Mittwoch, 6. November 2013

Ein glattes 3:0 in der vernebelten ZF Arena

Friedrichshafen - Die Volleyballer des VfB Friedrichshafen haben das Siegen also noch nicht verlernt. In der CEV DenizBank Champions League schlug der VfB am Abend in der heimischen ZF Arena den türkischen Gegner Galatasaray Istanbul glatt mit 3:0 (25:16, 25:20, 25:17). Nicht einmal ein entzündetes Bengalo-Feuer der Gala-Fans brachte die Gastgeber aus dem Konzept.
 

Es geschah im dritten Satz beim Stand von 12:10 für die Hausherren, als die bis dato leidenschaftlich anfeuernde Abordnung vom Bosporus die Nerven verlor. Die rund 40 Fans starke Gruppe zündete ein Bengalo-Feuer, das die Arena in rot-gelben Rauch hüllte, der erst die Sicht vernebelte und außerdem einen beißenden Gestank hinterließ. Unbeeindruckt davon zog Friedrichshafen zur 2. technischen Auszeit auf 16:12 davon.

Nur zwei gespielte Punkte später - es stand 17:13 für die Mannschaft von Cheftrainer Stelian Moculescu - verabschiedete sich die Anzeigetafel, der einseitige Vergleich auf europäischer Ebene wurde unterbrochen. Denn zu diesem Zeitpunkt lagen Kapitän Max Günthör (Foto: Günter Kram) und Co. bereits mit 2:0 nach Sätzen vorne, waren vor allem im Aufschlag und Angriff überlegen (25:16, 25:20).

Irgendwann ging es dann doch weiter, jedoch ohne die beiden Videoleinwände in den gegenüberliegenden Ecken unter der Decke, die nicht mehr in Schwung gebracht werden konnten. Auch Galatasaray bekam trotz der unverhofften Pause keinen neuen Schwung, ganz im Gegenteil. Über 19:13 und 22:15 setzten sich die Schmetterkünstler vom Bodensee vorentscheidend ab.
 
Als Außenangreifer Valentin Bratoev erst einen Angriff zum Matchball verwandeltete (24:17), um anschließend ein Ass hinterherzuschieben, war der europäische Vergleich am "Schwäbischen Meer" beendet. Und Trainer Moculescu? Dem war die Erleichterung anzumerken, er rang - wie sonst eher selten - zunächst nach Worten. "Ich bin erleichtert, dass wir glatt mit 3:0 gewonnen haben."

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