Friedrichshafen - Das, was die Volleyballer des VfB Friedrichshafen am Abend im Achtelfinal-Hinspiel der 2012 CEV Volleyball Champions League in der ZF arena zeigten, war Spitzensport pur. In 95 Minuten fertigte der Deutsche Meister den französischen Pokalsieger Tours VB in 95 Minuten mit 3:0 (29:27, 25:18, 25:21) ab und darf in der kommenden Woche vom Viertelfinaleinzug träumen.
Lediglich im ersten Satz hatte der VfB eine kleine Schwächephase. Nachdem die Hausherren über 3:0 - Auszeit Tours - 8:3 und 14:9 bereits wie der sichere Sieger des ersten Durchgangs aussahen, sorgte der Kolumbianer Gala mit krachenden Aufschlägen für den 14:14-Ausgleich. Bis in die Schlussphase blieb der Durchgang eng, der VfB hatte beim 24:22 zwei Satzbälle. Plötzlich standen sich VfB-Diagonalangreifer Oliver Venno und Zuspieler Juraj Zatko im Weg, Tours war zurück im Spiel.
In dieser Szene riss sich VfB-Cheftrainer Stelian Moculescu laut fluchend das Sakko vom Leib und pfefferte es unter seinen Stuhl. Dieser "Wachrüttler" hatte seiner Mannschaft nicht geschadet, mit einem schönen Angriff des Brasilianers Idi und einem Ass des Serben Milos Vemic machte der Gastgeber den Sack zum 29:27-Endstand zu. Längst hatte Moculescu sein Jackett wieder aufgehoben und sichtlich entspannt übergestreift.
Im zweiten und dritten Abschnitt ließen Kapitän Joao José - der über die Mitte wie so oft nicht zu bremsen war - und seine Mitspieler (Foto: Günter Kram) dem französischen Vizemeister keine Chance. Druckvolle Angriffe, eine gut organisierte Feldabwehr und ein konzentrierter Block prägten das Spiel der Schmetterkünstler vom Bodensee. Angefeuert von 3.100 begeisterten Fans setzte sich der Champions League-Sieger von 2007 am Ende hochverdient durch. "Das war Volleyball vom Feinsten. Glückwunsch ans Team", lobte Moculescu.
Ob es zum Weiterkommen reicht, wird sich in der kommenden Woche beim Rückspiel in Tours zeigen. Der Mannschaft des brasilianisch-französischen Übungsleiters Mauricio Paes genügt ein Sieg - egal in welcher Höhe - um sich zumindest in den höchst umstrittenen "Golden Set" zu retten. Dieser Entscheidungssatz stünde dann nach Spielende aus, um über die Vergabe der Viertelfinal-Tickets zu entscheiden. Es wäre dem VfB zu gönnen, diese Lotterie zu verhindern. Er müsste eigentlich "nur" so spielen wie heute Abend.
In dieser Szene riss sich VfB-Cheftrainer Stelian Moculescu laut fluchend das Sakko vom Leib und pfefferte es unter seinen Stuhl. Dieser "Wachrüttler" hatte seiner Mannschaft nicht geschadet, mit einem schönen Angriff des Brasilianers Idi und einem Ass des Serben Milos Vemic machte der Gastgeber den Sack zum 29:27-Endstand zu. Längst hatte Moculescu sein Jackett wieder aufgehoben und sichtlich entspannt übergestreift.
Im zweiten und dritten Abschnitt ließen Kapitän Joao José - der über die Mitte wie so oft nicht zu bremsen war - und seine Mitspieler (Foto: Günter Kram) dem französischen Vizemeister keine Chance. Druckvolle Angriffe, eine gut organisierte Feldabwehr und ein konzentrierter Block prägten das Spiel der Schmetterkünstler vom Bodensee. Angefeuert von 3.100 begeisterten Fans setzte sich der Champions League-Sieger von 2007 am Ende hochverdient durch. "Das war Volleyball vom Feinsten. Glückwunsch ans Team", lobte Moculescu.
Ob es zum Weiterkommen reicht, wird sich in der kommenden Woche beim Rückspiel in Tours zeigen. Der Mannschaft des brasilianisch-französischen Übungsleiters Mauricio Paes genügt ein Sieg - egal in welcher Höhe - um sich zumindest in den höchst umstrittenen "Golden Set" zu retten. Dieser Entscheidungssatz stünde dann nach Spielende aus, um über die Vergabe der Viertelfinal-Tickets zu entscheiden. Es wäre dem VfB zu gönnen, diese Lotterie zu verhindern. Er müsste eigentlich "nur" so spielen wie heute Abend.
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