Aalen – Sportlich
war der sprichwörtliche Käs’ eigentlich gegessen, der VfR Aalen freute sich
über den Aufstieg in die 2. Liga. Doch mit dem perfekten Saisonabschluss wurde
es leider nichts – und das nicht nur sportlich. Denn neben der 0:4-Heimklatsche
gegen den VfL Osnabrück, mussten die VfR-Verantwortlichen und Spieler einen
wüsten Angriff wegstecken.
Denn Chaoten,
die dem Gegner aus Osnabrück die Treue halten, hatten sich in und rund um die
Hans-Scholz-Arena kräftig daneben benommen. Erst randalierten sie auf dem
Aalener Frühlingsfest, lieferten sich Schlägereien und hitzige Wortgefechte und
dann erleichterten sie sich auch noch mitten im Mittelkreis des Stadions. So
eine Scheißaktion braucht nun wirklich keiner.
7117 Zuschauer
sahen dann – nachdem die Schweinerei beseitigt war – ein eher schwaches Spiel,
bei dem die Luft bei den Hausherren irgendwie raus war (Foto: Aron Willers). Und das, obwohl der
Lokalrivale 1. FC Heidenheim gegen den Spitzenreiter SV Sandhausen (2:1)
Schützenhilfe leistete und dem VfR mehr oder weniger freiwillig zum
Meistertitel verhelfen wollte.
Doch daraus
wurde nichts, weil der Tabellenzweite schlafmützig und nicht konsequent genug
zu Werke ging. Besonders VfL-Stürmer Elias Kachunga bekam die Aalener Defensive
einfach nicht in den Griff – Kachunga wusste seinen
Platz im und am Strafraum zu nutzen und netzte insgesamt dreimal ein. Das
vierte Tor der Gäste erzielte der Ex-St. Paulianer Rouwen Hennings.
Zwar
hatte der VfR Aalen den Saisonabschluss sportlich vermasselt, aber nach dem
Abpfiff war beinahe aller Ärger über den kraft- und saftlosen Auftritt des
Aufsteigers vergessen. Schließlich hätten die „Ostälbler“ sogar noch den Titel
holen können. Mit obligatorischen T-Shirts, einem großen Banner und
Jubelgeschrei verabschiedeten sich die „Schwarz-Weißen“ von ihrem Anhang und
hakten die verpasste Meisterschaft unter dem Osnabrücker Motto „drauf
geschissen“ ab.
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