Donnerstag, 13. Oktober 2011

Der VfB wuchtet die Netzhoppers aus der ZF arena

Friedrichshafen - Der deutsche Volleyball-Meister VfB Friedrichshafen kommt langsam in Fahrt. Gegen die Netzhoppers KW-Bestensee setzten sich Kapitän Idi und Co. nach 81 Minuten mit 3:0 (25:15, 26:24, 25:19) durch. In krankheitsbedingter Abwesenheit von Joao José avancierte Diagonalangreifer Oliver Venno vor 1.200 Zuschauern mit 18 Zählern zum besten Punktesammler der Partie.


Lediglich im zweiten und zu Beginn des dritten Abschnitts konnten die Gäste aus Brandenburg richtig gut mithalten, lagen sogar in Führung. In dieser Phase wirkte der favorisierte Gastgeber nicht konzentriert bei der Sache, in der neu formierten Mannschaft von Cheftrainer Stelian Moculescu fehlte die nötige Feinabstimmung. Dabei spielte der VfB – der krankheitsbedingt auf Kapitän Joao José verzichten musste – im ersten Abschnitt wie aus einem Guss, Blockarbeit und Aufschlagseffizienz stimmten.

„Wir haben im ersten Satz sehr gut gespielt, vor allem das Aufschlagspiel lief gut“, sagte VfB-Cheftrainer Stelian Moculescu. „In Satz zwei mussten wir lange Zeit einen Rückstand aufholen, weil wir nicht mehr so gut ins Spiel zurück fanden.“ In diesem angesprochenen Durchgang schnupperten die Netzhoppers am Satzgewinn, auch weil sie – angetrieben von Sebastian Fuchs – mehr riskierten.

Aber auch sein Gegenüber auf der Diagonalen – Oliver Venno – kam mit seinen krachenden Angriffsschlägen immer wieder durch, sammelte am Ende 18 Punkte (Foto: Günter Kram). Fuchs brachte es auf 15 Zähler und wurde zum Spieler des Tages gekürt. Beim Meister erhielt diese Auszeichnung der Brasilianer Idi, der darüber schmunzeln musste. Warum? Weil er an diesem Tag nicht in Bestform spielte – genau wie seine Mitspieler. „Die Abstimmung untereinander wird aber immer besser“, lobte Moculescu.

Als echter Treffer in der Frühphase der aktuellen Spielzeit erweist sich die neue Aktion „Ein Fass für’s Ass“. Gegen die Netzhoppers droschen Venno (drei) und seine Mitspieler insgesamt neun Angaben ins gegnerische Feld und schenkten ihren Fans in Zusammenarbeit mit VfB-Partner „Rothaus“ 45 weitere Liter Gerstensaft, der am Saisonende ausgeschenkt wird. Hoffentlich ist dann auch beim Meister das von den spielerischen Möglichkeiten eher noch halbleere Glas voll – ebenso wie die ZF arena.

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