Mittwoch, 20. Februar 2013

Ein schöner Sieg mit vielen Höhen und wenigen Tiefen

London - Einen Auftakt nach Maß hat der FC Bayern München in die K.O.-Phase der UEFA Champions League gefeiert. Vor 59.974 Zuschauern im ausverkauften Londoner Emirates Stadium schlug der deutsche Rekordmeister den FC Arsenal im Achtelfinal-Hinspiel verdient mit 3:1 (2:0). Lediglich nach dem Anschlusstreffer durch Lukas Podolski nach knapp einer Stunde schwächelten die Bayern etwas.


Und das auch, weil sich der FC Bayern nach der dominanten ersten Hälfte und einer deutlichen 2:0-Führung nach etwas mehr als 20 Minuten - wie schon in der Vergangenheit in der europäischen Königsklasse öfter erlebt - wohl etwas zu sicher fühlte und die "Gunnars" als mental am Boden angesehen hatte. Dabei war es ausgerechnet FCB-Keeper Manuel Neuer, der sich nach einer Ecke einen gedanklichen Aussetzer leistete.

Ob es diesen Eckball - der angeblich keiner war - nach gespielten 55 Minuten hätte geben müssen, das sei einmal dahin gestellt. Fakt ist nur, dass der deutsche Nationaltorwart diesen Ball haben und nicht übermotiviert aus seinem Kasten eilen musste. Das verwirrte seinen Mitspieler David Alaba - der ohnehin einen gebrauchten Tag erwischte - und Bastian Schweinsteiger derart, dass sie sie Podolski gewähren ließen.

Plötzlich wurde aus dem souveränen Vorsprung ein knapper Rückstand und die Gäste von der Isar gerieten an der Themse in Seenot. Dass sie sich nach 73 Minuten wieder fingen, haben sie der Einwechslung von Luiz Gustavo zu verdanken, der den Bayern etwas mehr Stabilität in der Defensive gab. Gustavo kam für Toni Kroos in die Partie, der sein Team mit einem sehenswerten Volley-Aufsetzer zeitig  in Führung brachte (7.).


Kurz vor seiner Auswechslung stolperte Stürmer Mario Mandžukić das Spielgerät irgendwie mit der Hacke ins Tor (77.)  und wurde kurz darauf durch Mario Gomez ersetzt. Mann des Tages war der sehr lauffreudige Flügelspieler Thomas Müller (Foto: dpa) auf der rechten Außenbahn, der in Arjen Robben - nach 63 Minuten für den blassen Franck Ribéry gekommen - immer wieder die Seiten tauschte. Einziger Wermutstropfen ist die dritte "Gelbe" für Schweinsteiger, der für das Rückspiel am 13. März in der Allianz Arena gesperrt ist.

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