Mittwoch, 3. April 2013

Nach der Torgala folgt eine defensive Glanzleistung

München - Der FC Bayern München hat sich im Viertelfinal-Hinspiel der UEFA Champions League gegen Juventus Turin beim 2:0-Erfolg eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel am kommenden Mittwoch erarbeitet. Nach dem frühen 1:0 durch David Alaba (1. Minute) ließ der deutsche Rekordmeister in der Defensive kaum etwas zu, auch wenn Andrea Pirlo bei den Standards immer wieder seine Klasse bewies.


Das gelang auch wieder einmal Bastian Schweinsteiger, der in einem sehr umkämpften sowie körperlich harten Duell gegen die "alte Dame" mit Übersicht, Zweikampfstärke und einer hohen Laufleistung zu überzeugen wusste. Vor 68.000 Zuschauern in der ausverkauften Allianz Arena war er es, der nach einem Fehlpass von Pirlo den Führungstreffer seiner Mannschaft durch den österreichischen Linksfuß (Foto: dpa) einleitete.

In der Folge wehrte sich "Juve" nach Kräften, Spielmacher Pirlo traf mit einem Freistoß aus großer Distanz nach 12 Minuten "nur" das obere Tornetz. Ein erster Warnschuss des Ausnahmekönners, dem über die gesamte Spielzeit weitere folgen sollten - auch nach Eckbällen. Zudem vergab der ständige Unruheherd Arturo Vidal nur Sekunden später eine weitere gute Möglichkeit für die Gäste. Auf der Gegenseite musste der ehemalige Welttorhüter Gianluigi Buffon gleich zweimal gegen den eingewechselten Arjen Robben retten.

Der niederländische Auswahlspieler war bereits in der 13. Minute für Toni Kroos in die Partie gekommen, der sich bei einer Befreiuungsaktion einen Muskelbündelriss im Adduktorenbereich zugezogen hatte. Kroos wird den Bayern mindestens sechs Wochen fehlen. Fehlen werden nächsten Mittwoch auch Arturo Vidal, der sich mehrfach um eine Verwarnung beworben hatte sowie Stephan Lichtsteiner. Vidal, an dem der FC Bayern einst interessiert war, mauserte sich durch seine Aktionen zum absoluten Feind der Zuschauer.

Die kamen aber ansonsten auf ihre Kosten, selbst die italienischen Anhänger stimmten in einem spannenden Spiel immer wieder leidenschaftliche Gesänge an. Für die Entscheidung zum 2:0-Endstand hatte übrigens Thomas Müller nach 63 Minuten gesorgt, als er einen Querpass von Mario Mandzukic verwertete. "Wir haben das Spiel immer kontrolliert", lobte FCB-Coach Jupp Heynckes. "Und das gegen den italienischen Meister."

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