Donnerstag, 13. Juni 2013

Ein Portal, das (Lokal)Politiker maßregeln soll

Frankfurt - Den Umstand, dass man sich selbst in der Vergangenheit schon einmal über (Lokal)Politiker und ihre (nicht getroffenen) Entscheidungen geärgert hat, dürfte einer breiten Schicht der rund 80 Millionen Menschen in der Bundesrepublik Deutschland bestens bekannt sein. Um diesen Anliegen sofort Gehör zu verschaffen, hat Miriam Hantzsche die Online-Plattform "Politwatch" gestartet.


Unter dem Motto "Missstände aufdecken, Politiker aufwecken" gibt Politwatch.de allen Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit, Missstände aufzudecken, die von Politikern ihrer Stadt persönlich verursacht wurden. Nach der Anmeldung mit einer gültigen E-Mail-Adresse, können die User einen Benutzernamen erstellen und sich mit einem Passwort beim Portal anmelden.

Neben aktuellen Kritiken - beispielsweise zu verpassten Stellungnahmen, nicht getätigten Besuchen oder nicht genehmigten Spielplätzen - beinhaltet die Community ein so genanntes "Ranking der Flop-Politiker". Da schneidet der eine oder andere Staatsdiener aus verschiedensten Parteien aktuell nicht gerade sehr gut ab.

Der so genannte "Brisanz-Faktor" misst anhand eines Flammendesigns die Temperatur der geäußerten Kritiken. Je mehr Briefe oder Kritiken ein Politiker oder eine Politikerin erhält, desto höher ist die Zahl des Hitzegrades. Schon jetzt steht dort ein Parlamentarier bei 100 Grad, er erhielt bereits sieben Beschwerden.

"Unser erklärtes Ziel ist es, eine Plattform für konstruktive Kritik und Veränderung in der Politik zu sein", betont Geschäftsführerin Hantzsche, die das Portal gegründet hat, um auf dem Sektor der Bürgerbeteiligung etwas zu bewegen. "Wir verstehen uns als Wachposten, der überparteilich und neutral ist. Selbstverständlich haben wir aber auch gewisse Regeln, an die sich unsere User und auch wir uns halten müssen."

Mehr zur Politwatch GmbH gibt's natürlich auch im sozialen Netz auf Facebook.

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