Friedrichshafen - Für die Volleyballer des VfB Friedrichshafen ist die laufende Spielzeit in der CEV-Champions-League beendet. Im Viertelfinal-Rückspiel vor 3270 Zuschauern in der Häfler ZF-Arena kassierte der Gastgeber gegen Zaksa Kedzierzyn-Kozle eine deutliche 0:3-Niederlage (Foto: TS).
Da auch das Hinspiel - zwar wesentlich knapper mit 3:2 - an den polnischen Meister gegangen war, darf dieser nun Mitte Mai im russischen Kazan um die europäische Krone kämpfen. Und das völlig verdient, weil Friedrichshafen von Beginn an nicht richtig ins Spiel gekommen war.
Das polnische Spitzenteam wusste sofort mit druckvollen Aufschlägen und präzisen Angriffen zu überzeugen, gegen die das Team von VfB-Cheftrainer Vital Heynen einfach kein wirksames Mittel fand. Mitunter schlug der Ball schon auf dem Boden ein, als die Hausherren gerade erst den Block gestellt hatten.
Im zweiten Satz stand die Feldabwehr der Häfler Volleyballer dann besser - zumindest etwas: Die Ballwechsel wurden länger, weil Zaksa zu weiteren Varianten gezwungen war. In der Schlussphase des zweiten Durchgangs war die Gegenwehr des Bundesliga-Seriensiegers vom Bodensee gebrochen.
Auch im dritten Satz dominierten Kapitän Benjamin Toniutti und Co. beinahe nach Belieben - schnell war ein komfortabler Vorsprung erspielt, den die Spitzenmannschaft aus dem Nachbarland - sehr zur Freude der mitgereisten Fans - nicht mehr abgab und mit 25:19, 25:18 und 25:13 siegte.
"Das ist die Rangordnung im europäischen Volleyball, das müssen wir akzeptieren“, bilanzierte Vital Heynen hinterher. „Der polnische Meister hat heute gezeigt, dass er eben stärker ist als das führende Team in Deutschland."
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