Friedrichshafen - Thomas Schlichte, Autor aus Friedrichshafen, ist eigentlich im Handballsport zuhause und wagte sich in seinem neuesten Buch dann doch auf bisher "unbekanntes Terrain". Denn der studierte Journalist schrieb in "Ey, Schiri, Ey!" über das Fußballgeschehen in der Bodenseeregion.
Herr Schlichte, wie sind Sie auf die Idee gekommen, "Ey, Schiri, Ey!" zu veröffentlichen?
Nun, wissen Sie, ich bin beruflich und privat regelmäßig auf den Sportplätzen der Region unterwegs. Und da ich von Beruf aus neugierig bin, habe ich immer wieder einige Kommentare und Stimmungen eingefangen.
Und dann haben Sie sich gedacht, dass das Erlebte doch in einem solchen Buch landen könnte?
Ich bin, um ganz ehrlich zu sein, ein bisschen dazu getrieben worden. Sprich, ich wurde auf eine lustige Art und Weise provoziert, in dem mir Freunde und Weggefährten zwischen Bier und Bratwurst dazu geraten haben, diese Geschehnisse doch einfach mal aufzuschreiben. Und irgendwann hatte ich Zeit dafür.
Haben Sie sich überhaupt noch ein Konzept überlegt oder zunächst ein paar Notizen gemacht?
Eigentlich nicht. Ich habe einfach drauf los geschrieben. Ich habe mir das eine oder andere Spiel vorgestellt und was ich dort vor Ort so miterlebt habe. Und dann lief es eigentlich ganz flüssig.
So wie damals beim Elfmeter von Paul Breitner im WM-Finale 1974?
Chapeau, Sie haben meine Anspielung sofort verstanden. Ich wollte mit diesem Buch ein paar Emotionen wecken. Denn ich bin selbst jemand, der sich beim Fußball gerne an den typischen Floskeln bedient.
Wäre ein solches Werk nicht auch mal über Ihren Lieblingssport, den Handball, angedacht?
Das ist bisher nicht in Planung und es gibt solche Bücher ja schon zuhauf. Ich hätte dann schon etwas Bammel, mich beruflich - oder auch nur privat - wieder in den Hallen zu zeigen. Es würde da zu viele SpielerInnen und Vereine geben, die sich sofort darin wiedererkennen könnten. Das muss ja nicht sein...
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