Mittwoch, 24. Dezember 2014

Schlau schlemmen - und das fast ohne Reue!

Berlin - Jeder kennt es und hat mit Sicherheit schon einmal dran gedacht, ein paar Pfunde oder Kilos abzunehmen. Oft ist es jedoch die fehlende Disziplin oder das Überwinden des inneren Schweinehundes, der dieses Vorhaben scheitern lässt.


Eine Möglichkeit, dem entgegenzuwirken, könnte eine recht einzigartige App sein, die auf den Namen "Noom Coach" hört. Unter dem Motto "Good for you - Gesund Abnehmen" kann es leichter fallen, sich selbst und seine eigenen Essgewohnheiten zu kontrollieren beziehungsweise auf jede einzelne Kalorie genau im Blick zu haben.

Das Prozedere: Man gibt in der App auf dem Smartphone ein, was man gegessen und getrunken hat und bekommt angezeigt, wie viele Kalorien man bisher zu sich genommen und für den Rest des Tages noch zu sich nehmen darf beziehungsweise kann. So lernt man spielerisch, sich bewusster zu ernähren und besser auf Bedürfnisse zu reagieren.

"Seit einigen Jahren kann man beobachten, dass es Menschen zunehmend wichtig wird, stärker auf sich selbst zu achten. Das große Interesse seitens der Nutzer an Apps aus dem Gesundheitsbereich ist eine Reaktion auf diese Entwicklung", sagt Susanne Wechsler, Geschäftsführerin der Noom Europe GmbH, deren Firma weltweit fast 20 Millionen App-Downloads generiert hat.

Schon nach wenigen Wochen seien erste Erfolge möglich - die Pfunde beginnen zu purzeln. Und das ohne Zwang oder Druck und mitunter sogar ohne zusätzlichen Sport. Mit Noom (Foto: Screenshot) veränderst du deine Gewohnheiten auf Dauer und fühlst dich fit, leicht und einfach pudelwohl, versprechen die Erfinder. Na dann - ran an die Arbeit!

Mittwoch, 10. Dezember 2014

"Es macht Spaß, diese Mannschaft spielen zu sehen"

Friedrichshafen - Er hat mit und bei "seinen Bayern" in verschiedensten Funktionen alles erlebt und ist bis heute regelmäßig beim FC Bayern München in der Allianz Arena zu Gast: Werner Kern (Foto: Günter Kram). Im Gespräch mit Thomas Schlichte am Rande des 12. MTU-Hallencups in Friedrichshafen erzählt der langjährige Jugendkoordinator des FC Bayern, was er heutzutage so macht. 
 
  
Herr Kern, schön Sie kennenlernen zu dürfen. Sind sie zum ersten Mal hier in Friedrichshafen?

Ja, bin ich - es war eigentlich immer etwas anderes geboten in meiner aktiven Zeit. Klaus Segelbacher (Organisator des Cups, Anmerkung der Redaktion) hat mich all die Jahre immer wieder eingeladen. Seit ich nun jedoch in Rente bin, hat es endlich einmal geklappt.

Sie wollten im Ruhestand beispielsweise Spanisch lernen. Wie weit sind Sie denn damit?

Ich muss zugeben, dass das leider etwas zu kurz gekommen ist - aber dafür habe ich umso mehr Zeit mit der Familie und meiner Frau verbracht. Dennoch war ich viel unterwegs, vor allem auch im Ausland.

Aber doch sicherlich nicht als Urlauber?

Nein (schnumzelt). Ich gebe Vorträge und Seminare, war im vergangenen Jahr in San Francisco und vor Kurzem erst in Edinburgh. Zudem habe ich für die Allianz ein Fußball-Camp auf Bali organisiert. Ich wollte diese Projekte auch angehen, damit ich im Kopf frisch bleibe und nicht ganz einroste.

Was machen Sie mit Ihren 68 Jahren abseits des Fußballs am liebsten?

Nun, ich lese sehr viel, mache aber dennoch regelmäßig Sport und bin beispielsweise gerne in den Bergen unterwegs. Nebenbei bin ich mit dem Mountainbike unterwegs und gehe mit meiner Frau zum Walking. Aber - und das ist klar - ich gehe natürlich, wann immer es geht, zu den Montagskickern der Bayern.

Stichwort FC Bayern: Sie waren lange Jahre bei den "Roten" Co-Trainer und von 1998 bis 2012 Jugendkoordinator. Wie schwer war es denn für Sie, loszulassen?

Das war gar nicht so schwer. Ich wollte da nicht irgendwo als Gespenst ständig umhergeistern und den Weg für einen Nachfolger mitsamt dessen Team schnellstmöglich freimachen (Wolfgang Dremmler, Anmerkung der Redaktion). Jeder muss da seinen eigenen Weg gehen.

Darf man Sie also nach Ihrer aktiven Laufbahn als Bayern-Fan bezeichnen?

Ja, sicher. Es ist schön, bei den Heimspielen immer mit dabei zu sein. Gegen Leverkusen saß ich neben Thorsten Fink und ja - wir haben uns nach dem Tor durch Ribéry richtig gefreut. Es macht Spaß, diese Mannschaft spielen zu sehen. Wir haben bis zum Schluss gezittert, ob es bei dem 1:0 für den FC Bayern bleibt. Ich bin gespannt, wo der aktuelle Weg noch hinführt.

Das heißt, Sie trauen ihrem Verein in der Champions League den Pokaltriumph zu?

Mit Sicherheit. Wissen Sie, ich war schon immer ein "Roter", bin seit über 40 Jahren Mitglied und habe die Nummer 975. Damals waren die meisten Münchner ja eher für "Sechzig". Ich war auf der Jahreshauptversammlung und bin gespannt, wie es an der "Säbener" weitergeht. Und: Für mich ist es das beste Team, das wir hier beim FC Bayern München jemals hatten.

Auch wirtschaftlich läuft es klasse. Die Arena ist jetzt abbezahlt...

Schauen Sie: Die wirtschaftliche Grundlage basiert auf dem sportlichen Erfolg. Und da hat der FC Bayern - allen voran Uli Hoeneß - seit 1979 Unglaubliches geleistet. Für mich ist es ein ganz entscheidender Faktor, dass der Verein viele Ehemalige in wichtigen Positionen um sich geschart hat. Es ist ein Genuss, ein Fan dieses Klubs zu sein. Doch auch ich rege mich mal daheim vor dem Fernseher oder im Stadion auf.

Gibt es einen Spieler, den Sie gerne noch im roten Trikot sehen würden?

Nein, nicht wirklich. Der aktuelle Kader ist sehr stark. Erst recht, wenn wichtige Stützen wie beispielsweise Lahm, Alaba oder Thiago Alcantara zurückkommen. Für mich ist übrigens Pierre Emile Højbjerg der nächste junge Mann, der es zu einem Stammspieler bringen kann.

Aber dafür müsste der dänische Nationalspieler doch regelmäßiger spielen?

Dass das nicht so ist, liegt eindeutig an der Klasse des Kaders. Es gab schon andere Beispiele, wie David Alaba, Philipp Lahm oder früher ein Markus Babbel, die bei einem anderen Klub Spielpraxis bekamen und sich dadurch weiterentwickelt und verbessert haben. Dann kamen sie wieder nach München zurück und waren beziehungsweise wurden feste Stützen im Team.

Doch kaufen und verkaufen ist nicht alles. Selbst dann, wenn man die Möglichkeiten hat?

Absolut richtig. Wichtiger ist aus meiner Sicht, dass man die Leute bei Laune hält und ihnen zeigt, dass sie gebraucht werden - erst recht, wenn sich einer aus der ersten Reihe verletzt hat oder gesperrt ist. Bei der großen Belastung aus Bundesliga, Pokal, europäischem Wettbewerb und den Nationalmannschaften brauchst du einfach 24 gestandene und drei junge Leute. Diesen Spagat bekommt der FC Bayern eben sehr gut hin. Da kann man sagen, was man will.

Zur Person:

Werner Kern ist 68 Jahre alt, verheirateter Familienvater und lebt mit seiner Familie in München. Nach seiner aktiven Zeit als Co-Trainer und Jugendkoordinator beim FC Bayern München sowie als Trainer bei Wormatia Worms, dem 1. FC Nürnberg, Eintracht Trier und dem SSV Ulm 1846 ging er 2012 in den Ruhestand, ist allerdings nach wie vor ein gefragter Gesprächspartner und Vortragsredner, der heute Fußball-Seminare auf der ganzen Welt leitet.

Mittwoch, 3. Dezember 2014

Drei große Namen kicken erstmals beim MTU-Cup mit

Friedrichshafen - Am Wochenende sind die besten Jugendkicker der Altersklasse U15 aus ganz Europa wieder am Bodensee zu Gast. Grund dieses prestigeträchtigen Zusammentreffens in der Häfler ZF-Arena ist die 12. Auflage des MTU-Hallencups für C-Junioren auf Kunstrasen, der vom VfB Friedrichshafen ausgerichtet wird.


Dass dieser Wettbewerb seit Jahren die großen Namen im Vereinsfußball in die Zeppelin- und Messestadt lockt, ist längst schon zur Tradition geworden. Und auch in diesem Jahr haben die "üblichen Verdächtigen" ihr Kommen zum zweitägigen Turnier am 6. und 7. Dezember bereits zugesagt. Sehr zur Freude von Organisator Klaus Segelbacher, Eventmanager beim gastgebenden VfB.

Auch die Junioren des Fußball-Landesligisten und vom MTU-Leistungszentrum werden - neben weiteren Vereinen aus der Stadt und der Region - ihre besten Fußballer dieser Altersklassen ins Rennen um den Turniersieg schicken. Die Teilnehmer für die Endrunde werden traditionell in vier Vorrundengruppen zu je sechs Mannschaften ermittelt.

Doch nicht nur der Klub von Weltstars wie Lionel Messi oder Neymar Jr. kommt zur inoffiziellen "U-15-Champions-League" an den See, sondern auch Manchester United, Vorjahresfinalist Dinamo Zagreb und die besten deutschen Teams wie beispielsweise Bayern München (Foto: Günter Kram), Borussia Dortmund, Schalke 04 oder VfB Stuttgart.

Drei ganz große Namen der europäischen Fußballbühne haben bisher noch nicht beim MTU-Hallencup teilgenommen. Die Rede ist vom türkischen Spitzenteam Galatasaray Istanbul, dem niederländischen Rekordmeister Ajax Amsterdam sowie der englischen Topadresse FC Chelsea London. Los geht's am Samstag, 6. Dezember, ab 8.30 Uhr - der zweite Turniertag startet zur gleichen Uhrzeit am Sonntag.
 
Weitere Infos zum Turnier gibt's im Internet unter www.mtu-hallencup.de oder auf der Facebook-Seite zum Wettbewerb unter www.facebook.com/mtuhallencup