Friedrichshafen - Ebenso durchwachsen wie es phasenweise das Wetter war, ist auch die Stimmungslage bei den über 37.000 Besuchern und Tausenden von Korso-Zuschauern rund um die "Klassikwelt Bodensee" gewesen. Dabei wirkt die Fachausstellung, die sich um altes Blech zu "lande, zu Wasser und in der Luft" dreht, noch immer eine ungeheure Anziehungskraft aus.
Die Messe ist nach wie vor die deutsche "Nummer drei" für klassische Fahrzeuge, Motorräder, Boote und Fluggeräte, das Gelände in Allmannsweiler lädt zum Staunen und Flanieren ein (Foto: Thomas Schlichte). Und doch war in diesem Jahr nicht alles Gold, was glänzt - an vielen strukturellen und organisatorischen Stellen hatte sich etwas Rost angesetzt. So blieb die eine oder andere Fläche in den Messehallen leer - und das nicht nur aufgrund des Termins.
Nachdem die "Klassikwelt" in diesem Jahr nicht an einem langen Wochenende gelegen hatte, überlegte sich der wine oder andere Händler die Reise in den Süden der Bundesrepublik zweimal. Andere wollen oder werden im kommenden Frühjahr nicht mehr an den Bodensee kommen, zuviel ging aus ihrer Sicht schief. Manch einer äußerte seine Kritik öffentlich beim Autokorso - und das über das Sprechermikrofon.
So passte das diesjährige Stimmungsbild der "Klassikwelt Bodensee" zum Wetter an den drei Austellungstagen. Von strahlendem Sonnenschein, starken Wind und mitunter Platzregen war beinahe alles mit dabei. Und doch lassen sich echte Kenner und Liebhaber davon nicht abschrecken. Manche bewegten ihr Cabrio bei der Parade in der Innenstadt von Friedrichshafen ohne Regenschutz - und das bei offenem Verdeck.
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