Dienstag, 6. September 2011

Angreifer Gomez stürmt den “Betze” im Alleingang


Kaiserslautern - Der deutsche Rekordmeister FC Bayern München hat sich mit einer souveränen Vorstellung an der Tabellenspitze der 1. Fußball-Bundesliga zurückgemeldet. Im Traditionsduell gegen den 1. FC Kaiserslautern gewannen die Bayern mühelos mit 3:0. Angreifer Mario Gomez (Foto: Thomas Schlichte) stürmte den “Betze” mit seinen drei Treffern dabei fast im Alleingang.

Was war vor diesem Duell nicht alles im Blätterwald geschrieben, im Radio gesagt und an TV-Beiträgen sowie Fernseh-Interviews über die Schirme in die deutschen Wohnzimmer übertragen worden. 1. FC Kaiserslautern gegen den FC Bayern München. Einfach mehr als eine normale Bundesligapartie - erst recht in der aktuellen Spielzeit. Denn die Lauterer Betze-Buben hatten die Bayern im Vorjahr sensationell mit 2:0 geschlagen, träumten von höheren Saisonzielen.

Tatsächlich hatte der 1. FCK am Ende mit dem Abstieg nichts zu tun, reihte sich auf einem einstelligen Tabellenplatz ein - auch dank der Tore von Srdjan Lakic, der inzwischen für den VfL Wolfsburg aufläuft. Nicht aufgelaufen war an diesem Samstagmittag, hoch oben über der pfälzischen Stadt, Bayerns Arjen Robben. Der hatte mit Oberschenkelproblemen zu kämpfen.

Doch die Bayern hatten vor allem mit Franck Ribery, Bastian Schweinsteiger und Thomas Müller drei andere Weltklasse-Akteure in ihren Reihen, die bei wechselhaften Bedingungen auf dem “Betze” richtig Lust auf schönen Fußball hatten. Und ganz vorne lauerte einer, der zuletzt wegen mangelnder Chancenauswertung wieder einmal heftig kritisiert wurde - Mario Gomez.

Der “Torschützenkönig” der vergangenen Spielzeit zeigte aber keine Nerven, machte in 90 einseitigen Minuten seinen Job - und wie. Der Nationalspieler traf insgesamt dreimal, zweimal davon vom Elfmeterpunkt. Gut, einen Strafstoß verwandelte der Nationalspieler “erst” im Nachschuss.  Herausgeholt hatte beide ein Thomas Müller, der als ständiger Unruheherd die überforderte Defensive der Hausherren aufmischte. Ebenso wie Tempodribbler Ribery.

Dass in der Schlussminute ausgerechnet ein wahrscheinlich ziemlich enttäuschter Ivo Ilicevic - der beim Rekordmeister mal im Gespräch war - nach einem rüden Foulspiel am eingewechselten Anatoliy Timoshchuk früher unter die Dusche gehen durfte, passte an diesem Nachmittag irgendwie ins Bild. Und das obwohl teilweise “Fritz-Walter-Wetter” herrschte.

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