München - Seit Sonntagmittag um 12 Uhr ist es offiziell: Josep "Pep" Guardiola wird den FC Bayern München am Saisonende im kommenden Sommer verlassen. Für den spanischen Coach übernimmt ab 1. Juli 2016 der Italiener Carlo Ancelotti das Kommando beim deutschen Rekordmeister (Foto: UEFA).
Zwar hatte der FC Bayern in den vergangenen Wochen stets ein großes Geheimnis um die Zukunft des Titelsammlers aus Santpedor gemacht, doch gewusst hat man es schon länger. Es ist nicht als erste Mal, dass Guardiola einen klaren Cut macht und eine funktionierende Mannschaft verlässt. Den gleichen Entschluss hatte er 2012 bei "seinem" FC Barcelona gefasst.
Nun wird es den 44-jährigen Taktiktüftler auf die britische Insel ziehen - schon in der Vergangenheit hatte er immer wieder von der Premier League geschwärmt. Ich denke, dass der nächste Arbeitgeber bereits feststeht und der dreifache Familienvater längst zweigleisig fährt und den Kader seines neues Klubs Manchester City plant.
Doch vorher möchte sich "Pep" aus der bayrischen Landeshauptstadt mit weiteren Titeln im Gepäck verabschieden - am liebsten mit deren drei. Dass er an der Seitenlinie in der Rückrunde zu einer Art "lame duck" werden könnte, kann ich mir nicht vorstellen. Zu gesund und homogen ist der Geist im erfolgsbessenen Team von der Säbener Straße, das mit ihm perfekt harmoniert und bestens funktioniert.
Und der Nachfolger? Der kann sich auf einen tollen Kader freuen, der im Sommer durch weitere Stars ergänzt wird. Und zwar unabhängig davon, was unter dem Strich erreicht wurde. Ancelotti wird nämlich schon den einen oder anderen Spieler im Auge haben, mit dem er in den kommenden drei Jahren seine vierte Trophäe in der europäischen Königsklasse holen möchte oder will.
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