Weingarten - Beim Handball-Testspiel zwischen dem Erstligisten TSV Bayer 04 Leverkusen und den klassenniederen „Schwaben Hornets“ des TV Nellingen-Ostfildern haben sich beide Damenteams nicht viel geschenkt. Am Ende hatten aber die „Elfen“ vom Rhein in der Weingartner Großsporthalle zum 33:31-Endstand knapp die Nase vorne.
Renate Wolf, Geschäftsführerin und Trainerin des TSV Bayer 04 Leverkusen in Personalunion, pustete erst einmal erleichtert durch und beorderte ihre Mannschaft nach dem Abpfiff sofort in die Kabine. Zufrieden sah Wolf nicht aus und sollte sich später über die Vielzahl der technischen Fehler ihres Erstligisten ärgern, aber auch den Kontrahenten lobend hervorheben. „Ostfildern hat das sehr gut gemacht. Ganz so stark hätte ich sie nicht erwartet“, sagte Wolf. Und tatsächlich, der TV Nellingen – besser bekannt als „Schwaben Hornets Ostfildern“ machte seine Sache gegen den klassenhöheren Favoriten sehr gut. Besonders Daniela Stratmann zeigte sich aus dem Rückraum in Trefferlaune (Foto: Aron Willers).
Renate Wolf, Geschäftsführerin und Trainerin des TSV Bayer 04 Leverkusen in Personalunion, pustete erst einmal erleichtert durch und beorderte ihre Mannschaft nach dem Abpfiff sofort in die Kabine. Zufrieden sah Wolf nicht aus und sollte sich später über die Vielzahl der technischen Fehler ihres Erstligisten ärgern, aber auch den Kontrahenten lobend hervorheben. „Ostfildern hat das sehr gut gemacht. Ganz so stark hätte ich sie nicht erwartet“, sagte Wolf. Und tatsächlich, der TV Nellingen – besser bekannt als „Schwaben Hornets Ostfildern“ machte seine Sache gegen den klassenhöheren Favoriten sehr gut. Besonders Daniela Stratmann zeigte sich aus dem Rückraum in Trefferlaune (Foto: Aron Willers).
Auf der Gegenseite konzentrierten sich die Zuschauer vor allem auf Ex-Welthandballerin Nadine Krause, die bei den „Elfen“ aber nur zu einigen Kurzauftritten kam. Stärker ins Blickfeld der gut 100 Zuschauer in der Weingartner Großsporthalle rückten da schon Nationalspielerin Laura Steinbach, die mit präzisen Abschlüssen aus der Distanz zu gefallen wusste. Aber auch Kreisläuferin Steffi Egger bekam einige Bälle, die sie mit Durchsetzungskraft verwertete. In den ersten 30 Minuten konnte sich keine der beiden Mannschaften absetzen, auch wenn die „Hornissen“ in der Schlussphase vor dem gegnerischen Tor zunächst effektiver stachen. Doch Steinbach und Kim Naidzinavicius glichen zum 16:16-Halbzeitstand aus.
Mitte des zweiten Abschnitts begannen die „Elfen“ zu zaubern, die „Hornets“ hatten ihren Stachel plötzlich eingefahren. Drei Tore (27:24) war der TSV Bayer 04 vorne, als Ostfilderns Co-Trainerin Irina Kolpakova nervös mit der „grünen Karte“ an der Seitenlinie auf und ab marschierte. Auch die Anweisungen von Torwarttrainer Klaus Stoll wurden lauter, auch weil sein Gegenüber – Andreas Thiel, genannt „Der Hexer“ – seine Torfrauen Laura Glaser und in dieser Phase besonders Valentyna Salamakha exzellent vorbereitet hatte. Aber die Auszeit des Zweitligisten brachte die Wende nicht mehr, auch wenn die „Schwarzgelben“ einen deutlichen 25:31-Rückstand immerhin noch zum 31:33-Endergebnis verkürzten.
In der Vorbereitung sind Renate Wolf und ihre „Mädels“ schon seit Anfang Juli und sie scheinen sich in Oberschwaben wohlzufühlen. Schließlich hatte Leverkusen im Vorjahr in Kressbronn Station gemacht. „Die Leute hier sind wirklich sehr nett. Die Bedingungen und die Organisation könnten nicht besser sein“, lobte Bayers Geschäftsführerin und lehnte sich für einen kurzen Augenblick auf dem Stuhl zufrieden zurück. Nicht lange, denn am Mittwoch, 24. August, treffen die Rheinländerinnen ab 19 Uhr auf die Damen des TV Weingarten I, die gerade in die Oberliga aufgestiegen sind. Für die Gastgeberinnen das „Spiel des Jahres“, auch wenn die Erfolgschance gering scheint. „Wir erwarten nicht, dass wir gewinnen können“, glaubt Martina Müller. Das hatten die „Schwaben Hornets“ auch nicht und stachen fast zu.
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