München - Die am Donnerstag begonnene 26. Handball-Weltmeisterschaft der Männer hat stimmungstechnisch noch nicht ihr volles Potenzial ausgeschöpft. Zumindest war am Freitag an Turniertag zwei in München zuschauertechnisch noch reichlich Luft nach oben.
Während die erste Partie in Gruppe B zwischen Japan und Mazedonien (29:38) gerade einmal 7.500 Zuschauer unters Zeltdach der Münchner Olympiahalle zog (Foto: TS), versammelten sich beim Top-Duell des Spieltages zwischen Island und Kroatien (27:31) satte 12.000 Fans im Spiridon-Louis-Ring. Somit vermeldete der Hallensprecher ein zufriedenes "Ausverkauft", während sich am Abend die Reihen abermals lichteten.
Denn die Ansetzung zwischen Bahrain und Spanien (23:33) wusste gerade einmal 9.800 Handballfreunde zu begeistern. Und das, obwohl die Iberer als aktueller Europameister zum engen Favoritenkreis gehören. Wesentlich prächtiger war da schon die Atmosphäre in der Hauptstadt.
Dort sind allerdings auch die Deutschen Zuhause und haben sich mit zwei klaren Siegen gegen Korea (30:19) und Brasilien (34:21) schon einmal in Position gebracht. Nun warten jedoch mit Russland, Frankreich und Serbien ganz andere Kaliber auf die "BadBoys".
Zurück in die bayrische Landeshauptstadt: Dort gab es reichlich zu trinken für die Gäste - aber natürlich nicht nur Bier. Insbesondere die "Smoothies" von Sponsor Lidl erfreuten sich großer Beliebtheit. Ebenso wie die Mitmachaktionen und Merchandising-Stände im Ober- und Zwischengeschoss der prestigeträchtigen Sportstätte, die insgesamt einen guten Eindruck hinterließ.
Und das, obwohl der Austragungsort im Vorfeld des Turniers viel Kritik erntete, weil es an der Isar ja keine Top-Mannschaft gibt - also zumindest nicht im Handball. Doch die Aufteilung der vier Spielorte in der Bundesrepublik (Köln, Hamburg, Berlin, München) macht durchaus Sinn. So haben Handballer aus ganz Deutschland die Chance, bei der WM hautnah mit dabei zu sein.
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