THW-Handballer erkämpfen sich den Champions-League-Titel

Köln - Der THW Kiel hat sich zum vierten Mal den Titelgewinn in der Handball-Champions League gesichert. Am Dienstagabend setzte sich die Mannschaft von Filip Jícha gegen den FC Barcelona mit 33:28 durch und schaffte somit die kleine Sensation in der Kölner Lanxess-Arena.

Im Vorfeld des zweitägigen Finalturniers galten eigentlich die Spanier als die ganz großen Favoriten auf den Gewinn der europäischen Königsklasse und schlugen im Halbfinale des Starensemble von Paris St. Germain relativ problemlos. Doch von Beginn an stellte der THW (Screenshot: Eurosport) den Favoriten vor arge Probleme, weil man in der Abwehr wenig zuließ und die sich bietenden Torchancen eiskalt verwandelte.

Beide Teams drückten ordentlich aufs Tempo und suchten über die erste und zweite Welle sowie mit der schnellen Mitte konsequent den Abschluss. Lohn dieser Entwicklung war eine torreiche erste Hälfte, an deren Ende die Kieler einen 19:16-Vorsprung mit in die Pause nahmen. Und: Auch zu Beginn des zweiten Abschnitts hatte der THW Kiel alles unter Kontrolle.

Bis, ja bis die Wurfgenauigkeit etwas abnahm, Barça die Defensive stabilisierte und die Torausbeute steigerte. In dieser Phase wackelte der Außenseiter aus Deutschland zunächst etwas, konnte sich wenige Zeigerumdrehungen später aber insbesondere auf Niklas Landin zwischen den Pfosten verlassen, der Mitte des zweiten Durchgangs seinen Kasten quasi vernagelte. Dennoch machten seine Mitspieler vorne die Tore nicht. Doch auch Barcelona schwächelte.

Bis in die Schlussminuten hinein blieb der Rückstand der Spanier beinahe unverändert und auch Unterzahlsituationen steckten die „Zebras“ weg. Selbst als Barcelona offensiver deckte, blieben die THW-Handballer ruhig und hatten die richtigen Lösungen parat. Als die Sirene ertönte, stand es 33:28 aus Kieler Sicht und die Spieler übten Freudentänze aus.

„Ich bin unheimlich stolz auf uns alle. Jetzt freue ich mich auf ein kühles Bier“, sagte THW-Kreisläufer Patrick Wiencek bei Eurosport. Und es wird sicherlich nicht bei einem geblieben sein, mag man nach diesem Überraschungscoup noch hinzufügen. Den dritten Rang sicherte sich Paris dank eines 31:26-Erfolges über Telekom Veszprém.

Reiner Jäckle ruft Hilfsaktion für die „Alte Fabrik“ aus

Mühlhofen - Reiner Jäckle (Foto: privat) ist selbst Kulturschaffender - und das nicht nur in seinem Hauptberuf als Redakteur. Nein, Jäckle ist zudem auch als Fotograf oder Sänger viel unterwegs und hat sogar bei „Das perfekte Dinner“ im Fernsehen schon für andere erfolgreich den Kochlöffel geschwungen. 

 

 

Als vielseitig interessierter Mensch hat sich Jäckle, der sich selbst schon des Öfteren als „Rampensau“ bezeichnete, eine Hilfsaktion ins Leben gerufen, um die „Alte Fabrik“ in Mühlhofen zu unterstützen. Auf eBay versteigert Reiner Jäckle unter seinem Account „greatmagic0“ bis einschließlich Donnerstag, 10. Dezember, mitunter echte Unikate oder wertvolle Sammlerstücke. 

 

Während das Mitglied „Der Jungs vom Bodensee“ die Gebühren für das Portal übernimmt, geht der Erlös für die seltenen Exponate unter dem Motto „Rettet die Alte Fabrik“ komplett an das in einem Altbau eines denkmalgeschützten Gebäudes angesiedelte Unternehmen, das im Frühjahr 2020 sein zehnjähriges Bestehen feierte. 

 

„Ich habe Prominente und regionale Unternehmen angeschrieben und um Unterstützung gebeten“, erklärt Jäckle, bei dessen Auktion es sogar eine signierte Geige von David Garrett oder ein unterschriebenes Trikot des Fußball-Bundesligisten TSG 1899 Hoffenheim zu ersteigern gibt. Wer keinen eBay-Zugang hat, kann Reiner Jäckle per E-Mail (info@reiner-jaeckle.de) kontaktieren, um bis Donnerstag (13 Uhr) sein Maximalgebot für eines der angebotenen „Schätze“ abgeben.

„Bei dieser Aktion gibt es die Chance, etwas Gutes zu tun und dafür auch noch etwas zu bekommen“, sagt der Journalist nicht ohne Stolz und fügt hinzu: „Reinschauen lohnt sich auch für diejenigen, die noch auf der Suche nach Weihnachtsgeschenken sind. Ich sage mal: Mitbieten, Mithelfen und dabei noch Absahnen.“