreichische Staatsmeisterin

Graz - Mona Mitterwallner hat ihrer ärgsten Konkurrenz abermals das Hinterrad gezeigt und sich zur österreichischen Staatsmeisterin gekürt. Mitterwallner - die für das Langenargener Team TREK | VAUDE fährt - verwies Laura Stigger, Titelverteidigerin und Olympiakandidatin der Alpenrepublik, mit deutlichem Vorsprung auf Platz zwei.
 
 
 
Bei guten Bedingungen und sommerlichen Temperaturen machten sich die Spitzenathletinnen aus Österreich auf die Jagd nach dem Titel durch die Hügellandschaft rund um Graz. Die Strecke sei mit steilen Anstiegen, Sprüngen und technisch anspruchsvollen Abfahrten gespickt gewesen.

Und: Am Start war es Laura Stigger, die mit hohem Tempo in den ersten Anstieg fuhr und die Konkurrenz auf Abstand halten wollte, was ihr auch in der ersten Runde gelang. Die 19-jährige Mitterwallner benötigte nicht viel Zeit, um von Platz sieben auf die Führende aufzuschließen. Kurz vor Ende der Startrunde übernahm sie die Führung, die sie dann nicht mehr abgab.

Nach 1:12:47 Stunden überquerte sie als neue Staatsmeisterin die Ziellinie und fuhr einen gewaltigen Vorsprung von 4:09 Minuten gegenüber der Zweitplatzierten Laura Stigger heraus. „Ich kann noch gar nicht sagen, wie glücklich ich über diesen Titel bin. Nach der Enttäuschung über die Nichtnominierung zu Olympia wollte ich zeigen, wie gut meine Form ist und habe alles gegeben“, betonte die 19-Jährige.

Und weiter: „Endlich gab es auch mal ein Rennen ohne Matsch, Dauerregen und Schneefall und die steilen Anstiegen kamen mir sehr entgegen. Ich bin sehr stolz, nun das Trikot der österreichischen Staatsmeisterin tragen zu dürfen.“

Bei den Herren gingen Titelverteidiger Karl Markt sowie Gregor Raggl für den Rennstall aus Langenargen an den Start. In der Favoritenrolle war aber ein anderer Österreicher. Max Foidl nutzte auch von Beginn an seinen Heimvorteil und wollte seine Olympiakandidatur sogleich untermauern.

Nach dem ersten Anstieg waren Markt und Raggl noch am Hinterrad des Führenden, konnten dessen Tempo aber dann nicht mehr halten. Beide versuchten zwar - auf Position zwei und drei liegend - immer wieder auf den Lokalmatadoren aufzuschließen, mussten diesen schließlich allerdings ziehen lassen.

Aber: In der letzten Runde sei es nochmals turbulent geworden, als Gregor Raggl einen technischen Defekt hatte. Am Ende konnte sich Markt über den Titel des Vizemeisters freuen und Raggl schaffte als Dritter ebenfalls einen Platz auf dem Podest.

„Ich wollte natürlich meinen Titel gerne verteidigen und fühlte mich auch gut - aber Max Foidl war einfach stärker und ich konnte die Lücke, die entstand, nicht mehr schließen. Aber: Ich habe mein Bestes gegeben und bin Vizemeister geworden“, freute sich Markt.