Schaffhausen - Die Handballer der Kadetten Schaffhausen haben dem FC Barcelona über 60 Minuten einen beherzten Kampf geboten. Im Gruppenspiel der Champions League unterlagen die Gastgeber dem Titelverteidiger mit 26:30. Zur Halbzeit hatten die Spanier ein knappes 14:13 mit in die Kabine genommen.
Leszek Starczan lächelte etwas gequält, als er die Auszeichnung zum Spieler des Tages entgegennahm. Denn der Linksaußen der Kadetten Schaffhausen musste sich mit seiner Mannschaft dem FC Barcelona in der mit 3150 Zuschauern restlos ausverkauften BBC Arena geschlagen geben. Und das, obwohl Starczan neun Treffer erzielte. Alleine acht davon zwischen der 27. und 38. Minute – und das in Serie.
Dabei hatte der Gastgeber Mühe, in einer munteren Partie gegen den Titelverteidiger um Spielführer Laszlo Nagy (Foto: Aron Willers) gegen zu halten. Zu nervös und fehlerbehaftet agierten Kapitän David Graubner und seine Nebenleute in der Anfangsphase. Erst in der Schlussphase des ersten Abschnitts sollte sich das bessern - auch weil Remo Quadrelli im Kasten der Hausherren über sich hinauswuchs.
Im zweiten Durchgang blieb Schaffhausen zunächst in Schlagdistanz, nachdem beim Stand von 13:14 aus Sicht der Schweizer die Seiten gewechselt wurden. Ab der 40. Minute kam ein Bruch ins Spiel des Außenseiters - die Katalanen setzten sich mit einfachen Toren auf 18:26 ab. Die Vorentscheidung? Noch nicht, denn Arunas Vaskevicius hielt die Seinen mit einigen Paraden im Spiel.
In der Schlussphase hatte der Favorit aus Südeuropa in einigen Situationen im Gefühl des sicheren Sieges ein paar Gänge zurückgeschaltet, wechselte bis auf Torwart Johan Sjostrand fleißig durch. Der Keeper war immer dann zur Stelle, wenn er gebraucht wurde. Selbst dann, wenn sich die Kadetten erneut herangekämpft hatten.
Am Ende reichte es - angetrieben von einem lautstarken Publikum - für die Kadetten Schaffhausen nur noch für Ergebniskosmetik zum 26:30-Endstand. Beim Champions League-Sieger wurde Kreisläufer Jesper Noddesbo zum Spieler des Tages gekürt. An einem Tag, den die Handballer aus "Schaffhuuse" sicher nicht mehr vergessen werden.
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