Im Vorfeld des zweitägigen Finalturniers galten eigentlich die Spanier als die ganz großen Favoriten auf den Gewinn der europäischen Königsklasse und schlugen im Halbfinale des Starensemble von Paris St. Germain relativ problemlos. Doch von Beginn an stellte der THW (Screenshot: Eurosport) den Favoriten vor arge Probleme, weil man in der Abwehr wenig zuließ und die sich bietenden Torchancen eiskalt verwandelte.
Beide Teams drückten ordentlich aufs Tempo und suchten über die erste und zweite Welle sowie mit der schnellen Mitte konsequent den Abschluss. Lohn dieser Entwicklung war eine torreiche erste Hälfte, an deren Ende die Kieler einen 19:16-Vorsprung mit in die Pause nahmen. Und: Auch zu Beginn des zweiten Abschnitts hatte der THW Kiel alles unter Kontrolle.
Bis, ja bis die Wurfgenauigkeit etwas abnahm, Barça die Defensive stabilisierte und die Torausbeute steigerte. In dieser Phase wackelte der Außenseiter aus Deutschland zunächst etwas, konnte sich wenige Zeigerumdrehungen später aber insbesondere auf Niklas Landin zwischen den Pfosten verlassen, der Mitte des zweiten Durchgangs seinen Kasten quasi vernagelte. Dennoch machten seine Mitspieler vorne die Tore nicht. Doch auch Barcelona schwächelte.
Bis in die Schlussminuten hinein blieb der Rückstand der Spanier beinahe unverändert und auch Unterzahlsituationen steckten die „Zebras“ weg. Selbst als Barcelona offensiver deckte, blieben die THW-Handballer ruhig und hatten die richtigen Lösungen parat. Als die Sirene ertönte, stand es 33:28 aus Kieler Sicht und die Spieler übten Freudentänze aus.
„Ich bin unheimlich stolz auf uns alle. Jetzt freue ich mich auf ein kühles Bier“, sagte THW-Kreisläufer Patrick Wiencek bei Eurosport. Und es wird sicherlich nicht bei einem geblieben sein, mag man nach diesem Überraschungscoup noch hinzufügen. Den dritten Rang sicherte sich Paris dank eines 31:26-Erfolges über Telekom Veszprém.
Mittwoch, 30. Dezember 2020
THW-Handballer erkämpfen sich den Champions-League-Titel
Mittwoch, 9. Dezember 2020
Reiner Jäckle ruft Hilfsaktion für die „Alte Fabrik“ aus
„Bei dieser Aktion gibt es die Chance, etwas Gutes zu tun und dafür auch noch etwas zu bekommen“, sagt der Journalist nicht ohne Stolz und fügt hinzu: „Reinschauen lohnt sich auch für diejenigen, die noch auf der Suche nach Weihnachtsgeschenken sind. Ich sage mal: Mitbieten, Mithelfen und dabei noch Absahnen.“
Mittwoch, 25. November 2020
Ein ganz Großer hat die Showbühne verlassen
1982, als ich in Friedrichshafen am Bodensee am anderen Ende der Bundesrepublik geboren wurde, war Karl Bernhard Dall bereits „dick“ im Geschäft, weil der 1941 geborene Emdener nicht nur vielseitig talentiert, sondern darüber hinaus witzig und nie um einen guten Spruch verlegen gewesen ist. Und das auch, weil ihn sein komödiantisches Talent und die zweifelsohne große musikalische Begabung früh in ganz Deutschland umher reisen ließen.
Stichwort: Ingsterburg und Co. - die etwas älteren Leser dieser Zeilen mögen sich daran erinnern. Ich lernte Karl Dall erst im Kindesalter schätzen und lieben. Also zu einer Zeit, als man - nach dem typischen Baderitual - den Samstagabend mit der Familie vor dem Fernseher verbrachte, um auch bei „Verstehen Sie Spaß?“ mit Kurt und Paola Felix reinzuschauen.
Dort begann - 1983 - der Mann mit der angeborenen Lidmuskelschwäche am rechten Auge seine Laufbahn und gewann früh mein Herz. Und das auch, weil er für mich der eigentlich Star dieser Sendung gewesen ist, weil er es als chaotischer Filmvorführer und Spaßmacher am Telefon darüber hinaus niemals versäumte, auch dem Ehepaar Felix viele Streiche zu spielen.
Ja, das blieb in mir hängen und begeistert mich bis heute, wenn ich an diese unbeschwerte Kindheit mit dem Mann aus Ostfriesland zurückdenke, der selbst vor anderen Showgrößen nicht zurückschreckte und diese mit seinen Sprüchen einnordete - und das im wahrsten Sinne des Wortes. Ich habe mich schon so oft dabei ertappt, wie ich Dalls „Was macht Ihr Friseur im Hauptberuf?“ selbst gesagt habe oder mich eben an die „Wildecker Speckbuben“ erinnere.
Lieber Karl. Danke, dass du meine Kindheit geprägt und mir gezeigt hast, wie schön (einfach) Humor sein kann. Selbst schwere Anschuldigungen einer Journalistin aus der Schweiz, die sich als haltlos erwiesen, hast du mit deiner norddeutschen Art gelassen weggesteckt. Mögest du in Frieden ruhen und nun da oben als „ältester Popper der Stadt“ für Unterhaltung sorgen.
Dienstag, 17. November 2020
„Trilogie“ erhält alles andere als ein verharztes Finale
Düsseldorf - Daniel Duhr hat es wieder getan, vielleicht aber auch schon wieder. Denn der 36-jährige Rheinländer hat nach „Handballhölle Bezirksliga: Siebte Liga - Erste Sahne“ und „Handballhimmel Kreisliga: Abstieg in den Olymp“ seinen modernen Dreikampf in den Niederungen des Amateurhandballs mit „Handballhardcore Kreisklasse: Höhepunkte am Karrieretiefpunkt“ spielend leicht und treffsicher abgerundet. Eine kleine Spielanalyse.
Oder aber die Sprüche, die mitunter für Bauchschmerzen vor Lachen sorgen, wortwörtlich - also sozusagen „Eins-zu-Eins“ - einst zu hören bekommen oder selbst schon mindestens einmal so gesagt, wenn man mal wieder nicht im Training die Knochen hinhalten konnte. Ja, es sind die kleinen Anekdoten, die diese Bücher des „Seepferdchenträgers“ aus Velbert so lesenswert machen. Beispiel: „Wenn der Kreisläufer eine Blume wäre, wäre er ein Baum“!
Ja, so oder so ist das - und zwar sowohl in der „Handballhölle“, als auch im „Handballhimmel“ und erst recht im neuesten Werk aus der Feder des Redakteurs der IST-Hochschule für Management in Düsseldorf. Es trägt den Titel „Handballhardcore Kreisklasse: Höhepunkte am Karrieretiefpunkt“ und lässt alleine schon an Oliver Roggisch’s Vorwort erkennen, wie hoch auch der Wiedererkennungswert im dritten Buch dieser Reihe sein wird.
Es wird von Verletzungen berichtet, bei denen nur noch der - ich sage mal - brachiale Medikamentenmissbrauch in Form von „IBU 800“ hilft oder das gute alte Panzertape. Und: Da gibt es den Abteilungsleiter, der sozusagen einen 450-Euro-Job im Verein macht, obwohl er für eben diesen gar kein Geld bekommt. Ja, wer kennt es nicht. Fazit: Wer den Handball liebt, wird - nach den sehr gelungenen ersten beiden Teilen - auch dieses neue Werk lieben.
Weitere Infos zum Autor und den Büchern gibt's online unter handballhoelle.de
Samstag, 12. September 2020
Tannauer Handball-Legende hängt ihre Schuhe für immer an den Nagel
Obereisenbach - Es sind wahrlich große Fußstapfen, die eine mögliche neue Nummer 9 des SV Tannau ab der kommenden Spielzeit 2020/21 zu tragen haben wird. Denn die langjährige Besitzerin dieses Trikots wird ihre aktive Karriere nach dieser Spielzeit beenden: Ulrike - genannt "Ul" - Ibele (Foto: tom) macht Schluss mit diesem von ihr so geliebten Hallensport. Ein Portrait.
Im zarten Alter von gerade einmal acht Jahren entdeckte die kleine Ulrike den Handballsport für sich und wuchs dabei nicht nur körperlich, sondern auch im Laufe der Jahre mit den auf sie zukommenden Aufgaben. "Sie hat es mit viel Herzblut und Leidenschaft immer verstanden, über all die Jahre ihre Mitspielerinnen zu motivieren und in ihren Bann zu ziehen", sagt Mitspielerin Susann Hampe.
Seit 1996 war "Ul" Ibele nahezu ohne Unterbrechung im rechten Rückraum des Tannauer Handballteams Zuhause und Wochenende für Wochenende in den Hallen des Bezirks in Oberschwaben, am Bodensee und bis hinüber nach Vorarlberg unterwegs. Insgesamt bestritt sie bis zum Corona-bedingten Saisonabbruch Mitte März nicht weniger als 384 Begegnungen für ihren Verein, der seine Heimspiele inzwischen in der Mehrzweckhalle in Obereisenbach austrägt.
Und - das ist mittlerweile klar - das Tannauer Urgestein durfte mit ihren Mädels einen weiteren Aufstieg feiern, weil man aufgrund des Saisonabbruchs als Zweiter der Bezirksklasse in die Bezirksliga aufrücken darf. Und: 2003 war "Uli" - wie sie auch genannt wird - mit ihrer damaligen Mannschaft sogar in der Landesliga auf Tore- und Punktejagd.
"Sie hat es immer verstanden, ihre Mitspielerinnen mit ihrer offenen und ehrlichen Art zu pushen", erklärt Heidi Sprenger, eine weitere langjährige Weggefährtin sowie Mitspielerin, und ergänzt: "Wenn sie sagte, dass wir nun alle den Fisch aus dem A..., sagen wir lieber Allerwertesten, nehmen sollen und den Gegner jetzt an die Wand spielen, dann waren wir optimal auf jedes Spiel vorbereitet."
Auch als langjährige Jugendtrainerin, die so manche Mitspielerin von heute formte, war Uli Ibele erfolgreich, ist darüber hinaus in der Tannauer Vorstandschaft oder dem Gesamtverein aktiv und zählt dort als gefragte Ratgeberin, die auch abseits der Platte für den Spaß und den Zusammenhalt beim SV Tannau sorgt, was sich auf so mancher Weihnachtsfeier oder bei einigen Hüttenaufenthalten wiederspiegelte, auf denen sie als Sängerin und Schauspielerin glänzte.
Und selbst dann, wenn es sportlich mal nicht so gut lief, war es die Neu-Ruheständlerin, die dennoch positiv gestimmt blieb, wenn sie betonte: "Wir haben zwar keine Punkte geholt, aber die Stimmung ist ok." In ihrer letzten Hallenrunde war ihrem SV Tannau schon vor den eigentlich noch geplanten Spieltagen der zweite Tabellenplatz in der Bezirksklasse nicht mehr zu nehmen.
"Mit 40-ge spiel i sicher nemme", erzählte sie einst. Ja, und diese "Drohung" macht sie nun tatsächlich wahr. "Wir wünschen ihr von Herzen alles erdenklich Gute. Allen voran Gesundheit, Glück und Zufriedenheit im wohlverdienten Handball-Ruhestand", stellen Susi Hampe und Heidi Sprenger im Namen der gesamten Mannschaft klar. "Sollte sie mit der vielen Freizeit nicht klar kommen, weiß sie ja, wo sie uns findet." Schließlich steckt der SV Tannau längst in der Saisonvorbereitung auf die Bezirksliga.
Donnerstag, 30. Juli 2020
Eine gute Idee lebt wieder - zumindest online!
Nach dem letzten Restart im Frühjahr 2018 seit der ersten Insolvenz war es der "Unabhängiges Wochenblatt GmbH" mit Stammsitz im Gewerbegebiet Erlen bei Ravensburg seit Anfang des Jahres immer schlechter ergangen. Die Umsätze brachen insbesondere durch die Corona-Pandemie ein, Mitarbeiter gingen von Bord und (Stamm)Kunden vertrauten sich lieber anderen Medien an.
Mittwoch, 22. Juli 2020
Bessere Nachtruhe durch ein orthopädisches Schlafsystem!
Dienstag, 30. Juni 2020
Interview: "Meine Jungs haben eine super Einstellung!"
Wir sind natürlich happy, dass es so gekommen ist. Das Ziel hatten wir ja seit Beginn der Saison im Auge und wenn es dann wirklich so weit ist, fällt auch eine gewisse Last von einem ab - das ist klar.
Das heißt, dass die Zeit bis zur Verbandsentscheidung alles andere als einfach war?
Ja, das war natürlich - wie für alle anderen Vereine auch - eine Mischung aus Freude und Unsicherheit. Aber es ist so, wie es ist - es gibt überall Härtefälle in den Ligen, doch die Situation kann man nun nicht mehr ändern. Diese beeinträchtigt das Leben und daher auch den Fußball.
Zwischendurch waren Sie in der B-Klasse nicht ganz vorne unterwegs...
Für einen Aufstieg braucht man immer ein bisschen Glück, gar keine Frage. Aber ich denke, dass es nicht ganz unverdient ist, dass wir ganz oben stehen. Wir haben hart dafür gearbeitet und das über die ganze, leider recht kurze Saison. Meine Jungs haben eine super Einstellung und haben sich das verdient.
Wie zuversichtlich sind Sie, dass Ihr SV Ettenkirch schnell in den sportlichen Alltag zurück findet?
Ich hoffe, dass wir mit der gleichen Begeisterung weitermachen und so manches etablierte A-Liga-Team ärgern können. Mein Team bleibt größtenteils so zusammen. Und: Die eine oder andere Verstärkung bis zum 30. Juni kommt dazu.
Wissen Sie schon, wann Sie in die Vorbereitung starten können?
Wann die Vorbereitung genau beginnt, wissen wir noch nicht, da alles relativ unklar ist. Daher ist eine konkrete Planung aktuell nicht so einfach. Wir gehen aber - wie vermutlich alle anderen Vereine - davon aus, im September wieder zu starten. Jedoch ist diese Annahme komplett unter Vorbehalt, weil wir die Situation rund um Corona schlecht vorhersehen können.
Mittwoch, 17. Juni 2020
SV Tannau darf den Aufstieg in die Bezirksliga feiern!
Fortan ist Tannau wieder in der Bezirksliga unterwegs, was den SVT-Damen letztmals 2014 gelungen war. "Durch den Aufstieg erhoffen wir uns viele Zuschauer bei spannenden Heimspielen und freuen uns über neue Gesichter sowohl in der Damenmannschaft als auch vor allem in der Jugend", sagt Andrea Vogel.
Samstag, 23. Mai 2020
Der große und der kleine VfB gehen Kooperation ein
Montag, 27. April 2020
"Centurion Vaude" ruft Charity-Flohmarkt ins Leben
Samstag, 4. April 2020
"Spende deine Trikotnummer!" findet Anklang!
Montag, 9. März 2020
HBBD-Bezirksvorstand wird einstimmig wiedergewählt
Donnerstag, 6. Februar 2020
Mit dem Kopf (zu früh) beim Spitzenspiel!
Donnerstag, 23. Januar 2020
PSG-ler erleben Vorpremiere von "Winter im Klostertal"
In den Wochen vor Weihnachten waren Redakteur Jochen Schmid und Produktionsleiter Alexander Bauer mit ihrem neunköpfigen Team um Moderatorin Annette Krause gleich mehrere Tage im Klostertal unterwegs und besuchten dabei unter anderem auch Sportler der PSG Friedrichshafen auf ihrer Vereinshütte in Dalaas und trafen sich zum gemeinsamen Après-Ski in der Kelo-Bar oder auf der Ulmer Hütte.
Im Anschluss an die Filmvorführung wurde bei leckeren Häppchen noch lange beisammen gesessen. Und: Rebecca Lüer, Studioleiterin des SWR in Friedrichshafen, lud die Protagonisten und Gäste, die mitunter extra aus dem Klostertal angereist waren, noch zu einer Studioführung in die Karlstraße ein.