Montag, 3. Oktober 2011

Die "Alten Hasen" packt das große Rennfieber

Schwenningen - Das 8. Hammerstatt-Revival hat an drei sonnigen Tagen "Rennsport-Atmosphäre pur" geboten. Am Schwenninger Flughafen ließen es die Hobbyrennfahrer auf ihren Motorrädern bei den Gleichmäßigkeitsläufen richtig krachen. Auch Ex-Weltmeister Luigi Taveri ging mit seiner Honda an den Start.


Schon an der Kasse wurde klar, was die Besucher am Schwenninger Flughafen erwarten würde. Zum Programmheft gab es kostenlose Ohrenstöpsel, die vor lautem Motorengeknatter schützen sollten. Und tatsächlich, rund um den Kurs wurde es laut, richtig laut. Schon bei der Aufstellung der Zweiräder in der Boxengasse drehten einige Fahrer kräftig und beherzt am Gasgriff.

In sechs verschiedenen Klassen gingen die Piloten an den Start, als schützende Streckenbegrenzung dienten unzählige Strohballen. Und die wurden auch gebraucht. "Gestern haben es einige übertrieben und sind im Krankenhaus gelandet", sagte ein Fahrer am Abschlusstag. Schwere Verletzungern gab es zum Glück nicht.

In der offenen Klasse griff sogar ein echter Weltmeister in den Gleichmäßigkeitslauf - so die offizielle Bezeichnung - ein. Luigi Taveri aus der italienischen Schweiz bewies auf seiner Honda, dass er längst noch nicht zum "alten Eisen" gehört. Und das, obwohl er und viele seiner Mitstreiter älter als ihre Maschinen waren. Obwohl die Rennleitung des gastgebenden SAC Schwenningen nach den Unfällen an die Vernunft der Fahrer appellierte, steckten diese - vom Ehrgeiz gepackt - in den Kurven nur ungern zurück.

Auch in der Gespannklasse (Foto: Thomas Schlichte) ging es hoch her. So kratzte der eine oder andere Beifahrer mit dem Körper in den Kurven am Asphalt, so mancher Lederkombi wies deutliche Gebrauchsspuren auf. Als am Montagabend zum letzten Mal die schwarz-weiß-karierte Flagge fiel, hatten alle Zuschauer überwältigenden Motorsport geboten bekommen.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen