Samstag, 28. März 2015

Eine Messe mit edlen Stücken und teuren Schätzen

Stuttgart - Seit gestern sind sie eröffnet, die 15. Retro Classics auf dem Messegelände beim Flughafen Stuttgart. Europas größte Oldtimermesse besticht durch eine große Markenvielfalt, die allerdings von Mercedes und Porsche dominiert werden, die in Leinfelden-Echterdingen quasi Heimspiel haben.


Auch viele Prominente wie beispielsweise Fernsehkoch Horst Lichter wurden in der baden-württembergischen Landeshauptstadt gesichtet. Viele Besucher und Oldie-Fans haben sich in stilechte Kleidung aus den einzelnen Epochen geworfen - an den Ständen der Aussteller wird gefachsimpelt.

Besonders großer Andrang herrscht an den Ständen des Teilemarkts, so mancher trägt seine frisch gekaufte Errungenschaft stolz unter dem Arm. Wer selbst ein edles Fahrzeug erstehen möchte, der sollte besser nicht den kleinen Geldbeutel mitbringen. Gerade die Autos mit dem Stern oder dem schwarzen Pferd im Wappen haben ihren stolzen Preis.

Liebhaber von US-Cars (Foto: TS) kommen auf dem Messegelände ebenso auf ihre Kosten, wie Bastler, Sammler und Neueinsteiger. Die Gäste der "Retro Classics" kommen - ebenso wie die Aussteller - aus aller Welt, so mancher zieht einen kleinen Trolley oder Pilotenkoffer hinter sich her.

Neben Fahrezeugen auf vier Rädern, sind auch Motorräder, Mopeds, Omnibusse oder LKWs aus verschiedenen Jahrzehnten zu sehen. Außerdem haben es die Organisatoren geschafft, gerade für Sportfans ein ganz besonderes Exponant an den Neckar zu locken.

Denn der Originaltruck, mit dem sich die deutschen Weltmeister nach ihrem Triumph in Brasilien durch Berlin kutschieren ließen, kann ebenfalls bestaunt und erkundet werden.

Mittwoch, 4. März 2015

Ein gutes Pferd springt nur so hoch, wie...

München - Titelverteidiger FC Bayern München ist ins Viertelfnale des DFB-Pokals eingezogen. Gegen die Eintracht aus Braunschweig setzten sich die Bayern-Stars vor 75.000 Zuschauern in der ausverkauften Allianz Arena (Foto: Alex Wehrle) relativ mühelos mit 2:0 durch.
 
 
"Relativ" ist das passende und auch richtige Wort an dieser Stelle, schließlich wusste der Zweitligist aus Niedersachsen insbesondere in der ersten Halbzeit mit einer tollen Defensivorganisation zu überzeugen. Es brauchte einen Treffer der Marke "Tor des Monats" von David Alaba, der einen Freistoß genau an die Unterkante der Latte zimmerte.

Da waren die Kicker im Münchner Norden bereits in der Nachspielzeit angekommen - die ersten Zuschauer waren schon in Richtung der Toiletten oder Verpflegungsstellen unterwegs. Auch der Schiedsrichter machte sich kurz darauf mit seinen Assistenten im Schlepptau und dem Ball in der Hand in Richtung Kabine auf, wurde hierbei jedoch von Braunschweiger Spielern und ihrem Trainer Torsten Lieberknecht heftig bedrängt.

Sie redeten gestenreich auf ihn ein, zeigten an den Ort des Geschehens in Strafraumnnähe sowie in Richtung Arjen Robben. Dem warfen sie eine Schauspieleinlage vor. Nun, zumindest fiel der Niederländer recht theatralisch hin. Nach dem Seitenwechsel tat sich der Favorit noch immer recht schwer. Erst ein tolles Solo von WM-Held Mario Götze sorgte für die Vorentscheidung (2:0, 57.).

Dass an diesem Abend irgendwie vieles anders war, bewies zudem die Tatsache, dass FCB-Stadionsprecher "auf Wunsch vieler Social-Media-User des FC Bayern", die Siegerin des RTL-Formats "Der Bachelor" bekannt gab. Doch den Namen "Liz" nahm fast niemand wahr - weder mit Pfiffen noch mit Applaus - auch das sagte einiges aus. Zurück zum Sport: "Ein gutes Pferd springt eben nur so hoch, wie es muss!" Das machten sie, diese Bayern.