Donnerstag, 9. Dezember 2021

Gelungener Jahresabschluss der JSG Bodensee

 Tettnang - Corona macht es einem - laut Vereinsmitteilung der JSG Bodensee - nicht gerade leicht. Mit einer Sondergenehmigung und einem speziellem beziehungsweise erweitertem Hygienekonzept, konnten sich Mini- und F-Jugend der JSG Bodensee noch ein letztes Mal zu einem kleinen Jahresausklang in der Halle treffen.

Inmitten weihnachtlicher Klänge hörten die Kinder plötzlich merkwürdige Geräusche, ein Klopfen und Glockenklingeln. Kurz darauf betrat der Nikolaus die Halle - welch eine Überraschung. Der Bischof trat in die Mitte der Nachwuchshandballer und begrüßte alle (Foto: Verein).

Anschließend las er - so die JSG weiter - aus seinem Goldenen Buch zuerst die guten Dinge vor, wie beispielsweise dass man eine tolle Mannschaft sei, die Trainingsbeteiligung hoch ist, dass schon viel gelernt wurde, Trainingserfolge sichtbar sind und viele Medaillen gewonnen wurden.

Gefolgt von den Punkten, die es allerdings noch zu verbessern gilt: Besser auf die Trainer hören, weniger Quatsch machen und Spielgeräte stehen lassen: „Ihr seid eine Mannschaft, also ärgert euch nicht gegenseitig“, mahnte der Nikolaus ebenso.

Zur Freude aller wollte sich der Nikolaus von den handballerischen Fähigkeiten der Kinder selbst überzeugen und stellte sich kurzerhand ins Tor. Jedes Kind durfte nun beim Siebenmeter gegen den Geistlichen aus Myra antreten. Ein paar Würfe parierte er gekonnt, bei vielen Schüssen war er jedoch chancenlos.

Zum Abschluss sangen alle gemeinsam noch „In der Weihnachtsbäckerei“ und „O Tannenbaum“. Aber der Nikolaus sei nicht nur ein guter Torwart, sondern auch ein guter Bäcker. Für die JSG-Kinder stellte er auch noch in die Backstube der Bäckerei Bär und backte für jedes Kind einen Hefe-Nikolaus.

Ein besonderer Dank gehe von Vereinsseite in diesem Zuge auch an „empen Optik“ für die Unterstützung sowie an alle Beteiligten - speziell an die Eltern - für die kleine Aufmerksamkeit und Anerkennung für das Trainer-Team.

 

Donnerstag, 2. Dezember 2021

VfB-Volleyballer starten mit Niederlage in die Königsklasse

Neu-Ulm - Die Volleyballer des VfB Friedrichshafen (blaue Trikots, Foto: Günter Kram) haben ihren Auftakt in die Champions League Saison 2022 verloren. Die Häfler mussten sich Knack Volley Roeselare in Pool A mit 2:3 (18:25, 25:23, 16:25, 25:22, 9:15) geschlagen geben und stehen nach dem ersten Spieltag mit einem Punkt auf Rang drei. 

 
Vor allem im Aufschlag waren die Belgier - laut VfB-Vereinsmitteilung - dem deutschen Rekordmeister überlegen. Ja, das erste Champions-League-Spiel der aktuellen Saison hatte noch etwas von Abtasten, wobei sich Knack Roeselare etwas weniger schwer tat als der VfB Friedrichshafen (2:3, 7:10).

Die Häfler brauchten Zeit, kamen dann aber in Schwung und wurden jäh in ihrem Rhythmus unterbrochen. Den Punkt zum 11:13 machten sie, allerdings blieb Mittelblocker Lucas Van Berkel mit schmerzverzerrtem Gesicht liegen. Der Kanadier war umgeknickt und musste gestützt vom Feld.

Andri Aganits kam für Van Berkel, allerdings hatte das Heimteam den Faden verloren und konnte erst einmal nur zuschauen, wie Roeselare aufs Gaspedal drückte. Das Team von Ex-Häfler Arno Van De Velde, der allerdings die Bank drücken musste, schlug stärker auf und verteidigte viele Angriffe des deutschen Königsklassen-Vertreters.

Daniel Muniz, der nicht so richtig in Tritt kam, legte den ersten Satzball der Belgier neben die Linie (18:25). Nach diesem schnellen Ende hatte sich Friedrichshafen etwas vorgenommen. Erst schlug Simon Hirsch das Ass (3:0), dann legte Aganits mit dem Block nach (4:0). Bis zum 10:7 durch einen Hinterfeld-Angriff von Vojin Cacic hielt diese Führung.

Das Team aus Belgien war in dieser Phase - so der VfB weiter - allerdings effektiver, gewann erst eine umstrittene Challenge (11:10) und zog dann sogar davon (17:14). Mark Lebedew brachte Luciano Vicentin, Stefan Thiel und Lukas Maase und plötzlich rollte der Häfler Angriff wieder.

Maase punktete mit dem Angriff (20:21), Cacic blockte Ahyi (23:20) und ein belgischer Spieler zappelte im Netz (24:22). Simon Hirsch kam zurück und durfte die Aufholjagd seines Teams vollenden (25:23). Knapp sei es dann auch im dritten Durchgang geblieben - zumindest bis zur Mitte des Satzes.

Dass Friedrichshafen erneut die Chancen nicht nutzte und sich nicht absetzen konnte (3:4, 7:7), sollte sich wieder rächen. Matthijs Verhanneman ging zum Aufschlag und wollte dort so schnell nicht weg. Mit zwei schönen Blockpunkten setzten sich die Gäste ab (16:12) und es kam noch dicker für den VfB.

Trotz erneuter Wechsel im Häfler Team, hatte Roeselare dieses Mal Antworten parat. Nur noch vier Zähler gestatteten sie den Häflern. Sander Depovere machte im Eiltempo den Deckel drauf (25:16). Und: Wie es sich für ein Spitzenspiel gehört, ging es dann gleich wieder in die andere Richtung.

Mit seinem Block gegen Ahyi (5:5) kündigte Vojin Cacic schon an, dass er nun die Zügel in die Hand nehmen wollte. Und der Kapitän der montenegrinischen Nationalmannschaft lieferte. Er bediente erst Vicentin zum 9:7, punktete gleich zwei Mal selbst (16:12, 18:16). Mit starken Aufschlägen und einem Ass zum 19:16 läutete er die Schlussphase ein.

Friedrichshafen hielt den Vorsprung, auch weil Rückkehrer und Zuspieler Dejan Vincic seine Angreifer nun sehr variabel einsetzte (24:21). Der zweite Satzball sollte es dann sein - Roeselare setzte das Service ins Netz (25:22). Es ging also in den Entscheidungssatz, den Friedrichshafen mit dem ersten Break wieder besser begann (3:2).

Allerdings drehte sich dann wieder das Blatt. Dieses Mal zu Gunsten von Knack Roeselare. Es begann mit einem Ass von Desmet (5:3) und ging mit einem starkem Service von Verhanneman weiter (12:7). Friedrichshafen hatte nichts mehr entgegenzusetzen und musste sich nach fast zweieinhalb Stunden Spielzeit geschlagen geben - 15:9, 3:2 für Roeselare.

„Wir haben Roeselare zeitweise nur zugeschaut und das hat sich am Ende gerächt“, zeigte sich VfB-Cheftrainer Mark Lebedew unzufrieden. „Wenn wir unser Spiel gemacht haben, haben wir die Sätze gewonnen. Wenn wir nur zugesehen haben, war Roeselare stärker.“