Freitag, 14. Oktober 2016

Teampräsentation: Das (neue) "Wir-Gefühl des VfB-Volleyball!

Friedrichshafen - Die Mannschaftsvorstellung der VfB Friedrichshafen Volleyball GmbH in der ZF-Arena ist ein voller Erfolg gewesen. Denn am Sportpark 6 entstand zwischen Spielern, Verantwortlichen und Fans ein neues "Wir-Gefühl" - und das nicht nur, weil Vital Heynen den über 400 Gästen seine Mobilfunknummer in die Handys diktierte.
 
 
Dass der neue Übungsleiter aus Belgien ein ganz anderer Typ als Titelgarant Stelian Moculescu ist, war bekannt. Aber dass es Heynen derart leicht und launig verstand, die Zuhörerschaft an diesem Donnerstagabend für sich zu gewinnen, überraschte. Doch seine charmante Lockerheit kam an - und wie. Spätestens dann, als er zu seiner Nummer auch noch belgische Pommes mit Sauce servierte.
 
Man wolle jedes Spiel gewinnen sagten die "Häfler", deren neues Motto die hellgrauen T-Shirts, Sweatshirts und Kupuzenpullis zierte. Highlight des Abends war jedoch zweifelsohne das Überstreifen der neuen Trikots durch die langen Kerle, die den VfB zurück in die Erfolgsspur pritschen, baggern und schmettern sollen. Die Jerseys passen, die Charaktere im Team auch.
 
Acht deutsche Akteure zählt Heynen im Kader für die Saison 2016/17 - und damit so viele wie seit 15 Jahren nicht mehr. Nachdem Hallensprecher Sven Rautenberg, der zusammen mit Geschäftsführer Sebastian Schmidt durch den Abend führte, das sagte, brandete Applaus auf. Außerdem steht mit Jakob Günthor nach wie vor ein echter Häfler im Aufgebot, zu dem auch Ex-Publikumsliebling Markus Steuerwald zählt.
 
Der hielt - na klar als Libero - ein gelbes Trikot in die Höhe, allerdings mit der "1" anstatt "seiner 13". "Das Ding stinkt noch und muss erst einmal gewaschen werden", scherzte Rautenberg, der außerdem einige Sponsorenvertreter von Zeppelin und ZF sowie des Medienpartners "Schwäbisch Media" auf der Bühne begrüßte.
 
Doch dieser Abend sollte ganz den Fans - also den "Häflern" - gehören, die sich über Freigetränke und die passende Gratis-Wurst zu den kostenlosen Fritten freuen durften. Während hier und da noch gefachsimpelt oder bereits von der Berliner Wachablösung geträumt wurde, lag das Team längst in den Federn. Am Sonntag geht's gegen die Hauptstädter an der Spree ja schon um den ersten Titel.