Sonntag, 13. August 2017

Dem HBC Nantes glückt die Titelverteidigung!

Ehingen - Titelverteidiger HBC Nantes hat seinen Vorjahrestriumph beim Sparkassen-Cup in Ehingen wiederholt. An der Donau schlugen die Franzosen um Neuzugang Kiril Lazarov das ungarische Starensemble von Telekom Veszprem (Foto: TS) mit 34:32.
 
 
Dabei sah es nach zwei Dritteln der Partie danach aus, als könne die Mannschaft von Ljubomir Vranjes dem Titelverteidiger doch noch ein Bein stellen und diesem den erneuten Sieg vermasseln. Doch es sollte anders kommen, weil das Team um Dominik Klein in der Schlussphase wesentlich mehr Durchschlagskraft entwickelte.
 
Vor allem im Tempogegenstoß war Nantes Laszlo Nagy und seinen Nebenleuten in Hälfte eins deutlich überlegen, startete nach jedem Ballgewinn sofort in Richtung des gegnerischen Gehäuses. Zudem machte die Defensive des Vorjahressiegers den sichereren Eindruck. Dennoch holte Veszprem nach dem Seitenwechsel Tor um Tor auf, weil der HBC die Schlagzahl deutlich gedrosselt hatte.
 
Darüber hinaus stabilisierten die Ungarn ihre Abwehrleistung und riskierten in der Offensive deutlich mehr. Aber: Am Ende gewann der HBC Nantes verdient, weil er etwas weniger Abschlusspech hatte. Dritter wurden die Füchse Berlin vor Frisch Auf Göppingen (32:30). Das Spiel um Platz fünf gewann RK PPD Zagreb gegen den TVB 1898 Stuttgart mit 31:28.
 
An beiden Tagen war die Längenfeld-Sporthalle übrigens prall gefüllt, immer wieder musste der Hallensprecher zum "näher zusammenrücken" animieren. Als die Schlusssirene ertönte, gab es für die Autogrammjäger kaum ein Halten mehr. Und erst recht, als die Siegerehrung beendet gewesen ist. 

Donnerstag, 10. August 2017

"Das Schreiben fiel mir dieses Mal leichter"!

Friedrichshafen - Anfang Juli hat Thomas Schlichte (Foto: Richter) ein neues E-Book bei Amazon zum Download bereit gestellt. Das Werk mit dem Titel "Lyrische Gedanken" beschäftigt sich mit Gedichten über Liebe, Schmerz und Trennung sowie die Verarbeitung dessen. Wir haben mit dem Autor darüber gesprochen.
 

Thomas, wie kamst du auf die Idee, kurzfristig eine neue Gedichtsammlung zu schreiben?
 
Nun, ich habe mir in so manch freier Minute ein paar Notizen und einige Gedanken über das Leben an sich gemacht. Außerdem habe ich ein so rührendes Feedback eines Lesers bekommen, das mich in meinem Bestreben bestärkt hat.
 
Diesen erwähnst du ja in der Widmung von "Lyrische Gedanken"...
 
Ja, das stimmt. Der liebe Björn kontaktierte mich per Mail und fragte nach neuen Gedichten, weil er selbst Lyrik und Prosa verfasst, um seiner Partnerin zu zeigen, wie sehr er sie liebt. Das hat mich berührt.
 
Sind in "Lyrische Gedanken" auch persönliche Liebeleien oder Enttäuschungen verarbeitet?
 
Es ist schwer, diese Frage zu beantworten. Aber: Verneinen möchte ich das nicht! Ich bin ja auch nur ein Mensch (lacht), der vieles erlebt hat und verarbeiten musste. Aber das gehört zum Leben dazu.
 
Baut das neue Werk auf  "Gedichte, Reime und Gedanken" (2015) auf?
 
Das ist korrekt. Dort werden in etwa die gleichen Themenfelder behandelt! Und: Sowohl die Reimform als auch die Länge der Gedichte ist ähnlich. Das Schreiben fiel mir nur dieses Mal leichter.
 
Lag oder liegt das auch daran, dass du auch Reime über deine Heimatstadt mit eingebaut hast?
 
Könnte gut sein, schließlich ist unsere Bodenseeregion - gerade im Sommer - eine Quelle der Inspiration. Dann tummeln sich alle möglichen Charaktere am See und genießen das Leben. Meistens haben sie dabei nicht nur ein leckeres Eis, sondern zugleich auch ihre bessere Hälfte im Arm.

"Lyrische Gedanken" gibt es als Download bei Amazon unter: http://amzn.to/2vRWcIU.

Donnerstag, 3. August 2017

FC Bayern bringt eigenen Anhang auf die Palme!

München - Der FC Bayern München hat sich beim "Audi-Cup" (Foto: TS) im eigenen Stadion bis auf die Knochen blamiert. Sowohl das Halbfinale gegen den FC Liverpool als auch das Spiel um Platz drei gegen den SSC Neapel verlor der Gastgeber chancenlos. Den Pokal holte sich Atletico Madrid.
 
 
Die Elf von Coach  Diego Simeone gewann das Endspiel gegen die Jungs von Jürgen Klopp mit 5:4 nach Elfmeterschießen. Nach 90 intensiven und sehenswerten Minuten hatte es zwischen den Spaniern und dem Geburtstagskind von der Insel 1:1-Unentschieden gestanden. 125 Jahre ist der Traditionsklub von der "Anfield Road" in diesem Jahr geworden.
 
Wie eine betagte und recht wacklige alte Dame - sorry, ich möchte keiner Ruheständlerin zu Nahe treten - agierten an beiden Turniertagen jedoch nicht die "Reds", sondern der deutsche Rekordmeister selbst. Und: Obwohl Carlo Ancelotti gegen Liverpool eine richtige gute Truppe aufs Feld schickte, wurde diese phasenweise vorgeführt.
 
Der FC Bayern wirkte müde, orientierungslos und nicht spritzig genug, um den Stars des "LFC" wehtun zu können beziehungsweise diese ernsthaft herauszufordern. Lediglich Mats Hummels, Thomas Müller und Franck Ribery erreichten Normalform - die anderen Bayern-Stars waren überfordert. Dass Javi Martinez zum "Man of the Match" gekürt wurde, erstaunte viele.
 
Denn im nicht ausverkauften Rund war nicht zu übersehen, dass er bei allen drei Gegentreffern schlecht aussah und die Abstimmung in der Rückwärtsbewegung überhaupt nicht passte. Sicherlich sind und waren der nicht weniger enttäuschende Auftritt gegen Napoli nur Testspiele.
 
Doch es waren Vergleiche auf Champions-League-Niveau, zu denen es viele Fans überhaupt das erste Mal in die Arena geschafft hatten. Dass diese "mehr" sehen wollten und im kleinen Finale gerne auch wieder Müller und Lewandowski gesehen hätten, ist verständlich.
 
Stattdessen durften viele A-Junioren und Amateurkicker des FCB ran, die den SSC nur in den ersten zehn Minuten ärgerten. Bis, ja bis dieser ernst machte und bei den Wechseln an Qualität nachlegte. Das hätte auch der FC Bayern machen sollen, der mit diesen beiden Pleiten viele Anhänger verärgerte. Folgerichtig gab es Pfiffe und Applaus für so manchen Papierflieger, der es aufs Feld schaffte.
 
Auch die La-Ola-Welle kreiste mehrmals und viele Runden am Stück durch die nach einsetzender Dunkelheit nun in rot-weiß erleuchtete Spielstätte im Münchner Norden. Das jedoch nicht aus Begeisterung, sondern aus purer Enttäuschung über und Langeweile bei zwei schwachen Auftritten der Ancelotti-Elf. Wer diesen Wettbewerb schon dreimal gewonnen hat, sollte besser anders auftreten.