Montag, 19. März 2012

Wenn auch die Fortsetzung für echte Lacher sorgt

Friedrichshafen - Kabarettist Christoph Sonntag hat mit seinem aktuellen Programm „Alte Zeiten, Neue Zeiten 2“ am Bodensee für schallendes Gelächter gesorgt. Im Graf-Zeppelin-Haus in Friedrichshafen bewies Sonntag, dass die Fortsetzung seiner Show ebenso sehenswert ist. In dem ihm typischen schwäbischen Dialekt erklärte der gebürtige Waiblinger, was es mit einem „Digitaler“ auf sich hat und wie das damals bei und mit Opa gewesen ist.

 
Dabei ließ der studierte Landschaftsplaner (Foto: SWR) keine Gelegenheit aus, mit Sprüchen, Witzen und Anekdoten rund um das gelobte Schwabenland für großen Wiedererkennungswert zu sorgen. Denn der Großteil der Zuhörer stammte aus Baden-Württemberg, nur wenige Zugereiste hatten sich ins GZG „verirrt“. Und vielen wurde klar, dass auch sie so eine Familie haben oder hatten.

Sonntag trug zudem mehrfach die „Schwabionalhymne“ vor, die von typischen Speisen, Menschen und Begebenheiten der hiesigen Region erzählt. Erzählen, ja das kann er – und in vielen Geschichten erkannten die Zuschauer sich, die Familien oder Bekannte wieder. Nicht fehlen bei seinen Auftritten darf der schwäbische Sprachkurs, den das Publikum – in drei Gruppen aufgeteilt – gut oder weniger gut meisterte. 

Schließlich schlug sich der Mittelrang mit „grad en apparat ra dra“ am besten, so dass Christoph Sonntag – der auch durch sein vielfältiges soziales Engagement bekannt ist – empfahl, sich doch bei seinen Auftritten besser immer in die Mitte zu setzen. Gesessen hatte auch seine Parodien von CDU-Politiker Günther H. Oettinger und BW-Ministerpräsident Winfried Kretschmann.

Doch so manchen Gag hatte man dem Familienvater, der über das Radio bekannt wurde, nun wirklich nicht zugetraut. Aber: Zuzutrauen ist der Menschheit immer einiges, schließlich ändern sich die Zeiten rasend schnell. Doch eine Konstante gibt es: Christoph Sonntag bleibt in alten wie in neuen Zeiten ein schwäbischer Witzbold, der weiß, wovon er spricht und es als Autor von mehreren Büchern pointiert niedergeschrieben hat. Sonntag „war, isch und bleibt halt a echts Käpsele.“

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