Montag, 20. August 2012

Die „Füchse“ sind schlauer als die Konkurrenz

Ehingen – Die Profihandballer der Füchse Berlin haben den EVFH-Cup für sich entschieden. In einem bis in die Schlussminute hinein äußerst spannenden Finale besiegten die Hauptstädter den ungarischen Vertreter MKB Veszprém KC mit 25:24. Etwa 40 Sekunden vor der Schlusssirene hatte es in der Ehinger Längenfeldhalle noch 24:24-Unentschieden gestanden.


Doch dann fasste sich der deutsche Nationalspieler Sven-Sören Christophersen ein Herz, stieg in seiner unnachahmlichen Art aus dem Rückraum hoch und versenkte das Spielgerät rechts unten im Eck. Die Kontrahenten um Superstar László Nagy waren geschlagen, der fast zwei Meter große Hüne mit der Nummer 66 verschwand nach dem Abpfiff in der Jubeltraube seiner Mitspieler.

Schon am Vortag hatten die „Füchse“ gegen die Spanier von CAJA3 BM Aragon beim 25:21-Sieg in Gruppe B (Foto: Aron Willers) ihre Klasse aufblitzen lassen – eine Woche vor dem Bundesligastart schickte Berlins Coach Dagur Sigurdsson seine stärkste Sieben aufs Feld. Neben Silvio Heinevetter im Tor, dem spanischen Weltstar Iker Romero als Spielmacher, Christophersen und Konstantin Igropulo im Rückraum sowie Ivan Ninčević und Markus Richwien auf Außen, spielte Torsten Laen am Kreis.

Dabei dauerte es etwas, bis sich das druckvollere Spiel der Deutschen gegen Aragon durchsetzte, die ihrerseits zu einigen Gegenstößen kamen. Doch besonders der starke Rückraum mit Romero, Christophersen und Igropulo wusste zu gefallen. Selbst nachdem der 32-jährige Weltstar aus Spanien eins auf die Nase bekommen hatte, machte er mit einem dicken Tape-Verband einfach weiter.

Im Vorjahr wurden die „Füchse“ Bundesliga-Dritter und qualifizierten sich für die Champions League. „Wir haben an uns den Anspruch, in der neuen Saison an diese Leistung anzuknüpfen“, sagt der 27-jährige deutsche Nationalspieler Sven-Sören Christophersen, der von seinem Kameraden „Smöre“ genannt wird, und erst seit zwei Jahren für den Klub aus der Bundeshauptstadt aufläuft.

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