Mittwoch, 7. November 2012

Vier weitere Jahre ist "Yes we can" angesagt

Washington - Um 5.18 Uhr deutscher Zeit ist die Entscheidung gefallen: Barack Obama bleibt vier weitere Jahre Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika. Doch nicht der Wahlsieg des Titelverteidigers ist das Entscheidende - nein, es ist die Art und Weise, wie der 51-jährige Demokrat in seinem Amt bestätigt wurde.


Seit Wochen war über einen wesentlich knapperen Wahlausgang spekuliert worden, sogar von einer sehr wahrscheinlichen Wachablösung durch den republikanischen Herausforderer Mitt Romney war die Rede. Aber es kam anders, Obama gewann das Duell zweier Charakterköpfe klar, twitterte nur Minuten nach der Entscheidung "Four more years." Zusammen mit seiner Frau und den beiden Töchtern hatte er gebangt.

Ihre Bedenken waren unbegründet, denn der US-Präsident (Foto: dpa) sammelte mindestens 303 der 538 Wahlmännerstimmen und bedankte sich bei seinem Volk: "Ihr habt mich die ganze Zeit emporgehoben. Ihr habt mich zu einem besseren Präsidenten gemacht." Haben sie, denn nicht immer hatte es der Amtsinhaber einfach gehabt - vor allem in Zeiten des Irakkrieges, der Wirtschaftskrisen und zuletzt durch "Sandy".

Aber der 44. Präsident der US-Geschichte blieb standhaft, stellte sich dem medialen Druck den der Wirbelsturm mit sich brachte und packte im stark betroffenen New Yorker Stadtteil Queens sofort mit an. "Das Ziel, unsere Nation zu schützen, bleibt unsere Hauptaufgabe", sagt er nach der Entscheidung. "Wir sind eine amerikanische Familie, wir siegen und wir unterliegen als eine Nation."

Na, dann ran an die Arbeit, Mr. Barack Hussein Obama II. Es gibt noch viel zu tun für und vor allem in der mächtigsten Nation der Welt. "Das Beste wird noch kommen", versprach Obama unter tosendem Beifall im demokratischen Hauptquartier in Chicago. Markige Worte für einen, der angeblich kurz vor der Abwahl stand.

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