Montag, 30. Mai 2016

"Stadtwerk am See-Torwarttag" geht in dritte Runde

Friedrichshafen - Nach zwei erfolgreichen Auflagen im vergangenen Jahr hat sich Marcel Richter (Foto: TS), Torwarttrainer des Fußball-Landesligisten VfB Friedrichshafen, dazu entschlossen, einen dritten "Stadtwerk am See-Torwarttag" zu veranstalten.
 

Los geht’s am Sonntag, 19. Juni, auf dem VfB-Sportgelände an der Teuringer Straße 2 in Friedrichshafen ab 9 Uhr. Beim "Stadtwerk am See-Torwarttag" werden alle Interessierten im Alter von sieben bis 15 Jahren (E- bis B-Jugend) bis 16 Uhr nachmittags einzeln oder in Kleingruppen individuell geschult.

Es geht hierbei insbesondere um Grundtechniken, Koordinationsübungen, das Ball- und Passspiel sowie das richtige Stellungsspiel oder das Abwehrverhalten in 1:1-Situationen. Die Teilnahmegebühr inklusive Verpflegung und verschiedenen "giveaways" beträgt 45 Euro.

Weitere Infos und Anmeldung bei Marcel Richter per E-Mail an marcel.richter.1@web.de oder telefonisch unter der 0151/17079719.

Mittwoch, 25. Mai 2016

Der FCB Basketball steht mit dem Rücken zur Wand!

München - Die Basketballer des FC Bayern München haben den Ausgleich in der Playoff-Halbfinalserie gegen die Brose Baskets Bamberg verpasst. Vor über 6.000 Fans im fast ausverkauften Audi-Dome machten die Bayern insbesondere im letzten Viertel zu wenig aus ihren Möglichkeiten.

Am Ende unterlag der Vizemeister dem Titelverteidiger aus Franken mit 76:90. Und das, obwohl die "Roten" von der Isar im ersten Viertel, zur Halbzeit und nach dem dritten Spielabschnitt vorne gelegen hatten. Allen voran im Blockspiel wussten die Hausherren in der Anfangsphase zu überzeugen und trieben Gästecoach Andrea Trinchieri so manche Sorgenfalte auf die Stirn.

Während Uli Hoeneß diesen Zustand in der zweiten Reihe des VIP-Bereichs mit einer Klatschpappe in der Hand verhältnismäßig gelassen hinnahm, wippte ein gewisser Holger Badstuber schräg vor ihm nervös mit den Beinen. Ein paar Plätze weiter verfolgte Pep Guardiola zwischen ein paar Freunden das Geschehen auf der Platte, jubelte mit oder spendete zufrieden Applaus.

Zur Halbzeit lag der Gastgeber gegen den Meister mit 43:34 vorne - so mancher Zuschsuer strahlte so etwas wie Zuversicht aus. Diese sollte jedoch im und vor allem nach den dritten zehn Minuten immer kleiner werden, weil die Bamberger um Brad Wanamaker treffsicherer wurden und von einigen nicht ganz cleveren Fouls des Gegners profitierten.

Die "Bamberger"-Rufe wurden nun immer lauter, Guardiola unruhiger und die Atmosphäre aufgeheizter. Als Daniel Theis gute acht Minuten vor der Schlusssirene nach einer Balleroberung zum sogenannten "Monster-Dunk" ausholte, war die Partie endgültig gekippt. In der Folge leistete sich Bayern-Trainer Svetislav Pesic ein technisches Foul, das den Brose Baskets in die Karte spielte.

Statt den Rückstand nochmals zu verkürzen, zielten die Jungs um FCB-Kapitän Bryce Taylor plötzlich zu ungenau und ließen dem Kontrahenten aufgrund weiterer drohender Fouls in der Defensive zu viel Platz. Dieser bedankte sich mit sicheren Treffern artig, gewann verdient mit 90:76 und hat am Sonntag, ab 19.30 Uhr, den ersten Matchball zum erneuten Finaleinzug.

Während der mitgereisten Anhang "Die Nummer eins, die Nummer eins, die Nummer eins im Land sind wir" sangen, verschwand Guardiola nach ein paar Fotos mit den Fans in der Audi-Lounge. Ein paar Augenblicke später folgte ihm Hoeneß nach - beide blickten ähnlich drein wie einst nach der "Watschn" im Halbfinale der Champions League gegen Real Madrid im Jahre 2014.

Donnerstag, 12. Mai 2016

"Der Opi geht jetzt nicht mehr ins Studio!"

Friedrichshafen - Jörg Quoos und Ulrich Deppendorf (Foto: TS) haben ihr Publikum bei der "BürgerUni" an der Zeppelin Universität begeistert. Die beiden Medienprofis aus Print und Fernsehen erzählten aus ihren bewegten Karrieren und unterstrichen dabei, dass Schnelligkeit nicht immer alles ist.


"Lieber bin ich Zweiter und habe die Nachricht dafür richtig", erklärte Quoos, der mittlerweile in leitender Position bei der Funke-Mediengruppe in Berlin arbeitet. Dieses Statement war auf die immer größer werdende Bedeutung der Online-Medien und der dortigen Geschwindigkeit, mit der News heutzutage an den Mann gebracht werden, bezogen.

Überhaupt redeten die beiden Gäste von ZU-Präsidentin Insa Sjurts in gut 105 Minuten Tacheles und stellten sich den Fragen des Publikums. In dessen Reihen saßen einige Besucher, die sich vor allem um das eigene Geschehen vor der Haustüre Sorgen machten und dieses als zu wenig thematisiert betrachte(te)n.

Vielmehr würde sich die Medienlandschaft beinahe ausschließlich auf europäische Themen, die Flüchtlingskrise oder das politische Weltgeschehen "stürzen" und nicht mehr auf die Sorgen und Nöte der deutschen Bürger schauen und demzufolge darüber berichten. Dieser These widersprach der Ruheständler aus Essen energisch und führte sogleich einige Gegenbeispiele an.

Dass die beiden Herren schon viel in ihrem Berufsleben erlebt hatten, wurde bei so mancher Anekdote an der Vergangenheit deutlich. So ging es auch im Flüge im Jet der Kanzlerin oder um Empfänge in der Bundeshauptstadt, zu der Quoos seine ganz eigene Meinung hat: "Diese Termine ruinieren nur die Figur und kosten gegebenenfalls den Führerschein." Wichtige Infos bekäme man dort eher nicht...

Während der gebürtige Heidelberger noch mitten in seinem geliebten Arbeitsleben steckt, tritt Deppendorf seit dem vergangenen Jahr kürzer. "Der Opi geht jetzt nicht mehr ins Studio!", sagte "Mister Bericht aus Berlin" und zog damit die Lacher auf seine Seite. Mittlerweile habe er die Vorzüge eines freien Sonntages zu schätzen gewusst und gehe gerne auf den Golfplatz.

Unter dem Strich wurden die beiden Gäste am Seemooser Horn nicht müde zu betonen, dass es bei jeder noch so interessanten Geschichte wichtig sei, ein Gespür für den oder die Informanten zu entwickeln. Und man müsse - das sei elementar - immer mindestens zwei Quellen vertrauen. Ansonsten rauschen die Themen bei der Konkurrenz davon - egal ob mit oder ohne (Online)Führerschein.