Freitag, 30. Dezember 2011

VfB lässt zum Jahresende nichts anbrennen

Bühl - Die Volleyballer des VfB Friedrichshafen haben sich zum Jahresabschluss keine Blöße gegeben. In einem einseitigen Match der 1. Bundesliga schlug der Deutsche Meister den TV Bühl in eigener Halle vor 1.000 Zuschauern deutlich mit 3:0 (25:14, 25:18, 25:15). Bester Punktesammler im VfB-Trikot war Diagonalangreifer Oliver Venno, der 16 Zähler zum ungefährderten Auswärtssieg betrug.


"Wir haben überragend gespielt“, freute sich VfB-Coach Stelian Moculescu. „Heute muss man der Mannschaft ein ganz großes Kompliment machen - sie hat auf alles eine Antwort gewusst.“ In der Tat spielte der VfB im Schwarzwald eine Partie, die kaum Täler, aber dafür reichlich Gipfelstürme preis gab. Beinahe alles funktionierte beim Titelverteidiger, der den Gastgebern mit der stärksten Formation gegenüberstand.

Oliver Venno auf der Diagonalen, Nikola Rosic als Libero (Archivfoto: Günter Kram), Juraj Zatko im Zuspiel, Marcus Böhme und Kapitän Joao José im Mittelblock sowie Thomas Jarmoc und Idi auf Annahme/Außen bestimmten von Beginn an das Geschehen. Schön früh war dem Publikum klar, dass es an diesem Abend keine Überraschung geben würde. Zu druckvoll und dominant trat der Meister auf, überzeugte in Aufschlag, Angriff und Blockarbeit - auch in der Feldabwehr hatten Rosic und Co. die Finger dazwischen.

Mitte des ersten Durchgangs erzielten die Gäste bereits einen Elf-Punkte-Vorsprung, sollte am Ende insgesamt starke elf Asse erzielen. Auch in den Sätzen zwei und drei ließen Joao José und seine Nebenleute nichts anbrennen, spielten hoch konzentriert und verwerteten die Bälle konsequent. „Jetzt können wir uns ein paar Tage Ruhe gönnen und anschließend auf die nächsten Spiele konzentrieren", sagte Moculescu. Wohlwissend, dass im neuen Jahr einige dicke Brocken aus dem Weg zu räumen sind.

„Wir waren auf jeder Position die überlegene Mannschaft“, analysierte Co-Trainer Ulf Quell. „Nicht nur die Leistung der Spieler war stark, auch die Unterstützung der mitgereisten Fans war überragend.“ Immerhin hatte sich eine kleine Abordnung von zehn VfB-Anhängern trotz winterlichen Straßenverhältnissen in der Schwarzwaldhalle versammelt. Nach der 2:3-Heimniederlage gegen Haching hat der VfB mit dem Einzug ins Pokalfinale und dem deutlichen Sieg in Bühl Selbstvertrauen für 2012 getankt.

Freitag, 23. Dezember 2011

Nathalie Luft feiert den perfekten Jahresabschluss

Zürich - Der 26-jährige Tennisprofi Nathalie Luft hat ihren Saisonabschluss gekrönt. Beim „BodyStyle Winter Grand Prix“ im schweizerischen Baregg bei Zürich überzeugte die Linkshänderin vor mehreren hundert Zuschauern mit Nervenstärke und dominantem Spiel. Im Finale ließ die Sportlerin aus Konstanz ihrer Gegnerin – immerhin die Nummer 132 der Schweiz – beim klaren 6:3-, 6:2-Erfolg nicht den Hauch einer Chance.


Das letzte Turnierwochenende in diesem Jahr hätte nicht besser laufen können“, kommentierte die stolze Siegerin Ihren Triumph. „Zuvor hatte ich es in sechs Turnieren jeweils nur bis ins Halbfinale geschafft.“ Dieses Mal lief es besser für Nathalie Luft (Foto: pr), sie bewies starke Nerven und behielt in kritischen Situationen die Ruhe am Schläger. Im Achtelfinale musste sie sich in beiden Sätzen mächtig strecken, entschied beide Durchgänge erst im alles entscheidenden Tiebreak für sich.

Nicht weniger spannend machte es die 1,80 Meter große Spielerin im Viertelfinale in der „Sport World“ zu Baregg. Nachdem sie den ersten Satz mit 6:7 verloren hatte, stellte die ehrgeizige junge Frau ihr Spiel um. Sie riskierte mehr, spielte schwierige Bälle und variierte den Aufschlag. Lohn dieser Taktik war der Gewinn des zweiten Satzes im Tiebreak. Im dritten Durchgang setzte sie sich klar und deutlich mit 6:1 gegen die schweizerische Nummer 84 durch – das Halbfinale war erreicht.

In dieser Vorschlussrunde kam Nathalie Luft besser ins Spiel, musste aber beim 7:5 im ersten Abschnitt in die Verlängerung. Im zweiten Satz brach sie ein, verlor etwas die Genauigkeit in ihren Schlägen – Konsequenz war ein klares 2:6, so dass das Semifinale im dritten Satz entschieden werden musste. Da klappte bei der 26-jährigen so gut wie alles, beinahe jeder Angriffsball saß. Am Ende hieß es 7:5, 2:6 und 6:0 und das Endspiel war erreicht.

In diesem machte die junge Frau aus Konstanz ihr bestes Match und konnte sich über einen klaren Turniersieg freuen, der Selbstvertrauen für das kommende Jahr geben wird. „In meinen vier Partien hatte ich auch mit einigen engen Situationen zu kämpfen, habe aber immer einen klaren Kopf bewahrt, wenn es darauf ankam“, bilanzierte Nathalie Luft und reckte stolz ihren Pokal in die Höhe.