Mittwoch, 9. Januar 2013

Wenn der eine nicht weiß, was der andere tut - und umgekehrt

Friedrichshafen  - Mit der Vertragsverlängerung bei einem Mobilfunkanbieter (Foto: TS) ist das manchmal so eine Sache. Kaum hat man online bestellt, erhält man auch schon die Bestätigung per E-Mail. Und dann - ein paar Tage später - eine weitere elektronische Post, dass das Paket unterwegs sei.


Zwei bis vier Werktage später soll es da sein, das schicke Mobiltelefon mit der neuen SIM-Karte. Man wartet und wartet, jeden Tag kommt die Post. Aber das Päckchen, auf das man so sehnsüchtig wartet, ist (wieder) nicht dabei. Man schimpft, es brodelt in einem, die Zornesröte steigt ins Gesicht.

Aber was tun? Auf die ewige Warterei in der Telefon-Hotline hat man keine Lust beziehungsweise erst gar keine Zeit dafür. Also greift man zu einem schnelleren, aber unpersönlicheren Mittel - der Mail. So, das hätten wir, die Beschwerde ist vorgebracht. Als man drei Tage nichts hört und plötzlich von seinem Anbieter einen Brief mit günstigen Angeboten zur Vertragsverlängerung erhält, ist das berühmte Fass übergelaufen.

Ran ans Telefon, natürlich kein Mitarbeiter frei. Man hört beruhigende Musik, es dauert und dauert. Irgendwann hat man eine freundliche Dame mit einer Engelsstimme am Apparat, man kann ihr nicht böse sein. Man schildert das Problem, auch die Angst, dass der Postbote sich bereichert haben könnte. Sie zeigt Verständnis und sagt, dass an der Bestellung alles korrekt sei, aber das Telefon zwischenzeitlich vergriffen ist.

Aha, ok - verstehe. "Und warum haben Sie mich dann nicht informiert?", frage ich entrüstet nach zweiwöchiger Wartezeit. "Ich kann mich nur entschuldigen, das sollten wir das nächste Mal tun." Hm, stimmt. Aber ob es ein "nächstes Mal" gibt, das weiß ich noch nicht. Spätestens nachdem eine Stunde später eine von ihrem Kollegen geschickte Mail eintrudelt, in der es heißt, dass das Pakat eigentlich schon angekommen sein müsste.

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