München - Titelverteidiger FC Bayern München ist ins Viertelfnale des DFB-Pokals eingezogen. Gegen die Eintracht aus Braunschweig setzten sich die Bayern-Stars vor 75.000 Zuschauern in der ausverkauften Allianz Arena (Foto: Alex Wehrle) relativ mühelos mit 2:0 durch.
"Relativ" ist das passende und auch richtige Wort an dieser Stelle, schließlich wusste der Zweitligist aus Niedersachsen insbesondere in der ersten Halbzeit mit einer tollen Defensivorganisation zu überzeugen. Es brauchte einen Treffer der Marke "Tor des Monats" von David Alaba, der einen Freistoß genau an die Unterkante der Latte zimmerte.
Da waren die Kicker im Münchner Norden bereits in der Nachspielzeit angekommen - die ersten Zuschauer waren schon in Richtung der Toiletten oder Verpflegungsstellen unterwegs. Auch der Schiedsrichter machte sich kurz darauf mit seinen Assistenten im Schlepptau und dem Ball in der Hand in Richtung Kabine auf, wurde hierbei jedoch von Braunschweiger Spielern und ihrem Trainer Torsten Lieberknecht heftig bedrängt.
Sie redeten gestenreich auf ihn ein, zeigten an den Ort des Geschehens in Strafraumnnähe sowie in Richtung Arjen Robben. Dem warfen sie eine Schauspieleinlage vor. Nun, zumindest fiel der Niederländer recht theatralisch hin. Nach dem Seitenwechsel tat sich der Favorit noch immer recht schwer. Erst ein tolles Solo von WM-Held Mario Götze sorgte für die Vorentscheidung (2:0, 57.).
Dass an diesem Abend irgendwie vieles anders war, bewies zudem die Tatsache, dass FCB-Stadionsprecher "auf Wunsch vieler Social-Media-User des FC Bayern", die Siegerin des RTL-Formats "Der Bachelor" bekannt gab. Doch den Namen "Liz" nahm fast niemand wahr - weder mit Pfiffen noch mit Applaus - auch das sagte einiges aus. Zurück zum Sport: "Ein gutes Pferd springt eben nur so hoch, wie es muss!" Das machten sie, diese Bayern.
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