Dienstag, 15. Mai 2018

Die Faszination für gepimpte Autos ist ungebrochen!

Friedrichshafen - Obwohl die 16. Auflage der Tuning World Bodensee im Vergleich zum Vorjahr (109 200 Besucher) einen leichten Gästerückgang zu verzeichnen hatte, ist die Faszination für veredelte Fahrzeuge aller Marken und Typen ungebrochen (Foto: TS).
 
 
In diesem Jahr trafen sich immerhin stolze 98 700 Fans von breiten Reifen, Chromfelgen und tiefer gelegten Autos auf dem Häfler Messegelände im Stadtteil Allmannsweiler. Obwohl das Wetter in diesem Jahr passte, fanden weniger Tuning-Freunde den Weg an den Bodensee.
 
Dies sei, so die Messeleitung, mitunter auf die wachsende Anzahl von Konkurrenzveranstaltungen sowie den Muttertag zurückzuführen. Doch auch, so ist zumindest unsere Vermutung, die größere Anzahl an Verkehrskontrollen dürften dabei eine Rolle gespielt haben.
 
Nichtsdestotrotz ist das, was die über 155 Clubs und mehr als 1000 fahrbare Untersätze in der Zeppelin- und Messestadt aufgefahren haben, schlichtweg sehenswert und dürfte so manchen Experten für das kommende Jahr bereits anstacheln, "es noch besser oder exklusiver zu gestalten".
 
"Unser Messe-Event hat wieder einmal mehr bewiesen, dass es zu den wichtigsten Taktgebern der internationalen Club- und Tuningszene gehört", bilanzierte Messechef Klaus Wellmann, der sich - ebenso wie viele andere - bereits auf die 17. Auflage vom 30. Mai bis 2. Juni 2019 freuen dürfte.
 
Und: Die neue "Miss Tuning" ist übrigens Laura Fietzek aus Saarlouis, die Vanessa Schmitt als das Gesicht der Branche nun ablösen wird. "Nachdem der zweite Platz verkündet wurde, hatte ich nicht mehr damit gerechnet, zu gewinnen. Das war eine Explosion der Gefühle", sagte die 24-jährige Floristin unmittelbar nach ihrer Ernennung.  

Donnerstag, 10. Mai 2018

Die BR Volleys zeigen dem VfB seine Grenzen auf

Friedrichshafen - Die Berlin Recycling Volleys haben die Titelverteidigung in der Vergabe um die deutsche Volleyball-Meisterschaft perfekt gemacht. Vor 3910 Zuschauern in der - erstmals in dieser Spielzeit - ausverkauften ZF-Arena gewann die Mannschaft von Trainer Stelian Moculescu mit 3:0 (25:20, 25:17, 25:22) gegen den VfB Friedrichshafen (Foto: TS).


Zu keinem Zeitpunkt der Partie fanden die Hausherren ihren Spielrhythmus, waren im Block oft zu spät dran und erwischten in der Feldabwehr einen mehr als durchwachsenen Tag. Während das Team des ehemaligen Erfolgstrainers vom Bodensee mehr Durchschlagskraft entwickelte, fiel dem als Favorit in die Finalserie gegangenen VfB nichts, aber auch gar nichts ein.

Auch die stimmungsvolle Kulisse sowie die vielen taktischen und personellen Wechsel von Chefcoach Vital Heynen fruchteten nicht - es lief alles für den Meister von der Spree, der in Durchgang zwei erst so richtig groß aufspielen sollte. 6:0, 11:3 und 20:11 stand es da zwischenzeitlich für die BR Volleys.

Die einzige Führung im gesamtem Spielverlauf glückte dem Gastgeber zum 1:0-Zwischenstand in Abschnitt drei. Obwohl man sich da nicht wirklich abschütteln ließ und Hallensprecher Sven Rautenberg alles gab, sollte es an diesem Abend einfach nicht sein für den Pokalsieger.

Nach nicht einmal 90 Minuten hatten die Hauptstädter den einseitigen Vergleich im alles entscheidenden fünften Spiel für sich entschieden und durften verdient die Schale in die Höhe recken, nachdem sich VfB-Zuspieler Simon Tischer, der seine Karriere beendet, bei allen Fans und Mitstreitern - zu denen er auch Titelgarant Moculescu zählte - bedankte.

Dass dann vorne im Foyer, als Vital Heynen zum Häfler Anhang sprechen wollte, das Mikrofon nicht funktionierte und seine Worte im Getümmel und Gebrummel der niedergeschlagenen Fans untergingen, passte irgendwie ins Bild dieses verkorksten Abends aus VfB-Sicht.