Sepang - "Das ist Rennsport" sagte der eine oder andere Teamchef der Formel 1 nach Rennende vor der Siegerehrung. Doch - mal ehrlich - von Ehrung kann an dieser Stelle keine Rede sein. Weltmeister Sebastian Vettel gewann den Großen Preis von Malaysia im Red Bull vor Teamkollege Mark Webber und Mercedes-Pilot Lewis Hamilton.
Doch, was hatte Vettel denn eigentlich gewonnen? Gut, er bekam den Siegerpokal, durfte sich ein Tröpfchen Champagner gönnen - den Rest verspritzte er. Richtige Freude kam beim Großen Preis von Malaysia (Foto: Eurosport) jedoch nicht auf, alle drei Fahrer standen wie die begossenen Pudel mit finsteren Mienen auf dem Podest.
Zur gleichen Zeit dürfte ein gewisser Nico Rosberg seinen Helm in die Garage gepfeffert haben, während Motorsport-Chef "Toto" Wolff von einer Entscheidung für das Team sprach - ähnliche Worte hatte Christian Horner - sein Pendant bei Red Bull - vor laufenden Kameras parat. Was war denn eigentlich passiert?
Ganz einfach: Mark Webber wurde der erste Saisonsieg gestohlen, Sebastian Vettel setzte sich über die Devise der letzten Runden (Reifen und Getriebe schonen) hinweg. Er quetschte sich am Australier vorbei, beide riskierten auf der Zielgeraden einen sicherlich folgenschweren Crash. Auch in den nächsten Kurven wurde es ganz eng zwischen den beiden Fahrern.
Um ein Haar wäre es auch zwischen Rosberg und Hamilton so gekommen, der Deutsche war klar schneller, der Brite sollte - so die Anweisung - "Sprit sparen". Gut, dass Rosberg sich und seine Wut besser kontrollierte, als es der dreifache Champion aus Heppenheim machte. Ich hoffe, dass so etwas in den kommenden Rennen nicht mehr vorkommt. Denn das "ist und war kein Rennsport"!
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