Donnerstag, 15. Mai 2014

Benfica kann den Final-Fluch einfach nicht besiegen

Turin - Der FC Sevilla hat sich nach 2006 und 2007 zum dritten Mal die Krone in der UEFA Europa League aufgesetzt. Im italienischen Turin schlugen die Spanier Benefica Lissabon mit 4:1 nach Elfmeterschießen. Held des Abends vor 33.120 Zuschauern war ausgerechnet ein Portugiese. Denn FC-Keeper Beto parierte nicht weniger als drei Strafstöße.


Von Beginn an lieferten sich beide Mannschaften einen offenen Schlagabtausch. Über 90 Minuten ging es rauf und runter, die eine oder andere Großchance blieb jedoch ungenutzt. Bester Spieler des Abends war - das bestätigte die Auszeichnung "Man of the Match - der Kroate Ivan Rakitic (Foto: Thomas Schlichte), der einst für den FC Schalke 04 in der Bundesliga aktiv gewesen war.

Eer war überall auf dem Platz zu finden, holte die Bälle teilweise am eigenen Sechzehner ab oder suchte die Lücken im gut sortierten Deckungsverbund des Vorjahresfinalisten aus Portugal. Dass die Juventus-Arena nicht ausverkauft war, lag mit Sicherheit daran, dass die Gastgeber - also Juve - in der Vorschlussrunde an Benfica gescheitert waren.

Die hatten sich nach der bitteren Last-Minute-Niederlage gegen den FC Chelsea London in der Amsterdam-Arena aus dem Vorjahr geschworen, nun endlich mit den silbernen Pokal in die Heimat zurückzukehren. Doch daraus wurde nichts, unter anderem weil Oscar Cardozo vom Punkt Nerven zeigte. Gegen Chelsea hatte er 2013 in der niederländischen Metropole noch getroffen.

So war es am Ende Sevilla, das sich im rot-weißen Konfettiregen freuen durfte und sich mit dem silbernen Pott in Richtung seiner Fans aufmachte. Damit bleibt es (vorerst) dabei: Benfica Lissabon kann seinen Final-Fluch nicht besiegen - es war die achte Niederlage in Serie. Dafür stellten auch die Spanier in Person des Ex-Londoners Marko Marin einen Rekord auf. Denn der Mittelfeldmann ist nun der Einzige, der die Europa-League zweimal hintereinander gewonnen hat.

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