Ehingen – Die Profihandballer der Füchse Berlin haben den EVFH-Cup
für sich entschieden. In einem bis in die Schlussminute hinein äußerst
spannenden Finale besiegten die Hauptstädter den ungarischen Vertreter MKB Veszprém KC mit 25:24. Etwa 40 Sekunden
vor der Schlusssirene hatte es in der Ehinger Längenfeldhalle noch 24:24-Unentschieden
gestanden.
Doch dann
fasste sich der deutsche Nationalspieler Sven-Sören Christophersen ein Herz,
stieg in seiner unnachahmlichen Art aus dem Rückraum hoch und versenkte das
Spielgerät rechts unten im Eck. Die Kontrahenten um Superstar László Nagy waren geschlagen, der fast zwei Meter
große Hüne mit der Nummer 66 verschwand nach dem Abpfiff in der Jubeltraube
seiner Mitspieler.
Schon am
Vortag hatten die „Füchse“ gegen die Spanier von CAJA3 BM Aragon beim 25:21-Sieg in Gruppe B (Foto: Aron Willers) ihre Klasse aufblitzen lassen – eine Woche vor dem Bundesligastart
schickte Berlins Coach Dagur Sigurdsson seine stärkste Sieben aufs Feld. Neben
Silvio Heinevetter im Tor, dem spanischen Weltstar Iker Romero als Spielmacher,
Christophersen und Konstantin Igropulo im
Rückraum sowie Ivan Ninčević und Markus Richwien auf Außen,
spielte Torsten Laen am Kreis.
Dabei dauerte es etwas, bis sich
das druckvollere Spiel der Deutschen gegen Aragon durchsetzte, die ihrerseits
zu einigen Gegenstößen kamen. Doch besonders der starke Rückraum mit Romero,
Christophersen und Igropulo wusste zu gefallen. Selbst nachdem der 32-jährige
Weltstar aus Spanien eins auf die Nase bekommen hatte, machte er mit einem
dicken Tape-Verband einfach weiter.
Im Vorjahr
wurden die „Füchse“ Bundesliga-Dritter und qualifizierten sich für die
Champions League. „Wir haben an uns den Anspruch, in der neuen Saison an diese
Leistung anzuknüpfen“, sagt der 27-jährige deutsche Nationalspieler Sven-Sören Christophersen,
der von seinem Kameraden „Smöre“ genannt wird, und erst seit zwei Jahren für
den Klub aus der Bundeshauptstadt aufläuft.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen