Friedrichshafen - Er ist das Nachrichtengesicht des Zweiten Deutschen Fernsehens, flimmert fast täglich um 21.45 Uhr mit dem „heute-journal“ im ZDF durch die deutschen Wohnzimmer: Dr. Claus Kleber. Dass der Journalist, Buchautor, Filmemacher und studierte Jurist mehrere Facetten hat, bewies er im Rahmen der „Bürger Universität“.
Dort zeigte sich der 56-Jährige volksnah, hatte auf die Fragen von Dr. Tim Göbel, Vizepräsident der gastgebenden Zeppelin Universität, und der Studierenden Jennifer Eurich (Foto: Bertram Rusch) immer eine Antwort parat. Er erzählte von sich, seinem Ausbildungsweg und Dingen, die er bei seinen Reisen und Auslandsstationen erlebte – und das sehr authentisch und ohne Teleprompter.
Die Veranstaltung, bei der in der kommenden Woche Bild-Chef Kai Diekmann am Bodensee zu Gast sein wird, war bereits seit Wochen ausgebucht, das Publikum im ZU-Foyer bunt gemischt. Als einen „bunten Hund“ könnte man auch – natürlich etwas scherzhaft – Dr. Kleber selbst bezeichnen, der im schwäbischen Reutlingen geboren wurde und in Tübingen Rechtswissenschaften studierte.
Dabei hatte sich der mehrfach mit Preisen bedachte ZDF-Mann für einen dunklen Anzug mit weißem Hemd entschieden – und das ohne Krawatte. Ein Anblick, an den man sich erst gewöhnen musste. Schließlich trägt der ehemalige USA-Korrespondent vor der Kamera immer einen Schlips, nur seine Familie, Redaktionsmitglieder oder das Team von der Maske auf dem Mainzer Lerchenberg kennt den Vater zweier Töchter in Jeans, T-Shirt oder Pullover.
Aber auch das steht dem Moderator des „ZDF heute-journals“, der nur vor den Kameras etwas streng wirkt. Claus Kleber schmunzelt an diesem Abend immer wieder, lacht auch gerne Mal herzlich. Der – dem Vernehmen nach – bestbezahlteste Nachrichtensprecher der deutschen Fernsehrepublik plaudert gerne aus dem Nähkästchen. Sein sonst so beherrscht wirkendes Auftreten hat er daheim in Mainz gelassen. Sehr zur Freude der Zuhörer, die nach knapp zwei Stunden begeistert Applaus spenden.
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